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Konrad Blaser

WIE EIN KIND

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Wie Kinder kommen wir zu Gott und erwarten seinen Zuspruch, seine Weisung, seine Ermutigung, seine Führung, seine Ideen.

So inspirierend und erfrischend die Bibel ist, kann sie auch schwer und unverständlich sein. Warum? Oft liegt es daran, wie wir sie lesen, wie wir uns ihr nähern. Wenn wir sie nicht richtig verstehen, wird sie schwer, macht uns müde, und entmutigt uns, weil das Wort darin plötzlich hart, gesetzlich und verurteilend erscheint. Statt weiterzulesen, legen wir das Wort Gottes dann vielleicht zur Seite. Damit das nicht geschieht, möchte ich dir hier einen Rat geben, der mir persönlich hilft, dass die Bibel mich immer wieder ermutigt, erfrischt und aufbaut, und ich erlebe, wie Gott zu mir spricht.

Nämlich denn, lies die Bibel wie ein Kind. Das bedeutet, dass ich aus dem Wort Gottes das herausnehme, was ich verstehe, und alles andere stehen lasse. Ähnlich wie ein Kind seinen Eltern vertraut, dürfen wir auch Gott vertrauen, dass er uns zeigt, was für uns wichtig ist. Ereignisse, Fragen, Geschichten, die wir nicht verstehen, sowie zu komplizierte Verse und Aussagen lassen wir einfach stehen. Wir legen sie zur Seite und nehmen das an, was für uns Sinn ergibt. Alles, was im ersten Moment nur Fragen und Druck auslöst, können wir getrost wieder vergessen. Es ist noch nicht die Zeit, uns näher mit dieser Aussage, dieser Geschichte oder diesem Vers zu beschäftigen. Gott sagt zu dir: »Diese Aussage, diese Geschichte musst du noch nicht verstehen. Lass es einfach stehen. Nimm das, was ich dir gezeigt habe, und alles andere wird, wenn du bereit bist, für dich Sinn ergeben.«

Deshalb, so glaube ich, sagt Jesus zu seinen Jüngern, als sie ihn fragen, wer der Wichtigste und Größte im Himmelreich sei, dass wir werden sollten wie die Kinder.

Wir sollen werden wie die Kinder! Und so sollten wir auch die Bibel lesen: mit dem Vertrauen von Kindern, dass Gott uns zeigt und sagt, was wichtig ist, während wir alles andere stehen lassen. Mit einer kindlichen Erwartungshaltung sollten wir unmögliche Träume zulassen, größer denken und erwarten, dass Gott uns als liebender Vater beschenkt, behütet und mit seiner Liebe umgibt.

Jesus rief ein Kind, stellte es in ihre Mitte und sagte: »Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen.« Matthäus 18,2–3

 

Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem neuen Buch von Konrad Blaser »Du bestimmst die Richtung«. Mehr dazu findest du HIER.

GOTT IST GUT

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Gott sehnt sich jeden Tag von Neuem danach, uns zu begegnen. Er möchte uns mit seiner Güte, seinen Ermutigungen, seiner Gnade, seinen Zusagen und seiner Sicht der Dinge begegnen und unsere Seele erfrischen.

Wenn wir erleben, wie Gott zu uns spricht und uns aufbaut, hat dies positive Auswirkungen auf unsere Seele und unsere Sicht des Lebens. Wir werden gelassener, ruhiger und ausgeglichener. Wir neigen weniger dazu, uns auf Streitereien einzulassen, weil wir auf das Gute schauen. Wir lassen uns weniger von Nebensächlichkeiten ablenken und können den Moment viel besser genießen, weil wir einen guten, inspirierenden Start in den Tag mit Gott hatten. Zudem gewinnen wir Freunde, weil es bereichernd und angenehm ist, mit uns zusammen zu sein.

Unsere tägliche Begegnung mit dem Gott, der es ausschließlich gut mit uns meint und immer unser Bestes im Sinn hat, hilft uns, einen Unterschied in unserem Alltag, Leben und Umfeld zu machen. Denn wenn wir Gott tagtäglich suchen, hören wir, wie er uns zuruft und sagt:

»Heute ist ein guter Tag! Genieße ihn! Ich habe alles für dich vorbereitet. Wunder, Segen und Verheißungen warten auf dich. Koste diesen Tag voll aus und lass dich nicht von negativen Nebensächlichkeiten ablenken. Ich will dich mit meiner Freude und meinem Frieden erfüllen. Gehe positiv, singend und fröhlich in den Tag hinein, denn ich bin da und meine Absichten für dich sind gut. Es wartet so viel Gutes auf dich!«

Eines Tages, so lesen wir in der Bibel, wird die ganze Erde erfüllt sein von Gottes Güte, seiner Erkenntnis, dem Verständnis seiner Liebe und seinen Gedanken. Wir können dann gar nicht anders, als glücklich und zufrieden zu sein. Jeden Tag werden wir in der Fülle und Güte Gottes »baden« können und uns darin erholen, aufbauen und ausrüsten lassen.

Doch bis es so weit ist, müssen wir uns immer wieder entscheiden, Gott zu suchen, seine Güte zu finden, seine Ermutigungen anzunehmen und uns von seinen Zusagen ausrüsten zu lassen. Damit wir uns jeden Tag neu von Gott erfrischen lassen können, hat er uns sein geschriebenes Wort hinterlassen: die Bibel. Dieses Buch, voll mit seinen Gedanken und Verheißungen, kann, wenn wir darin lesen und es richtig handhaben, zu einer täglichen Quelle der Freude, Inspiration und Kraft werden. Darum suche jeden Tag von Neuem Gott, suche ihn in seinem Wort und entdecke seine Ermutigungen und seine Zusagen für dich und dein Leben!

Wie das Meer voll Wasser ist, so wird die ganze Erde erfüllt werden von Erkenntnis der Herrlichkeit des HERRN. Habakuk 2,14

 

Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem neuen Buch von Konrad Blaser »Du bestimmst die Richtung«. Mehr dazu findest du HIER.

SINNLOS?

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So vieles, was Gott tut, was er von uns wünscht, was er mit uns bewegen möchte, ergibt zunächst keinen Sinn. Wir tun es dennoch, weil wir darauf vertrauen, dass es für uns irgendwann Sinn ergeben wird.

Wir kennen vielleicht nicht die Hintergründe, aber wir wissen, Gott hat uns gerufen, und darum tun wir es. Die Menschen in unserem Umfeld schütteln den Kopf und denken, dass wir spinnen. Versuchen wir es zu erklären, gelingt es uns nicht, weil es keinen Sinn ergibt. Aber wenn wir trotzdem auf Gott hören, führt uns das scheinbar Sinnlose zum nächsten Wunder, zum nächsten Durchbruch, zum nächsten Auftrag, den Gott uns geben möchte. Und du kannst dir sicher sein: Am Ende wird alles einen Sinn ergeben. Vielen Wundern, die Jesus tat, ging eine scheinbar sinnlose Handlung voraus. Die Menschen wurden aufgefordert, etwas zu tun, das absolut keinen Sinn ergab, und genau dadurch wurde das Wunder freigesetzt.

Gott fordert uns immer wieder auf, Dinge zu tun, die im ersten Moment keinen Sinn zu ergeben scheinen. Er fordert dich heraus, einen Schritt im Glauben zu gehen, wenn du weder die Ausbildung noch die Erfahrung hast. Er fordert dich auf, einer Person zu vergeben, die dich verletzt hat. Sie hat es nicht verdient und hat sich noch nicht einmal entschuldigt. Er fordert dich auf, für eine Person zu beten, die krank ist und deine Hilfe benötigt, obwohl du selbst gegen eine Krankheit kämpfst und genug eigene Probleme hast.

Solche scheinbar sinnlosen Aufforderungen von Gott an uns Menschen begegnen uns auch in der Bibel immer wieder. Ein Junge wird aufgefordert, seine fünf Brote und zwei Fische Jesus zu geben, um damit 5000 Menschen zu ernähren. Obwohl es völlig verrückt erscheint, gibt er seine Mahlzeiten her, und Jesus vollbringt ein Wunder. Ein junger Mann wird aufgefordert, gegen eine feindliche Armee in den Kampf zu ziehen. Doch statt mit seiner ganzen Armee loszuziehen, fordert Gott ihn heraus, seine Soldaten beim Trinken zu beobachten. Diejenigen, die das Wasser direkt aus dem Fluss trinken und die Hand nicht zum Mund führen, könne er nach Hause schicken. Über Nacht verkleinert sich seine Armee auf nur noch 300 Mann. Und mit denen sollte er gegen eine zahlenmäßig weit überlegene Armee in den Krieg ziehen? Das ergibt doch keinen Sinn! Trotzdem folgt er Gottes Anweisung und erlebt, wie Gott ihnen den Sieg schenkt. Ein anderer Mann darf seine Haare nicht schneiden, um seine übernatürliche Kraft nicht zu verlieren. Das ergibt definitiv keinen Sinn. Leider lässt er sich seine Haarpracht abschneiden und verliert daraufhin seine Kraft. Es gibt viele weitere Beispiele, in denen Menschen herausgefordert waren, scheinbar sinnlosen Anweisungen zu vertrauen und im Gehorsam Schritte zu gehen, damit Wunder geschehen konnten.kon

Jesus befahl den Dienern: »Füllt die Krüge mit Wasser!« Sie füllten sie bis zum Rand. Dann sagte er zu ihnen: »Tut etwas davon in ein Gefäß und bringt es dem, der für das Festessen verantwortlich ist.« Sie brachten dem Mann ein wenig von dem Wasser, und er kostete davon; es war zu Wein geworden. Johannes 2,7–9

 

WAS TREIBT DICH AN?

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Je länger wir dabei sind, je treuer wir bleiben und je mehr Herausforderungen wir gemeinsam meistern, desto mehr staunen wir über Gott und seine Wunder. Es entsteht ständig ein neuer Hunger – Hunger nach noch mehr von Gott und seinem Wirken.

Jeder Mensch, egal ob er an Gott glaubt oder nicht, wird von etwas angetrieben und zu einem bestimmten Handeln motiviert. Die Frage ist: Was treibt dich an?

Getrieben zu sein bzw. von etwas angetrieben zu werden kann verschiedene Aspekte umfassen.

  • Drängen – Es drängt dich, etwas tief in dir treibt dich an, etwas zu tun und zu verändern. Du findest deine Ruhe erst, wenn du dein Ziel erreicht hast. Du bist getrieben, das heißt, fast ein bisschen fremdgesteuert.
  • Anregen – Du suchst Anregungen und Reize. Sinnesüberflutungen, Genussmittel oder auch Süchte können dich antreiben und dir die Hoffnung geben, eine vermeintliche Ruhe und Erfüllung zu finden.
  • Kontrollieren – Du kontrollierst dein Leben. Du meinst, alles im Griff zu haben, und bist angetrieben von einem Kontroll- und Ordnungssinn. Du strebst nach einem Leben, in dem alles geordnet und nach Plan verläuft. Widerspricht etwas deinen Vorstellungen, verlierst du deine Ruhe und deinen Frieden.
  • Richtung geben – Etwas in deinem Leben gibt dir die Richtung vor. Du hörst auf deinen inneren Kompass, der dir sagt, wohin du gehen sollst und was gut oder falsch ist. Dies können Werte oder auch Prägungen sein. Eine Richtungsweisung kann aber auch durch unsere Beziehung zu Gott ausgelöst werden, der uns in unserem Leben führen möchte.

Du siehst, wenn wir davon sprechen, dass jemand getrieben ist oder von etwas angetrieben wird, kann das vieles bedeuten. Wir können getrieben und süchtig nach Anregung sein, sogar echte Kontrollfreaks, weil wir unser Leben im Griff haben wollen, oder wir können uns von etwas Größerem lenken und leiten lassen – von Gott. In der Bibel sehen wir, dass wir, wenn wir Gott suchen und uns von seinen Gedanken und Ideen antreiben lassen, immer wieder echte und wirkliche Ruhe finden werden.

Jesus selbst sagt zu uns:

 »Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin gütig und von Herzen demütig. So werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.« Matthäus 11,28–29

ES GEHT UM GOTTES REICH

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Es geht im Leben darum, Gott, seine Gerechtigkeit, seine Worte und seine Nähe zu suchen und in die Welt hinauszutragen. Dann wird uns alles andere, wonach wir uns sehnen, was wir brauchen und uns wünschen, einfach so zufallen.

Dieser Weisheit begegnete ich zum ersten Mal als junger Mann. Ich befand mich in einer – aus meiner Sicht – großen Notlage in meinem Leben und wusste nicht, wie ich sie lösen sollte. Dann las ich einen Vers aus der Bibel und plötzlich wurde mir klar: Es geht nicht um mich. Es geht nicht um meine Sorgen, um meine Erfüllung. Es geht um Gott. Ich verstand: Je mehr ich mich auf Gott ausrichte und seine Wünsche zu meinen mache, desto mehr wird sich Gott um meine Angelegenheiten kümmern. Eigentlich ein ziemlich guter Deal, dachte ich. So begann ich, immer mehr nach Gottes Willen zu suchen, und durfte erfahren, wie Gott nach und nach meine Probleme, Nöte und Sehnsüchte angegangen ist. Plötzlich erlebte ich Wunder, Türen öffneten sich, Antworten, Ideen und Lösungen kamen. All das wurde mir einfach so »dazugegeben«, wie es der Bibelvers verspricht.

Je mehr ich mich von meinen eigenen Wünschen löste und mich stattdessen um Gottes Wünsche kümmerte, desto mehr kümmerte sich Gott um meine. Und ganz ehrlich, einen besseren Deal wirst du nirgendwo sonst finden. Kümmere dich mit deinen begrenzten Gaben, Ressourcen und Sichtweisen um Gottes Wünsche, und Gott, der über unbegrenzte Ressourcen, Möglichkeiten und Ideen verfügt, wird sich um dich kümmern. Da kannst du nur gewinnen! Ruhe, Freiheit, Frieden, neue Freude und tiefe Dankbarkeit werden sich mehr und mehr in deinem Herzen ausbreiten, auch wenn noch nicht alles geklärt ist und in deinem Leben noch nicht alles so ist, wie es sein sollte.

Selbst wenn du noch offene Fragen, Kämpfe und Nöte hast, wenn du nicht alles im Griff hast, werden der Friede und die Freude Gottes kommen. Warum? Weil du begonnen hast, von dir wegzuschauen, und deinen Fokus auf Gott gerichtet hast. Weil du dich um Gottes Reich gekümmert hast. Weil du verstanden hast, dass Gott einen Plan hat und alles dafür tun wird, dass sich erfüllt, was er von Anfang an für uns vorbereitet hat. Tief in deinem Herzen weißt du, dass alles gut wird, weil du das tust, was Gott für dich will – und alles andere wird dir zur richtigen Zeit in der richtigen Phase deines Lebens dazugegeben werden.

»Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.« Matthäus 6,33

 

Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem neuen Buch von Konrad Blaser »Du bestimmst die Richtung«. Mehr dazu findest du HIER.

ES WARTET MEHR AUF DICH

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Es wartet so viel mehr auf uns, wenn wir erkennen, dass sich unser Leben nicht nur um uns selbst dreht.

Ich habe gelernt, dass Gott so viel mehr in und mit uns bewirken und uns schenken kann, wenn wir ihm vertrauen und uns von unseren eigenen Wünschen und Sehnsüchten lösen. Es wartet so viel mehr auf uns, wenn wir erkennen, dass sich unser Leben nicht nur um uns selbst dreht. Wir werden erleben, wie Segen, Gunst und Freude unser Leben erfüllen, wenn wir von uns selbst wegsehen und auf Gott schauen. Das gilt auch für dich. Wenn Gott einen unscheinbaren Emmentaler wie mich gebrauchen konnte, dann kann er auch mit dir seine Geschichte schreiben. Er wird dich überraschen, führen, leiten und mit seinem Segen, seinen Gedanken und Ideen beschenken.

Denke groß, denn es geht um mehr! Um viel mehr als nur um unsere Selbsterfüllung, unsere persönliche Zufriedenheit oder unser persönliches Glück. Es geht um mehr als eine erfolgreiche Ehe, eine erfüllende Arbeit, eine perfekte Familie oder eine beeindruckende Karriere. Wenn wir das erkennen und verstehen, wird unser Leben plötzlich einfacher. Dann können wir die Dinge etwas lockerer sehen und müssen uns selbst nicht mehr so wichtig nehmen. Es ist befreiend, wenn wir begreifen und verstehen, dass es in unserem Leben um mehr geht als nur um uns selbst. Dann können wir das Unperfekte in unserem Leben besser akzeptieren. Dann können wir Wartezeiten besser ertragen, weil wir wissen, dass unsere persönliche Erfüllung nicht an erster Stelle steht. Und wir können den gegenwärtigen Moment stärker wahrnehmen und genießen, weil wir trotz Herausforderungen immer etwas Schönes in unserem Alltag finden, woran wir uns erfreuen können.

Doch vielleicht fragst du dich jetzt: Aber worum geht es denn, wenn nicht um mich? Diese Frage ist eigentlich ganz einfach zu beantworten: Es geht um Gott. Wir lesen in der Bibel an vielen Stellen, dass Gott derjenige ist, der alles in seiner Hand hält. Wir lesen, dass Gott uns geschaffen und uns den Atem geschenkt hat. Wenn wir den Sinn und Zweck unseres Lebens herausfinden wollen, müssen wir damit beginnen, uns um Gott statt um uns selbst zu drehen. Wir sollten mehr an Gott, an seine Zusagen, an seine Wünsche und an sein Reich denken statt an uns selbst. Wenn es uns gelingt, Gott in unser Leben zu integrieren, uns um Gott zu drehen, Gott zu priorisieren und ihn als unseren persönlichen Erlöser und Retter kennenzulernen, dann werden wir alles andere wie von selbst herausfinden. Wir werden mehr und mehr entdecken, warum wir hier sind. Wir werden den Sinn und Zweck unseres Lebens entdecken und nach und nach eine neue – Gott entsprechende – Sichtweise entwickeln.

Alle Lebewesen hält er in der Hand, den Menschen gibt er ihren Atem. Hiob 12,10

 

Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem neuen Buch von Konrad Blaser »Du bestimmst die Richtung«. Mehr dazu findest du HIER.

HEUTE IN EINEM JAHR

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Heute in einem Jahr kann vieles passiert sein. Du könntest in diesem Jahr Wunder erleben, von Süchten und Bindungen befreit werden oder bedeutende Durchbrüche erleben. Vielleicht wirst du sehen, wie sich der Segen Gottes auf unglaubliche Weise in deinem Leben offenbart.

»Heute in einem Jahr« ist auch eine biblische Zeitangabe. Viele Verheißungen, Wunder und Durchbrüche brauchten Zeit, um sich zu erfüllen. Oft hat Gott die Versprechen, die er den Menschen in der Bibel gegeben hat, erst nach einer bestimmten Zeit Wirklichkeit werden lassen. In einigen Fällen kündigte Gott an, wie lange es dauern würde. Er hat diese Zeitspanne gebraucht, um ein Wunder zu vollbringen, oder sie bewusst zugelassen, um den Glauben und das Vertrauen der Bittenden und Glaubenden zu prüfen. Auch in unseren Leben wird Gott innerhalb eines Jahres vieles bewirken, wenn wir ihm vertrauen und an ihn glauben.

In der Bibel lesen wir die Geschichte von Abraham, der einen großen Wunsch hatte. Er sehnte sich danach, mit seiner Frau Sara zusammen noch ein Kind zu bekommen. Doch beide waren schon älter und dieser Wunsch blieb unerfüllt. Eines Tages bekam Abraham Besuch von drei Engeln. Er lud sie zum Essen ein und sie gaben ihm eine spannende Prophezeiung:

Nach dem Mahl fragten die Männer Abraham: »Wo ist deine Frau Sara?« »Drinnen im Zelt«, antwortete er. Da sagte der HERR: »Nächstes Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau einen Sohn haben.« 1. Mose 18,9–10 

»Heute in einem Jahr wirst du, Abraham, einen Sohn haben.«

Ich kann mir gut vorstellen, dass er das kaum glauben konnte. Ein Jahr, und dann würde Gott ihm seinen lang gehegten Wunsch erfüllen. Einfach so würde Gott ihm gnädig sein, und seine Frau würde ihm einen Sohn schenken. So wie Gott Abraham begegnet ist, will er auch dir begegnen. Gott möchte dich beschenken, er möchte dich mit seiner Gnade und Gunst überraschen. Darum sei offen für das Reden und Wirken Gottes. Jeden Tag von Neuem möchte Gott dir begegnen, dich berühren und weiterführen.

 

Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem neuen Buch von Konrad Blaser »Du bestimmst die Richtung«. Mehr dazu findest du HIER.

TRÄUME, HOFFE UND GLAUBE WIEDER!

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Falls du es in letzter Zeit versäumt hast: Träume wieder, hoffe wieder und glaube wieder! Du weißt nie, was Gott noch alles bereithält und was er mit dir und durch dich bewegen möchte.

Entspannt sitze ich in meinem Lieblingssessel im Schlafzimmer und lasse meine Gedanken treiben. Sinnloses, Erlebtes, Träume, Wünsche und Dinge, die mich beschäftigen, treiben ziellos durch mein Hirn, und irgendwann döse ich ein. Ich erwache wieder, versinke erneut in Gedanken, bis plötzlich, wie aus dem Nichts, mich ein Gedanke kalt erwischt. Wie ein Blitz schießt er durch meine Hirnwindungen und sagt zu mir: »Macht einen Plan für eure Küche und den Umbau!« Ich muss kurz lachen, dann döse ich weiter. Doch irgendwie bleibt dieser Gedanke haften. Ich stehe auf, suche Andrea, meine Frau, und erzähle ihr davon. Ich sage zu ihr: »Ich habe das Gefühl, wir sollten einen Plan für einen Umbau und eine neue Küche machen. Ich weiß, wir haben kein Geld dafür, aber lass uns trotzdem mal planen. Dann sind wir bereit, falls plötzlich irgendwie ein Wunder geschieht und wir doch umbauen können.«

Unser Erspartes wird investiert, ein Architekt wird beauftragt und wir suchen im Internet nach unserer Traumküche. Da wir kein festes Budget haben, geschweige denn überhaupt Geld dafür, gestaltet sich das ganz entspannt – einfach mal schau- en, wie unsere Küche möglicherweise aussehen könnte. Bald werden wir fündig, besuchen den Laden, wählen unsere Küche hypothetisch aus und lassen das Ganze wieder los. Ein paar Wochen später erhalte ich einen Anruf von meinem Bankberater und denke: Ups, habe ich vielleicht etwas vergessen zu bezahlen? Doch er teilt mir mit, dass wir einen größeren Geldbetrag erhalten hätten: Ein Vorerbe. Alles Weitere entwickelt sich wie von selbst. Inzwischen konnten wir einen Anbau umsetzen und eine neue Küche einbauen und staunen nur darüber, was aus diesem einfachen Gedanken entstanden ist.

Genau so könnte es auch dir ergehen. Aus einem Traum kann eine Hoffnung entstehen – eine Hoffnung, die lebendig wird und Glauben wachsen lässt. Dieser Glaube wiederum führt uns Schritt für Schritt zum nächsten Wunder in unserem Leben.

Schon in nur einem Jahr kann viel passieren und vieles möglich werden, wenn wir wieder beginnen, zu glauben und mehr zu erwarten. Mach dich also auf, entdecke neue Träume und Zusagen, und du wirst staunen, wie Gott dein Leben verändert und mehr aus dir herausholt, als du dir je erträumt oder vorgestellt hast.

Gott kann unendlich viel mehr an uns tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns ausdenken können. So mächtig ist die Kraft, mit der er in uns wirkt.  Epheser 3,20

 

Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem neuen Buch von Konrad Blaser »Du bestimmst die Richtung«. Mehr dazu findest du HIER.

DIE SPRÜCHE – FREUNDE BRINGEN DICH WEITER

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»Meine Freunde ermutigen mich, sagen mir die Wahrheit und stehen zu mir, selbst wenn um mich herum alles zerbricht. Genau so ein Freund möchte ich auch für meine Freunde sein.«

Ich liebe die Kirche am Ort. Ich liebe es, Teil einer Gemeinschaft von so unterschiedlichen Menschen zu sein, die gemeinsam Gott anbeten, dasselbe Fundament teilen, Gott alles zutrauen und zusammen eine Lebensreise gehen. Doch so genial Kirche auch ist, sie kann auch herausfordernd sein.

Auch wenn wir denselben Gott und denselben Glauben haben, bleiben wir Menschen verschieden. Wir haben unterschiedliche Interessen, Vorlieben und Hobbys. Wir reagieren unterschiedlich auf Situationen, haben verschiedene politische Meinungen und sehen die Welt aus unterschiedlichen Perspektiven. Und genau das ist gut so – auch wenn es herausfordernd ist.

Denn diese Unterschiede schleifen uns, bringen uns weiter und lassen uns in Geduld, Nächstenliebe, Vergebung und Charakter wachsen. Wir brauchen einander. Wir brauchen diesen Schliff. Wir brauchen Menschen, die ehrlich sind. Wir brauchen Menschen, die uns herausfordern. Und wir brauchen Menschen, die nicht so sind wie wir. Nur so wachsen wir: im Glauben, in unserer Beziehungsfähigkeit, in unserer Barmherzigkeit und in unserer Weisheit.

Keiner von uns ist dazu geschaffen, sein Leben nur mit denselben Freunden oder – schlimmer noch – ganz ohne Freundschaften zu verbringen. Wir sind Beziehungswesen, und Gott wirkt gerade durch die Beziehungen, die wir eingehen. Besonders in einer Kirche, in die wir uns investieren, finden wir solche wertvollen Freundschaften. Diese Beziehungen lassen uns wachsen, helfen uns, festgefahrene Muster zu hinterfragen, und eröffnen uns neue Perspektiven.

Darum: Lass dich auf Freundschaften ein. Auf Freunde, die dich lieben, die denselben Gott lieben wie du, die dich aber auch herausfordern, weiterzugehen, mehr vom Leben zu entdecken und immer wieder Neues zu sehen.

Ein Freund bleibt dein Freund, auch wenn er dir wehtut; ein Feind überfällt dich mit übertrieben vielen Küssen. Sprüche 27,6

DIE SPRÜCHE – BEGEGNUNGEN BRINGEN DICH WEITER

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»Ich bin offen für Menschen, die Dinge anders sehen als ich. Ich höre zu, lasse mich hinterfragen und stehe zu meiner Meinung.«

Ich weiß, mit Menschen, die genau so sind wie wir selbst, ist es am einfachsten, Zeit zu verbringen. Wenn doch die anderen nur auch alles so sehen würden, wie wir es sehen – wäre das Leben dann nicht einfacher? Es wäre doch so viel entspannter, wenn wir alle dieselbe Meinung hätten, das Leben auf genau dieselbe Art betrachten würden und es nie zu Diskussionen oder Meinungsverschiedenheiten käme.

Doch mal ehrlich, wie langweilig und eintönig wäre unser Leben, wenn wir alle gleich wären? Nur andersdenkende Menschen – diejenigen, die uns das Leben aus einer anderen Perspektive zeigen, die uns herausfordern, Situationen anders zu betrachten oder Herausforderungen ungewohnt anzugehen – bringen uns wirklich weiter. Gespräche mit Menschen, die eine andere Meinung vertreten oder in anderen Kreisen verkehren, mögen schwierig sein, doch gerade sie können uns dazu bringen, über unsere eigenen Grenzen hinauszuschauen und das Leben neu zu betrachten.

Leider scheint in unserer Zeit das Diskutieren, das gemeinsame Ringen um Meinungen und das Debattieren um die Wahrheit mehr und mehr verloren zu gehen. Immer häufiger bewegen wir uns in unserer eigenen Bubble, unserer kleinen, vertrauten Welt. Wir umgeben uns mit Menschen, die genauso denken wie wir, und unser Weltbild, unsere Meinung und unsere Wahrnehmung werden weder geschärft, gestärkt noch hinterfragt.

Wenn wir jedoch in unserem Leben weiterkommen wollen, müssen wir lernen, uns auch auf andere Meinungen und Perspektiven einzulassen. Es braucht Mut, Liebe und ein starkes Selbstwertgefühl, um sich auf Menschen einzulassen, die Dinge anders sehen. Doch gerade diese Menschen, die den Mut haben, uns ihre Wahrnehmung zu schildern oder uns vielleicht sogar auf unsere blinden Flecken hinzuweisen, können uns enorm bereichern.

Das erfordert, dass wir geerdet und selbstsicher genug sind, um zuzuhören. Es verlangt von uns, uns in unser Gegenüber hineinzuversetzen und uns wirklich auf dessen Sichtweise einzulassen – auch wenn sie völlig anders ist als unsere eigene. Denn wer weiß, vielleicht möchte Gott gerade durch eine Person, die aus einer völlig anderen „Welt“ stammt, zu uns sprechen.

Anstatt über Menschen, die anders denken oder eine andere Ansicht vertreten, herzuziehen, sollten wir den Mut haben, aus unserer sicheren Komfortzone auszubrechen und zuzuhören. Lass dich auf neue Meinungen ein, lasse dich herausfordern. Niemand von uns kennt die absolute Wahrheit. Niemand von uns weiß mit absoluter Sicherheit, was richtig oder falsch ist.

Wir brauchen einander. Wir brauchen den Austausch, die Diskussion, das Debattieren. Wir brauchen Menschen, die uns herausfordern, größer und weiter zu denken, die uns helfen, vorgefertigte Bilder und festgefahrene Pfade zu verlassen, um uns weiterzuentwickeln.

Eisen wird mit Eisen geschärft, und ein Mensch bekommt seinen Schliff durch Umgang mit anderen. Sprüche 27,17