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Durch gute Freunde wachsen wir in unserem Charakter, lernen zu vergeben, zu lieben und immer wieder Gott zu suchen, damit wir ein Segen für die Menschen in unserem Leben sein können.

Das Handy klingelt – ein guter Freund von mir ist dran. Wir tauschen uns aus, reden über dies und das, und plötzlich sind gut 20 Minuten vergangen. Nach der Verabschiedung fühlen wir uns beide gut, ermutigt und wertgeschätzt. Wir haben Freundschaft gelebt und gepflegt.

Studien haben gezeigt, dass acht Minuten, die wir in ein Gespräch oder Telefonat mit einem Freund investieren – zuhören, reden und unser Leben teilen – ausreichen, um das Bindungshormon Oxytocin auszuschütten. So gesehen braucht es also nur acht Minuten deines Lebens, um einen Unterschied im Leben eines guten Freundes, eines Mitmenschen, eines Arbeitskollegen oder deines Ehepartners zu bewirken.

Vor Kurzem las ich in der Zeitung von der am längsten laufenden Studie der Menschheit. Sie setzt sich mit der Entwicklung des Menschen auseinander und versucht, Antworten auf die Fragen zu finden: »Was macht ein gesundes und erfolgreiches Leben aus?« und »Was ist eigentlich ein glückliches Leben?« 724 Teilnehmer nahmen vor über 85 Jahren an dieser Studie teil. Davon sind heute nur noch 40 am Leben, die meisten davon über 100 Jahre alt. In diesen 85 Jahren hat man zu den Fragen Folgendes herausgefunden:

  1. Es ist wichtig, für die körperliche Gesundheit zu sorgen: gesunde Ernährung, viel Bewegung, kein Übergewicht, kein Alkoholismus, und man sollte das Rauchen unterlassen.
  2. Die bahnbrechende Erkenntnis dieser Studie ist, dass die Qualität ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen entscheidend dafür ist, ob eine Person glücklich ist oder nicht.

Wenn wir in die Bibel eintauchen, sehen wir an verschiedenen Stellen, wie sie uns herausfordert, gesunde Beziehungen aufzubauen, gute Freundschaften zu pflegen und in Menschen zu investieren. Darum möchte ich auch uns ermutigen, gerade in diesem Jahr, wieder in unsere Freundschaften zu investieren.

Zwei haben es besser als einer allein, denn zusammen können sie mehr erreichen. Stürzt einer von ihnen, dann hilft der andere ihm wieder auf die Beine. Doch wie schlecht steht es um den, der alleine ist, wenn er hinfällt! Niemand ist da, der ihm wieder aufhilft! Prediger 4,9–10

 

Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem neuen Buch von Konrad Blaser »Du bestimmst die Richtung«. Mehr dazu findest du HIER.