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»Ich lege die Art und Weise, wie ich das Ziel meines Lebens erreichen werde, ganz bewusst in Gottes Hände.«

Wir alle tragen Träume, Ideen, Visionen, Sehnsüchte und Wünsche in uns, von denen wir hoffen, dass sie sich erfüllen. Wir stellen uns vor, wie wir einen Durchbruch erleben, geheilt werden, vorwärtskommen oder wie Gott uns eine neue Tür öffnet. Und ehe wir es realisieren, haben wir bereits eine ganz konkrete Vorstellung davon, wie und wann Gott all das in unserem Leben umsetzen sollte. Vielleicht haben wir sogar schon zu uns selbst gesagt: »Wenn ich Gott wäre, würde ich mir das Haus geben, das ich mir so sehr wünsche. Ich würde dafür sorgen, dass ich im Lotto gewinne, mir einen Weg zum Herzen meiner Angebeteten öffnen, mir einen neuen Job schenken oder mir eine neue Möglichkeit eröffnen. Ich bin ja schließlich Gottes Meisterwerk – seine einzigartige Schöpfung.«

Doch jetzt kommt ein tiefer Schlüssel für unser Leben: Halte an deinen Träumen fest, aber überlasse es Gott, wie er sie wahr werden lässt.

Ja, es ist unsere Aufgabe zu träumen, Visionen zu haben und uns vorzustellen, was Gott noch alles in unserem Leben bewegen und mit uns tun könnte. Uns ein neues Zuhause auszumalen. Uns vorzustellen, wie wir als Ehepaar eine Familie gründen. Davon zu träumen, eine große Reise zu unternehmen. Uns zu wünschen, mit unseren Begabungen anderen Menschen helfen zu können. Oder uns auszumalen, wie wir von belastenden Bindungen und negativen Eigenschaften frei werden.

Doch so sehr wir herausgefordert sind, an unseren Träumen festzuhalten, genauso sehr müssen wir lernen, sie loszulassen wenn es um das Wie und Wann geht. Loslassen, wie Gott die Türen öffnet. Loslassen, wie und wann er uns weiterführt. Denn unsere Aufgabe ist das Träumen – Gottes Aufgabe ist die Umsetzung.

Wie Gott das Ziel mit uns erreichen wird, wie Er unsere Träume erfüllt, wie und wann Er uns ein Wunder schenkt – all das müssen wir Ihm überlassen. Wenn wir es schaffen, auch unsere Fragen nach dem Wie und Wann in Seine Hände zu legen, wird Glaube freigesetzt. Dann wird Gott aktiv, und eine übernatürliche Ruhe kann unser Herz erfüllen und beflügeln.

Doch solange wir nicht vertrauen – solange wir selbst die Kontrolle behalten wollen, selbst unsere Wünsche erfüllen, selbst zum Ziel gelangen, selbst das Wunder erzwingen wollen – kann und wird Gott nicht eingreifen. Denn Gott drängt sich nicht auf. Er zieht sich zurück, wenn wir selbst das Steuer übernehmen wollen.

Darum: Lass los. Überlass die Art und Weise, wie Gott dich ans Ziel führt, ganz bewusst Ihm. Lehn dich zurück und genieße den Moment. Schlaf wieder gut. Lebe aus der Ruhe Gottes heraus – im tiefen Vertrauen darauf, dass Er im Hintergrund deines Lebens bereits an deinem nächsten Wunder, deinem nächsten Durchbruch arbeitet.

Doch wir, die wir ihm vertrauen, werden zu der Ruhe gelangen, die Gott versprochen hat. Hebräer 4,3