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Konrad Blaser

GOTT KÄMPFT FÜR DICH

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»Ich bestehe den Test und bin bereit für das nächste Level in meinem Leben. Gott kann und wird mich weiterführen, hin zum nächsten Segen, den er bereits für mich vorbereitet hat.«

Wir alle erleben Situationen, die uns negativ beeinflussen. Momente, die uns die Freude rauben wollen, und Menschen, die unsere Emotionen herausfordern. Situationen, in denen wir versucht sind, für unser Recht zu kämpfen und uns selbst zu verteidigen. Doch genau in solchen Momenten stellt sich eine entscheidende Frage: »Muss ich wirklich kämpfen oder kann ich loslassen und den Kampf Gott überlassen?«

In der Bibel begegnen wir dem Propheten Elisa. Ein Mann mit Autorität, festem Glauben und göttlicher Vollmacht. Er war von Gott gesalbt und vollbrachte mächtige Wunder. Doch auch er erlebte einen Moment, in dem er gedemütigt wurde. Auf dem Weg nach Bethel wird er von einer Gruppe junger Männer verspottet – wegen seiner Glatze. Sie rufen ihm nach: »Geh weg, Glatzkopf! Lauf schneller, Glatzkopf!« Sie machen sich über ihn lustig. Und was tut Elisa? Er verteidigt sich nicht, sondern überlässt dem Kampf Gott.

Elisa blieb stehen, sah sie an und verfluchte sie im Namen des HERRN. 2. Könige 2,24

Was nach einer harten Reaktion klingt, ist in Wahrheit ein Ausdruck tiefer Gelassenheit. Elisa schlägt nicht zurück. Er diskutiert nicht. Er rechtfertigt sich nicht. Er überlässt Gott die Bühne. Eigentlich sagt er damit:

»Ich lasse mir meinen Frieden nicht rauben. Ich lasse mich nicht vom Ziel abbringen. Ich gehe weiter auf das zu, was Gott mit mir vorhat – und den Kampf um mein Recht, um meinen Ruf, den überlasse ich Gott.«

Und genau hier liegt der Schlüssel: Wenn du den Kampf loslässt, übernimmt Gott. Du bist nicht berufen, dich zu verteidigen – du bist berufen, weiterzugehen. Nicht zu diskutieren, sondern zu leuchten. Nicht auf Nebenschauplätzen zu kämpfen, sondern deinen Lauf zu laufen. So viele Menschen blockieren ihre eigene Berufung, weil sie kämpfen, wo sie längst hätten loslassen sollen. Sie bleiben stehen, weil sie etwas »klären« wollen, was Gott schon lange erledigt hätte – wenn sie ihn nur hätten machen lassen.

Darum: Lass Gott für dich kämpfen. Lass dich nicht vom Ziel und von all dem Guten, das Gott für dich bereithält, abbringen. Gott sieht, was dir angetan wurde. Er ist treu und steht zu dir. Er wird dir den Segen doppelt zurückgeben, Türen öffnen und Wunder tun. Was du loslässt, wird er übernehmen. Was du ihm übergibst, wird er in Ordnung bringen.

»Der HERR wird für euch kämpfen, wartet nur in Ruhe ab.« 2. Mose 14,14

DU ENTSCHEIDEST, WIE DU REAGIERST

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»Ich kann nicht kontrollieren, wie andere Menschen mit mir umgehen – aber ich kann entscheiden, wie ich darauf reagiere.«

Kennst du das? Jemand verletzt dich, kritisiert dich, stellt dich bloß – und innerlich beginnt es zu brodeln. Deine Gedanken kreisen, du willst dich verteidigen, rechtfertigen oder am liebsten zurückschlagen. Aber hier kommt die Wahrheit: Deine Reaktion entscheidet, ob du innerlich frei bleibst – oder ob du zulässt, dass die Verletzung dich bestimmt.

Es gibt so viele Menschen, die jahrelang an einem Vorfall festhalten. Ein Satz, ein Kommentar, eine Enttäuschung – und plötzlich ist das ganze Leben davon geprägt und blockiert. Man analysiert, interpretiert, erinnert sich, der Groll wird größer – und das Herz wird hart, bitter und schwer.

Der Schlüssel liegt in der Vergebung. Denn Vergebung ist nicht in erster Linie Geschenk für den anderen – Vergebung ist der Schlüssel zu deiner eigenen Freiheit. Du wurdest nicht dazu erschaffen, dich jahrelang im Kreis zu drehen. Du bist nicht berufen, innerlich zu kämpfen, nur weil jemand dich verletzt hat. Du bist berufen, frei zu leben. Mit einem Herzen, das nicht von Bitterkeit geprägt ist, sondern von der Liebe Jesu. Jesus hat es uns vorgemacht: Er wurde verraten, verspottet, geschlagen – aber er hat sich nicht gewehrt. Stattdessen hat er gesagt:

»Vater, vergib ihnen.«

Das ist keine Schwäche – das ist wahre Stärke. Und diese Kraft trägst du in dir. Darum meine Ermutigung an dich heute: Lass nicht zu, dass die Reaktion eines Mitmenschen deine Berufung stoppt. Lass nicht zu, dass Bitterkeit dein Herz auffrisst. Lass nicht zu, dass dich eine Verletzung aus dem Lauf wirft, für den Gott dich bestimmt hat.

Am Ende deines Lebens wird Gott dich nicht fragen: »Wie haben andere dich behandelt?« Sondern: »Wie bist DU damit umgegangen?«

Lass dich nicht auf Streitigkeiten ein. Lebe nicht in Unfrieden. Lass dich nicht aufhalten. Du bist berufen, mit einem weichen Herzen und klarer Sicht deinen Weg weiterzugehen.

Vergeltet Böses nicht mit Bösem! Bemüht euch um ein vorbildliches Verhalten gegenüber jedermann! … Soweit es möglich ist und auf euch ankommt, lebt mit allen Menschen in Frieden. Römer 12,17–18

LAUFE DEINEN LAUF

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»Mein Leben ist wie ein Langstreckenlauf. Auf meinem Leben liegt eine Berufung, die nur ich erfüllen kann. Darum lasse ich mich von nichts und niemandem ausbremsen.«

Kennst du das Gefühl, es allen recht machen zu wollen? Für alle da zu sein, Harmonie zu wahren, niemanden zu enttäuschen? Hier ist die Wahrheit: Wenn du versuchst, es allen recht zu machen, verlierst du dein Ziel aus den Augen – und verpasst den Segen Gottes. Auch Paulus ermutigt uns in der Bibel, nicht Menschen zu gefallen, sondern unser Bestes zu geben, damit Gott Freude an uns hat.

Im Lauf meines Lebens habe ich viele Menschen gesehen, die sich von ihrer Berufung entfernt haben – nur weil sie anderen gefallen wollten. Menschen, die den Ruf Gottes in ihrem Herzen gespürt haben, ihn aber nicht lebten – aus Angst vor Ablehnung, Kritik oder davor, nicht verstanden zu werden. Und ganz ehrlich: Auch ich kenne diesen Kampf. Auch heute gibt es Momente, in denen ich versucht bin, es allen recht zu machen. Doch dann richte ich meinen Blick wieder auf das, was Gott mir anvertraut hat und gehe weiter. Weiter auf das Ziel zu, das Gott für mein Leben vorgesehen hat. Denn hätte ich jeder kritischen Stimme in meinem Leben Gehör geschenkt, die mir sagte: »Was willst du mit einer neuen Kirche? Das wird eh nichts! So macht man das nicht!« – dann wäre ich heute noch am Grübeln und Planen, statt vorwärtszugehen und etwas zu bewegen.

Vielleicht geht es dir ähnlich. Du hast eine Idee. Ein Feuer in deinem Herzen. Eine Richtung, die Gott dir zeigt. Aber da sind Stimmen, die flüstern: »Bist du sicher? Wer bist du schon? Das funktioniert doch nie.« Und plötzlich kommen Zweifel. Doch ich möchte dich heute ermutigen: Geh! Lauf los! Geh weiter! Lass dir die Freude nicht nehmen, die Begeisterung nicht rauben und deinen Traum nicht entreißen.

Denn am Ende deines Lebens wird Gott dich nicht fragen: »Hast du es allen recht gemacht? Warst du immer nett? Haben dich alle gemocht?« Er wird dich nur eines fragen:

»Hast du deinen Lauf vollendet? Hast du getan, was mir Freude bereitet? Bist du den Weg gegangen, den ich dir gezeigt habe – und bist du bei dem geblieben, was ich dir aufs Herz gelegt habe?«

Ich denke dabei oft an meinen Marathon in New York. Ein Coach hatte mich vorbereitet, er war dabei – aber weißt du was? Wir sind weder zusammen gestartet noch gemeinsam ins Ziel gelaufen. Jeder lief für sich. Jeder zu seiner Zeit. Und genau so wird es auch am Ende unseres Lebens sein: Nur du und Gott. Punkt. Darum: Hör auf, alle beeindrucken zu wollen. Hör auf, deine Freude vom Applaus anderer abhängig zu machen. Hör auf, gegen jeden Gegenwind anzukämpfen. Schau stattdessen auf Jesus. Lauf deinen Lauf. Und behalte deine Freude – trotz allem. Denn du bist nicht berufen, allen zu gefallen. Du bist berufen, Gott zu gefallen.

Bin ich, wenn ich so rede, auf die Zustimmung der Menschen aus oder auf die Zustimmung Gottes? … Wenn ich noch Menschen gefallen wollte, wäre ich nicht ein Diener Christi! Galater 1,10

LÄCHELN STATT RACHE

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»Ich gehe nicht auf jedes Drama ein. Ich lasse Unnötiges stehen, lasse Provokationen an mir abprallen und bewahre meine Freude. Denn Gottes Segen wartet auf mich

Ich erinnere mich noch gut an einen Tag im Europapark mit meiner Tochter. Wir hatten uns vorgenommen, die Ersten auf der Silverstar zu sein. Früh genug da, ganz vorne im Startblock – wir rannten los, voller Vorfreude. Doch kurz vor dem Ziel kletterten ein paar freche Teenager über die Absperrung und drängelten sich vor uns in die Reihe. Ich war empört. Mein Papa-Stolz war verletzt. Ich wollte schon losschimpfen. Doch plötzlich kam ein Gedanke in mir hoch: Easy, Könu. Es ist nur eine Bahn. Lass dir die Freude nicht nehmen.

Und genau das habe ich getan. Ich winkte den Jungs sogar zu, wünschte ihnen eine gute Fahrt – und meine Tochter und ich hatten trotzdem einen großartigen Tag. Es mag nur eine kleine Geschichte sein, aber sie steht sinnbildlich für viele Momente in unserem Leben, in denen wir in Versuchung geraten, uns aufzuregen. Stattdessen sollten wir einfach lächeln. Denn die Realität ist:

  • Menschen werden uns nicht immer fair behandeln.
  • Menschen werden uns übersehen, ignorieren, kritisieren oder verspotten.
  • Menschen werden sich nicht immer so verhalten, wie wir es uns wünschen.

Doch heute möchte ich dich ermutigen: Lass dir die Freude nicht rauben. Denn Jesus verspricht uns in der Bibel einen Frieden, der weit größer ist als alles, was die Welt uns bieten kann. Ein Frieden, der nicht von Umständen abhängig ist. Ein Frieden, der übernatürlich ist – und immer für uns zugänglich, 24 Stunden am Tag. Weil wir an Jesus glauben!

Wir dürfen lernen, dass nicht jede Kritik eine Reaktion verdient. Nicht jeder Streit muss ausgefochten werden. Und nicht jede Gemeinheit muss dich runterziehen. Manchmal – ich behaupte sogar: meistens – ist die beste Reaktion, der beste Gegenschlag, ein Lächeln mit der Einstellung: Easy, das kommt schon gut! Ich lasse mir die Freude am Tag, am Leben, an dem, was auf mich wartet, nicht wegen so einer Kleinigkeit rauben.

Die entscheidende Frage ist also nicht: »Wie setze ich mich durch?«, sondern: »Wie bleibe ich im inneren Frieden – und bewahre dabei meine Freude?«

»Was ich euch zurücklasse, ist Frieden: Ich gebe euch meinen Frieden – einen Frieden, wie ihn die Welt nicht geben kann. Lasst euch durch nichts in eurem Glauben erschüttern, und lasst euch nicht entmutigen!« Johannes 14,27

REAGIERE MIT FRIEDEN

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»Ich entscheide mich, mir meine Freude nicht von Menschen nehmen zu lassen, die mich nicht verstehen, gegen mich sind, mich nerven oder ausbremsen möchten.«

Es gibt Menschen, die machen dein Leben heller. Und dann gibt es die anderen – Menschen, die dich herausfordern, stressen, provozieren oder dir einfach ständig Energie rauben. Du kennst sie – vielleicht aus dem Büro, deiner Familie oder sogar aus deiner Kirche. Und früher oder später stehen wir alle vor derselben Frage: Wie gehe ich mit schwierigen Menschen um?

Eine Variante ist »wie du mir, so ich dir«. Wenn mich jemand anpöbelt, pöble ich zurück. Wenn jemand schlecht über mich redet, schlage ich mit Worten zurück. Wenn ich unfair behandelt werde, will ich mich rächen oder zumindest verteidigen. Doch der Punkt ist, mit dieser Haltung lösen wir nichts. Wir verstärken das Problem nur. Darum müssen wir lernen, anders mit Menschen umzugehen, die uns stressen. Denn wenn wir nach dem Prinzip »wie du mir, so ich dir« leben, werden wir das Ziel und all das Gute, das Gott für uns bereithält, verpassen. Darum möchte ich dich ermutigen, dir folgendes zu merken:

Du kannst nicht kontrollieren, wie andere dich behandeln – aber du kannst immer entscheiden, wie du darauf reagierst.

Und genau das ist der Schlüssel. Gott lädt uns ein, in solchen Situationen einen anderen Weg zu wählen. Nicht den Weg der Rache, sondern den Weg der Reife. Nicht zurückzuschlagen, sondern mit Gutem zu kontern. Und ja – das ist schwer. Es fühlt sich oft nicht »fair« an. Aber es ist kraftvoll. Wenn du auf eine Provokation mit Freundlichkeit antwortest – dann hebst du die Atmosphäre. Du bleibst frei. Du bleibst souverän. Und du wirst zu einem Botschafter des Friedens, genau da, wo sonst nur Stress herrscht.

Vielleicht ist das heute deine Einladung: Lass dich nicht mehr steuern von der Art, wie andere dich behandeln. Du bist kein Spielball der Meinungen und Launen anderer. Du bist ein Kind Gottes – und aus dieser Identität heraus darfst du mit schwierigen Menschen umgehen.

Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege Böses mit Gutem. Römer 12,21

WAS FÜLLT DEINE SEELE?

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»Ich entscheide mich, meine Seele in Ordnung zu halten. Sie immer wieder zu leeren, bevor das Chaos ausbricht. Zu vergeben, bevor Bitterkeit wachsen kann. Sie Gott hinzugeben, bevor sie mit Sorgen überflutet wird. In seiner Nähe zu bleiben, bevor Ängste sich breit machen.«

Wir können nicht kontrollieren, was um uns herum passiert – aber wir können entscheiden, was wir in unser Herz lassen. Die Bibel erzählt von König Hiskia, der vor einer riesigen Armee stand. Statt in Panik zu verfallen, erinnerte er sein Volk daran, dass eine weit größere Macht auf ihrer Seite steht!

So sollten auch wir es tun. Statt in Panik zu verfallen, statt der Bitterkeit Raum zu geben und statt in den Verteidigungsmodus zu gehen, sollten wir uns immer wieder daran erinnern, wer unser Gott ist. Denn unser Gott ist größer als Krebs, als alle Krankheiten, als Schmerz und Nöte. Unser Gott ist größer als Menschen, die uns ausbremsen wollen. Unser Gott ist größer als unsere Süchte, Sehnsüchte und finanziellen Probleme. Gott ist größer, und der Weg, im Frieden zu bleiben und zu sein, besteht darin, alles daran zu setzen, dass unsere Seele nicht im Gerümpel der Sorgen, Ängste und der Hoffnungslosigkeit versinkt.

Denn auch in unserem Leben gibt es immer wieder Stimmen, die sagen: »Das schaffst du nicht!«, »Du wirst nie frei sein!« usw. Doch statt unsere Seele mit Angst und Zweifeln zu füllen, sollten wir uns an Gottes Wahrheiten festhalten: Er ist größer als jede Krise, jede Krankheit, jede Sorge! Statt unsere Seele mit Ballast zu füllen, können wir sie mit Gottes Frieden erfüllen.

Was wir in unser Herz lassen, beeinflusst unsere Gedanken, unsere Entscheidungen und unsere Zukunft. Deshalb ist es so wichtig, dass wir unser Inneres mit Gottes Wahrheiten füttern – durch sein Wort, durch die Anbetung und in der Gemeinschaft mit anderen, die im Glauben unterwegs sind, am besten zusammen in einer lebendigen Kirche.

Wenn du merkst, dass deine Seele von negativen Gedanken und Sorgen gefangen ist, wende dich bewusst an Gott. Bitte ihn, deine Seele mit seinem Frieden und seiner Wahrheit zu erfüllen.

Welche Stimmen hörst du? Was bestimmt deine Seele?

»Seid zuversichtlich und mutig! Habt keine Angst vor dem König von Assyrien oder seinem mächtigen Heer, das er bei sich hat, denn auf unserer Seite steht eine weit größere Macht! Er hat nur Menschen auf seiner Seite. Uns aber hilft der HERR, unser Gott; er kämpft für uns!« Und das Volk glaubte den Worten von Hiskia, dem König von Juda.» 2. Chronik 32,7–8

SETZ DICH AN DEN TISCH

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»Ich richte meinen Blick wieder auf Gott. Denn er will für mich kämpfen und mir einen Tisch bereiten – einen Tisch, an dem ich mitten in meinen inneren Kämpfen, Nöten und Herausforderungen zur Ruhe kommen kann. Dort werde ich Gottes Fürsorge erfahren und seine Weisung für den nächsten Schritt in meinem Leben empfangen

David beschreibt in Psalm 23,5 ein kraftvolles Bild: Gott bereitet uns einen Tisch vor den Augen unserer Feinde. Statt zu kämpfen, uns zu rechtfertigen oder uns Sorgen zu machen, dürfen wir uns einfach hinsetzen und erleben, wie Gott für uns sorgt.

Als wir unsere Kirche gründeten, erlebten wir viel Widerstand. Anfangs versuchte ich, Kritiker zu beeindrucken und mich zu verteidigen – bis ich erkannte: Gott wird für mich kämpfen. Ich musste nur meinen Platz an seinem Tisch einnehmen. Gott führt uns immer wieder durch Herausforderungen, um uns zu zeigen, dass er unser Versorger ist. Statt mich zu rechtfertigen, taten wir als Kirche einfach das, was Gott von uns verlangte. Wir suchten seine Weisung, seine Nähe – und heute sehen alle: Was wir erleben, ist nicht unser Verdienst, sondern allein Gottes Wirken.

Gott möchte auch in deinem Leben immer wieder Dinge tun, die ohne ihn niemals möglich wären. Er will sich durch dich offenbaren, sich durch dich zeigen und die Menschen um dich herum werden Gottes Wirken in deinem Leben erkennen. Gott will dich im Angesicht deiner Feinde ehren. Er wird dir immer wieder einen Tisch inmitten deiner Sorgen bereiten und sich zu dir stellen. Du darfst ihm ruhig vertrauen.

Ich weiß, wie leicht es ist, in den Kampfmodus zu schalten, wenn wir uns angegriffen fühlen. Doch Gott ruft uns nicht dazu auf, uns selbst zu verteidigen oder in Angst zu leben. Er lädt uns ein, ihm zu vertrauen und seinen Frieden zu genießen – selbst mitten in schwierigen Zeiten.

Nimm dir einen Moment Zeit und frage dich: Kämpfst du noch oder hast du bereits Platz genommen? Lass Gott für dich kämpfen und genieße seine Gegenwart. Statt für dein Recht zu kämpfen – setz dich an den Tisch und vertraue auf Gottes Versorgung.

Du lädst mich ein und deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Psalm 23,5

LASS DIE VERGANGENHEIT LOS

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Manchmal müssen wir Altes loslassen, um Neues zu empfangen!

Ich erinnere mich noch gut an eine Phase in meinem Leben, in der ich mit einer schweren Blutkrankheit zu kämpfen hatte. Statt durchzustarten, war ich gezwungen, zur Ruhe zu kommen. Rückblickend erkenne ich, dass Gott diese Zeit genutzt hat, um meine Seele zu entrümpeln. Es war eine Zeit der Heilung. Ich lernte, Vergangenes und Verletzungen bewusst loszulassen, und erlebte, wie Gott gemeinsam mit mir meine Seele entrümpelte und mich auf die nächste Lebensphase vorbereitete. Heute, wenn ich auf diese Zeit zurückblicke, bin ich Gott sehr dankbar, dass er mir diese Phase der Krankheit und der Ruhe geschenkt hat – eine Zeit, in der ich innerlich aufräumen und heilen durfte.

Erst als ich Gott erlaubte, in mir aufzuräumen, konnte ich wieder vorwärts gehen und Neues anpacken. Jesaja 61,3 spricht davon, dass Gott unsere Trauer in Freude verwandelt und uns ein neues Kleid des Jubels anzieht. Doch wir müssen uns entscheiden: Lassen wir die Asche los oder halten wir an Vergangenem fest?

Loslassen bedeutet nicht, dass das, was geschehen ist, keine Bedeutung mehr hat. Es bedeutet, dass wir Gott vertrauen, dass er selbst aus dem Schmerz etwas Gutes machen kann. Wenn wir uns an alte Verletzungen klammern, hindern wir uns selbst daran, das Leben in Fülle zu erleben.

Viele Menschen halten am Alten fest, weil sie Angst haben, was danach kommt. Sie klammern sich an das, was ihnen vertraut ist – auch wenn es sie unglücklich macht. Doch Gott möchte dir zeigen, dass sein Plan für dein Leben viel größer ist, als du es dir vorstellen kannst. Du darfst mutig loslassen, weil Gott etwas Besseres für dich bereithält.

Was hält dich zurück? Was musst du loslassen, um weitergehen zu können?

Vorbei ist die Leidenszeit der Einwohner Zions! Sie streuen sich nicht mehr voller Verzweiflung Asche auf den Kopf, sondern schmücken sich mit einem Turban. Statt der Trauergewänder gebe ich ihnen duftendes Öl, das sie erfreut. Ihre Mutlosigkeit will ich in Jubel verwandeln, der sie schmückt wie ein Festkleid. Wer sie dann sieht, vergleicht sie mit Bäumen, die Gott selbst gepflanzt hat. Man wird sie »Garten des HERRN« nennen, an dem er seine Größe und Macht zeigt. Jesaja 61,3

ENTRÜMPLE DEINE SEELE

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Unser Leben ist oft von Stress, Ängsten und Sorgen geprägt. Wir hetzen durch den Alltag, lassen uns von Problemen einnehmen und merken nicht, wie unser inneres Chaos uns daran hindert, das Leben zu geniessen. Du wirst nie erleben, wie deine Träume wahr werden, wenn in deiner Seele ein Chaos herrscht!

Je mehr wir unseren Sorgen, vergangenen Verletzungen und Ängsten in unserem Herzen Raum geben, desto weniger können wir unser nächstes Level in unserem Leben erreichen. Genau wie ein Messie seine Wohnung entrümpeln muss, um wieder frei atmen zu können, müssen auch wir unser Herz immer wieder aufräumen. Ohne Ordnung in der Seele werden Sorgen nur größer, Ängste stärker und Bitterkeit wird mehr und mehr zunehmen.

Vor Kurzem sah ich in einer Doku eine Frau, die sich von nichts trennen konnte. Ihre Wohnung war ein einziges Chaos – jeder Raum vollgestopft, kein Durchkommen mehr. Jeder Gegenstand hatte für sie eine Bedeutung, und genau das machte es so schwer, Ordnung zu schaffen. Doch um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, musste sie loslassen. Erst als sie sich ihren Gefühlen, Erinnerungen und Verletzungen stellte, konnte sie Schritt für Schritt entrümpeln – nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihr Inneres. So ist es auch bei uns: Manchmal müssen wir Ballast abwerfen, um Platz für Neues zu schaffen. Sei es materiell oder emotional – ohne Aufräumen gibt es keinen nächsten Schritt.

Vielleicht trägst du noch Enttäuschungen aus der Vergangenheit mit dir herum. Dinge, die dir angetan wurden, Worte, die dich verletzt haben, oder Entscheidungen, die du bereust. Doch Gott möchte, dass du in Freiheit lebst. Er lädt dich ein, die Lasten abzulegen und neu durchzustarten.

Nimm dir heute bewusst Zeit, um in dein Herz hineinzuhören. Gibt es Dinge, die du schon lange mit dir herumträgst? Sorgen, die du nicht loslassen kannst? Verletzungen, die dich noch immer gefangen halten? Gott möchte dir helfen, diese Lasten abzulegen, damit du wieder mit Leichtigkeit und Freude durchs Leben gehen kannst.

Wie sieht deine Seele aus? Ist sie aufgeräumt oder voll mit altem Ballast?

»Kommt her zu mir, ihr alle, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.« Matthäus 11,28

ZIEH DAS SEGEL EIN

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»Ich genieße die Ruhe, finde erholsamen Schlaf, bewahre einen ruhigen Puls und lebe ein ausgeglichenes Leben – weil ich mich nicht von Dingen stressen lasse, die ich ohnehin nicht beeinflussen kann

Paulus, ein Mann aus der Bibel, trug eine Verheißung in seinem Herzen – nämlich, dass Gott ihn nach Rom senden würde, um dort das Evangelium zu verkünden. Auf dem Weg dorthin geriet Paulus mit dem Schiff jedoch mehrfach in schwere Stürme. Immer wieder versuchten sie, gegen den Wind anzusegeln, um ihr Ziel zu erreichen. Doch das Wetter wurde so gefährlich, dass sie schließlich aufgeben und die Segel einziehen mussten.

Ist es in unserem Leben nicht oft ganz ähnlich? Wir stehen unter Stress, versuchen krampfhaft, etwas zu verändern, voranzukommen, das Ziel zu erreichen, den Durchbruch zu erleben, das Wunder zu finden – und doch scheint es einfach nicht vorwärtszugehen. Der Sturm des Lebens ist gegen uns, und wir kämpfen uns von einer Panne zur nächsten. Mit der Zeit schwindet unsere Kraft, unser Glaube wird schwächer. Und anstatt unseren Traum und dessen Erfüllung vertrauensvoll in Gottes Hände zu legen, geben Gott auf.

Was tat Paulus, um sein Ziel zu erreichen? Er zog das Segel ein und ließ das Boot treiben. Er überließ die Kontrolle Gott. Genauso dürfen auch wir handeln. Wir geben unser Bestes, investieren, was Gott uns aufs Herz gelegt hat. Wir träumen, wir beten, wir hoffen, wir glauben – und dann kommt dieser entscheidende Moment: Der Moment, in dem wir herausgefordert sind, die Segel einzuziehen. Unser Tun, unsere Leistung, unser Ringen legen wir in Gottes Hände und vertrauen darauf, dass er uns ans Ziel bringen wird.

Wir lassen die Kontrolle los.
Wir hören auf, uns zu sorgen.
Wir hören auf, zu überlegen, wie wir es schaffen könnten.
Stattdessen beginnen wir, den Moment zu genießen – im tiefen Vertrauen darauf, dass Gott am Werk ist.
Wir schlafen wieder ruhig. Wir finden Frieden. Warum?
Weil wir wissen: Wir haben unser Bestes gegeben. Wir halten an unseren Träumen fest. Doch nun überlassen wir es Gott, wie und wann er sie zur Erfüllung bringt.

Als es ihnen nicht gelang, das Schiff in den Wind zu drehen, gaben sie auf und ließen es treiben» Apostelgeschichte 27,15