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»Gott arbeitet an mir, und auch wenn es nicht so aussieht – er wird mich ans Ziel bringen. Heilung wird kommen, und Durchbrüche warten auf mich.«

Lerne, auf das Gute zu schauen, fokussiere dich auf das, was Gott bereits getan hat, und lebe bewusst verheißungsorientiert. Das bedeutet nicht, dass wir das Negative, die Herausforderungen oder Krankheiten, die uns plagen, ignorieren, verleugnen oder ausblenden sollen. Vielmehr geht es darum, unserem Leben einen anderen Fokus zu geben. Statt uns ständig auf das zu konzentrieren, was nicht rund läuft, und negative Gedanken immer wieder zu wiederholen, richten wir unseren Blick nach vorne und geben der Hoffnung, den Möglichkeiten und Gottes Plänen neuen Raum. Das Faszinierende an unserem Glauben ist, dass Gott uns oft auf Umwegen ans Ziel führt. Unser Leben verläuft nicht in einer geraden Linie – es ist geprägt von Höhen und Tiefen, von Vorwärts- und Rückschritten. Doch wenn wir zurückblicken, erkennen wir, dass Gottes Handschrift überall zu finden ist. Und selbst wenn es manchmal scheint, als ginge nichts vorwärts, wird am Ende alles Sinn ergeben.

Auf das Gute zu schauen, sich glücklich zu schätzen und trotz allem zufrieden und voller Hoffnung durch den Tag zu gehen, ist ein Training. Es ist eine bewusste Entscheidung – eine Entscheidung darüber, worauf wir unseren Blick richten und worauf wir unseren Fokus legen. Je öfter wir uns dazu entscheiden, mit dem, was wir haben, und dort, wo wir sind, glücklich und zufrieden zu sein, desto mehr hinterlässt dies positive Spuren in unseren Gedanken. Indem wir unsere Gedanken trainieren, wächst unser Glaube – und dieser wiederum setzt neuen Segen frei.

Paulus wurde verfolgt, ihm wurde nach dem Leben getrachtet, und er erlebte viele Herausforderungen sowie Ungerechtigkeiten. Er hätte viele gute Gründe gehabt, einfach aufzuhören und den Glauben an den Nagel zu hängen. Doch er selbst sagt von sich, dass er sich glücklich schätzt und sich immer wieder bewusst entscheidet, nach vorne zu schauen. Als er unschuldig in Rom im Gefängnis sitzt, schreibt er einen Brief an die Philipper und betont, dass sie sich trotz aller Herausforderungen freuen sollen. Sie sollen sich glücklich schätzen, denn auch wenn alles gegen sie zu sein scheint, wird die Freude am Herrn ihre Stärke, ihre Hoffnung und ihr Fundament sein.

Genau so können auch wir uns jeden Tag neu entscheiden, auf das Gute zu schauen – auf Gott zu schauen. Dort finden wir Kraft, Hoffnung und neue Stärke.

Freut euch, was auch immer geschieht; freut euch darüber, dass ihr mit dem Herrn verbunden seid! Und noch einmal sage ich: Freut euch! Seid freundlich im Umgang mit allen Menschen; ihr wisst ja, dass das Kommen des Herrn nahe bevorsteht. Macht euch um nichts Sorgen! Wendet euch vielmehr in jeder Lage mit Bitten und Flehen und voll Dankbarkeit an Gott und bringt eure Anliegen vor ihn. Dann wird der Frieden Gottes, der weit über alles Verstehen hinausreicht, über euren Gedanken wachen und euch in eurem Innersten bewahren – euch, die ihr mit Jesus Christus verbunden seid! Philipper 4,4–7