Skip to main content
All Posts By

Konrad Blaser

GEH MIT GOTT DURCH DEN TAG

By Blog

»Ich entscheide mich, bewusst mit Gott durch den Tag zu gehen, seine Wunder zu sehen, sein Reden wahrzunehmen und mich von ihm ermutigen zu lassen.«

Jesus möchte uns – das verspricht er uns zum Beispiel im Vaterunser – jeden Tag aufs Neue geben, was wir brauchen, um das Beste aus unserem Tag herauszuholen. Das bedeutet, wir dürfen wissen, dass Gott da ist und uns leiten, begleiten, helfen, bewahren und uns sein Bestes sowie seine Gunst schenken will. Gehe jeden Tag von Neuem mit diesem Wissen durch den Tag! Gott ist da, er ist mit dir und möchte dich in all deinen Herausforderungen begleiten, dir nahe sein und dir seine Ideen schenken.

Statt dich einfach vom Leben und Alltag treiben zu lassen, bestimme deinen Tag, indem du hier und da auf Gott schaust und sein Lächeln siehst, das dich ermutigt und Freude in dir entfaltet. So kannst du sein Lachen weitergeben. Du hörst wieder seine Stimme, die dich aufbaut, an dich glaubt, dir Ideen schenkt und dir nahe ist. Du wirst immer mehr erkennen: Du bist nicht allein. Gott ist da, an deiner Seite, und das gibt dir den Mut, den richtigen Weg einzuschlagen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Wir starten den Tag mit Gott und fokussieren uns immer wieder auf ihn, nicht damit er in unser Leben kommt – das ist er längst, spätestens seit dem Moment, in dem du dich bewusst für ihn entschieden hast. Gott bleibt Teil unseres Lebens, egal was wir tun oder wie wir reagieren. Er ist immer da, für uns und möchte uns durch seinen Geist helfen, das Beste aus unserem Leben herauszuholen.

Warum beginnen wir den Tag bewusst mit Gott und richten immer wieder unseren Blick auf ihn? Ganz einfach: um uns selbst daran zu erinnern, dass Gott da ist und alles gut wird. Indem wir uns auf Gott konzentrieren, schauen wir in die richtige Richtung, auf ihn und seine Weisheit, und schärfen unsere Axt. So erleben wir, wie Gott uns führt und leitet.

»Hab keine Angst und verliere nicht den Mut, denn der HERR selbst wird vor dir hergehen. Er wird bei dir sein. Er wird sich nicht von dir zurückziehen und dich nicht im Stich lassen!« 5. Mose 31,8

STARTE DEN TAG MIT GOTT

By Blog

»Ich starte meinen Tag bewusst mit Gott. Dank dieser Entscheidung und diesem Fokus wird mein Tag einfacher.«

Ich will Gott, sein Reden und seine Weisheit jeden Tag von Neuem sehen und wahrnehmen. Darum entscheide ich mich, ganz bewusst meinen Tag mit Gott zu starten. So kann sich die Weisheit Gottes in meinem Leben ausbreiten. Es ist der Beginn eines erfolgreichen Tages, eines effektiven Tages und schlussendlich auch eines erfolgreichen Lebens. Denn dank der Weisheit Gottes lernen wir immer wieder, die richtigen Prioritäten zu setzen, und sind mit dem richtigen Fokus und der alles entscheidenden Erwartungshaltung unterwegs. Nämlich der Erwartung, dass Gott an unserer Seite ist und Wunder passieren können. Man könnte das auch so ausdrücken:

Schenke  Gott die ersten Minuten des Tages und Gott schenkt dir einen ganzen Tag zurück.

Dieses Sich-Ausrichten auf Gott, die bewusste Entscheidung, auf Gott zu schauen, die ersten Minuten des Tages ihm zu schenken und mit ihm zu verbringen, sind ein wichtiger Schlüssel, um die Weisheit Gottes in unser Leben zu holen. Wir starten den Tag mit einem Gebet, nehmen uns Zeit, in der Bibel zu lesen oder einem Andachtsbuch oder machen einen Leseplan auf YouVersion – egal was. Doch wir schenken unsere Aufmerksamkeit nicht zuerst unseren Sorgen, Nöten, To-Dos, Verpflichtungen, unserem Magen oder unseren Gedanken. Durch das Ausrichten auf Gott setzen wir den Ton des Tages, die Stimmung und unsere Grundhaltung.

Wir starten mit Gott und sind in seiner Weisheit verankert. Das wird uns vor Fehlern und falschen Entscheidungen bewahren, und wir beginnen den Tag mit tiefer Hoffnung und Glauben. Egal, welche Herausforderungen sich uns in den Weg stellen oder versuchen, uns den Boden unter den Füßen wegzunehmen, wir haben Gott an unserer Seite. Dieses bewusste Ausrichten auf ihn gibt uns die Gewissheit, dass, egal was gegen uns ist, Gott größer und stärker ist. So kann uns nichts die Freude rauben, und wir sagen jeden Tag aufs Neue:

Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat. Lasst uns jubeln und fröhlich sein. Psalm 118,24

SCHÄRFE DEINE AXT

By Blog

»Ich schärfe meinen Verstand, meinen Geist und meine Bereitschaft, auf Gott zu hören, damit ich ein effektives Leben führen kann

In der Bibel lesen wir, dass unser Leben, unser Verstand und unsere Gaben wie eine Axt sind. Wenn eine Axt stumpf geworden ist, müssen wir uns doppelt so sehr anstrengen, um Holz zu hacken. Anders gesagt: Wenn wir unseren Geist und Verstand nicht regelmäßig schärfen, verpassen wir unser bestes Leben. So wie wir eine Axt schärfen, sollten wir auch unseren Verstand schärfen und unseren Geist bereit halten, auf Gott zu hören und das zu tun, was er uns ins Herz legt. Weiter lesen wir in der Bibel, dass wir unseren Verstand schärfen, indem wir der Weisheit Raum geben. Folgende zwei Dinge können wir diesen Bibelversen entnehmen:

1. Jeder von uns hat eine Axt.

Das bedeutet, dass jeder von Gott Gaben, Talente und Möglichkeiten bekommen hat, mit denen er einen Unterschied in dieser Welt machen kann. Jeder von uns hat Ressourcen wie Zeit, Geld, Ideen usw., die wir nutzen können, um etwas zu bewegen. Jeder hat ein Leben, mit dem er etwas bewirken kann.

2. Wie wir die Axt nutzen, liegt in unserer Hand.

Was machen wir mit unseren Gaben, Talenten, Möglichkeiten und Ressourcen? Setzen wir sie gezielt und strategisch für das Reich Gottes ein, oder handeln wir eher zufällig und nach Lust und Laune? Hast du eine Strategie, um das Beste aus deinem Leben herauszuholen?

Wir lesen in der Bibel, dass wir das Beste aus unserem Leben herausholen können, wenn wir Weisheit anwenden. Diese Weisheit entsteht, wenn wir Gott kennenlernen und erkennen, dass er dich und mich geschaffen hat. Weisheit kommt, indem wir Gott suchen und unser Leben nach ihm ausrichten. So werden wir immer besser darin, die richtigen Entscheidungen zu treffen, Gottes Stimme zu hören und ein erfülltes Leben zu führen. Unser Weg mit Gott und das Erkennen dessen, was Gott will und tun möchte, wird uns Erfolg bringen, unsere Tage verlängern und, wie die Bibel sagt, unserem Leben Jahre hinzufügen. Wir alle werden Gottes Segen erfahren und aufblühen.

Darum: Schärfe deine Axt, indem du Gott suchst, lernst, auf ihn zu hören, und in enger Beziehung mit ihm bleibst. So wirst auch du ein effektives und gottgefälliges Leben führen.

Wenn die Axt stumpf geworden ist und du sie nicht schärfst, dann musst du dich doppelt anstrengen. Richtig angewendete Weisheit hat eben ihre Vorteile. Prediger 10,10

Die Ehrfurcht vor dem HERRN ist der Anfang der Weisheit. Gott, den Heiligen, zu erkennen führt zur Einsicht. Die Weisheit wird deine Tage vermehren und deinem Leben Jahre hinzufügen. Wenn du weise wirst, dann ist das zu deinem eigenen Vorteil. Wenn du die Weisheit verachtest, wirst du allein die Folgen tragen müssen. Sprüche 9,10–11

SEI EFFEKTIV

By Blog

»Ich entscheide mich, das Beste aus meinem Leben herauszuholen und mein einzigartiges Leben so zu gestalten, dass ich einen Unterschied mache und positive Spuren hinterlasse

Ich erinnere mich noch gut an einen Kurs, den ich während meines Theologiestudiums besucht habe. In diesem Kurs ging es darum, wie wir ein effektives Leben führen und das Beste aus unserer Zeit herausholen können. Wir lernten unsere Persönlichkeit, Stärken und Schwächen kennen, fanden heraus, was wir an uns verändern konnten, und wie wir unsere Zeit so nutzen, dass wir mehr aus ihr herausholen. Ich liebte diesen Kurs, weil ich lernte, effektiv zu sein: mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen und das, was ich tue, mit einer langfristigen Perspektive zu betrachten.

Dies erwies sich zum Beispiel bei meinen Predigten als Vorteil. Früher schrieb ich keine meiner Predigten aus, ich notierte mir nur die wichtigsten Punkte. Eines Tages stellte ich fest, dass ich, wenn ich diesen Mehraufwand zu Beginn der Predigtvorbereitung auf mich nehme, mehr aus einer Predigt herausholen kann. So begann ich, meine Predigten Wort für Wort auszuschreiben. Dadurch begann ich, aus den Predigten Blogbeiträge zu erstellen. Diese ermutigen die Leser, und sie dienen auch unseren Kleingruppen als Inspiration oder Vertiefung einer Predigt. Aus den Blogbeiträgen entstanden schließlich Lesepläne auf der YouVersion Bibel-App, die anderen helfen, im Glauben zu wachsen. Außerdem fällt es mir leichter, die ausgeschriebenen Predigten als Grundlage für meine Bücher zu verwenden. Aus den Büchern wiederum entstehen Coffee Talks, oder ich kann sie auch als wertvolle Grundlage für weitere Teachings für TBN Deutsch (YouTube Plattform mit ermutigenden Videos) nutzen.

Mit diesem Beispiel möchte ich dir zeigen, dass wenn wir das, was wir tun, mit einer Strategie, einer langfristigen Perspektive und dem nötigen Mehraufwand angehen, es uns zum Segen wird. Wir werden effektiver in dem, was wir tun und sind. Denn eines haben wir alle gemeinsam: ein Leben. Jeder von uns lebt nur einmal, und deshalb bin ich überzeugt, dass wir unser Leben nicht einfach treiben lassen sollten. Wir sind berufen, aufzustehen und aktiv mitzuwirken, damit wir letztlich positive Spuren hinterlassen und die Geschichte schreiben, die Gott mit uns schreiben möchte.

Ich glaube, es ist unser Auftrag, unser Leben effektiv zu nutzen und das Beste herauszuholen. Denn Gott möchte durch uns einen Unterschied bewirken. Darum lebe dein Leben nicht nur vor dich hin, sondern steh auf. Entdecke deine Gaben, deine Möglichkeiten und deine Ressourcen. Setze sie ein, mache mit deinem Leben einen Unterschied. Entwickle eine Strategie, lerne, Ja zum Richtigen und Nein zum Falschen zu sagen, und erlebe, wie du mehr und mehr positive Spuren hinterlassen wirst.

Achtet sorgfältig darauf, wie ihr lebt; handelt nicht unklug, sondern bemüht euch, weise zu sein. Nutzt jede Gelegenheit, in diesen üblen Zeiten Gutes zu tun. Handelt nicht gedankenlos, sondern versucht zu begreifen, was der Herr von euch will. Epheser 5,15–17

GOTT GEHT WEITER

By Blog

Wir alle haben viel zu wenig Zeit, um all das zu erreichen und zu erleben, was Gott bewegen möchte. Darum, wenn meine Zeit gekommen ist, trete ich zurück und feuere die nächste Generation an, so dass sie das weiterführen kann, was wir begonnen haben.

In Epheser 3,20 lesen wir, dass Gott viel mehr mit und durch uns tun und bewegen möchte, als wir uns jemals ausdenken oder erträumen können. Dies zeigt mir, dass Gott mit uns allen viel mehr bewirken möchte, als wir jemals die Zeit dazu haben. Doch wir alle haben eine Hoffnung: die nächste Generation. Die Jungen, die nach uns kommen, können in unseren Fußstapfen weitergehen, unser Erbe weitertragen und das fortführen, was wir begonnen haben.

Ich persönlich weiß zum Beispiel, dass wenn Gott all die Träume, Ideen und all das, was ich in meinem Herzen trage, mit mir wahr werden lassen möchte, ich einfach viel zu wenig Zeit hier auf Erden habe. Doch er wird all die Ideen und Träume, für die uns die Zeit fehlt, mit der nächsten Generation wahr werden lassen. Und das ist unsere Hoffnung und Ermutigung, niemals aufzuhören zu träumen. Auch wenn wir wissen, dass wir die Erfüllung mancher Dinge nicht mehr erleben werden, träumen und beten wir weiter. Wir hoffen und kämpfen für die nächste Generation. Wir feuern sie an, beten für sie, unterstützen sie, glauben an sie. Und wenn unsere Zeit gekommen ist, machen wir Platz und feuern die Jungen von der Seitenlinie aus an.

Ein Wunsch, ein Gebet, das sich in den letzten Jahren in meinem Leben herauskristallisiert hat, ist, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, an dem meine Zeit zu predigen und zu leiten abgelaufen ist. Ausgelöst durch verschiedene Leiter, die in den letzten Jahren gefallen sind und ihren Lauf nicht erfolgreich vollenden konnten, drängte sich in mir immer mehr die Frage auf: Warum? Warum musste zum Beispiel auch Saul, der König vor David aus der Bibel, so elend sterben und wurde von Neid und Eifersucht innerlich zerfressen? Warum müssen Leiter, die alles gegeben haben – ihre Zeit, ihre Leidenschaft, ihre Finanzen, ihr Herz und die Vorbilder für so viele junge Leiter waren – am Ende so unrühmlich abtreten und ihren Lauf schlecht beenden?

Diese Frage stellte ich nicht nur Gott, sondern auch verschiedenen Leitern. Je länger ich diese Frage mit mir herumtrage, darüber nachsinne und in der Bibel forsche, desto klarer wurde mir folgender Schluss: Es war nicht die Sünde oder ein Fehlverhalten, das ihnen am Ende ihres Laufes ein Bein stellte, sondern schlicht und einfach, dass sie den Zeitpunkt verpassten, an dem es dran gewesen wäre, zu gehen und den Stab an die nächste Generation zu übergeben. Weil sie nicht loslassen konnten, holte Gott sie aus dem Lauf. Und da sie nicht auf ihn hören wollten, blieb am Ende nur der Fall.

Deshalb lautet eines meiner Gebete: »Gott, lass mich den Zeitpunkt erkennen, an dem es Zeit ist loszulassen, und hilf mir, dies mit Freude und Frieden zu tun. Gib mir die Kraft, ein Ermutiger und Unterstützer für die nächste Generation zu werden. Lass mich zu einem Mann werden, der sie anfeuert, an sie glaubt, sie unterstützt und sich von Herzen über ihre Erfolge freut – auch dann, wenn sie Dinge erleben und Wunder sehen, die ich selbst gerne erfahren hätte. Schenke mir die Gnade, nicht mit Bedauern zurückzublicken, sondern voller Begeisterung die Zukunft in ihren Händen zu sehen.«

Und bis es soweit ist, gebe ich mein Bestes. Ich will nie aufhören zu träumen und immer wieder vorwärts gehen, hin zu dem, was Gott mit uns bewegen möchte. So möchte ich auch dich ermutigen: Geh weiter, träume weiter! Und wenn dein Zeitpunkt gekommen ist, an dem Gott dich ermutigt, an die Seitenlinie zu treten, dann werde zum größten Fan, Beter und Unterstützer für die, die nach dir kommen. Denn Gott geht weiter, mit oder ohne uns. Gott kommt immer ans Ziel. Er hat einen Plan, und unsere Aufgabe ist es, ihn so gut wie möglich zu unterstützen und mit ihm zu gehen.

Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so viel höher stehen meine Wege über euren Wegen und meine Gedanken über euren Gedanken. Jesaja 55,9 

LASS DICH NICHT NIEDER

By Blog

»Ich bleibe in meinem Leben nicht stehen, sondern gehe immer weiter – weiter auf das zu, was Gott mir verheißen hat und was in meinem Herzen schlägt.«

Im letzten Blogbeitrag haben wir von Terach gelesen. Terach war der Vater von Abraham und hatte dieselbe Berufung wie sein Sohn. Doch anstatt dem zu folgen, was Gott ihm verheißen hatte, blieb er auf halbem Weg stehen, und zwar an einem Ort namens Haran. Warum wird dieser Ort namentlich erwähnt? Ich denke, es hat damit zu tun, dass Haran, der Ort, an dem sich Terach niederließ, den Namen seines früh verstorbenen Sohnes trug, der ebenfalls Haran hieß. Da dieser Tod ausdrücklich erwähnt wird, kann man davon ausgehen, dass der Verlust des Sohnes Terach tief getroffen und ihn stark belastet hat. Die Tatsache, dass Terach sich in Haran niederließ, deutet darauf hin, dass er über seinen Verlust nicht hinwegkam und statt seiner Berufung weiter zu folgen, in seinem Schmerz stehenblieb.

Genauso kann es auch bei uns sein. Wir erleben, wie Beziehungen zerbrechen, wie sich unsere Träume nicht so erfüllen, wie wir es uns vorgestellt haben, wie wir mit Schwerem und Unvorstellbarem konfrontiert werden – sei es durch unerhörte Gebete, Verluste oder Krankheiten. Wenn wir nicht aufpassen, bleiben wir in unserem Schmerz und unserer Enttäuschung stehen. Statt weiterzugeben, zu vergeben und wieder nach vorne zu schauen, verharren wir dort, wo wir sind, und verpassen das Gute, das Gott uns vielleicht hätte schenken wollen.

Das führt mich zur heutigen Frage: Wo haben wir uns niedergelassen und Träume aufgegeben? Terach konnte den frühen Tod seines Sohnes nicht verarbeiten und blieb deshalb stehen. Danach berief Gott dessen Sohn Abraham und setzte die Geschichte von Terach durch ihn fort. Es ist wichtig zu verstehen, dass Gott nicht stehen bleibt, wenn wir es tun. Gott geht immer weiter und erreicht sein Ziel. Der Punkt ist, dass wir das verpassen, wozu wir geschaffen sind. Wenn wir stehenbleiben, machen wir mit unserem Leben keinen Unterschied mehr und leben an unserer Bestimmung vorbei. Darum steh wieder auf, nimm deine Träume wieder auf und geh weiter auf das zu, was Gott mit dir bewegen und tun möchte.

Terach war der Vater von Abram, Nahor und Haran; und Haran hatte einen Sohn namens Lot. Doch Haran starb noch vor seinem Vater Terach in seiner Heimat Ur in Chaldäa. 1. Mose 11,27–28 

GOTT WILL GESCHICHTE MIT DIR SCHREIBEN

By Blog

»Gott möchte mit meinem Leben einen Unterschied in dieser Welt machen. Er schreibt meine Geschichte – eine Geschichte, die größer ist, als ich sie allein schreiben könnte

In den letzten Ferien habe ich ein Buch eines Schreinermeisters gelesen. Im Hinblick auf die Übergabe seiner Firma hatte er das Gefühl, er solle doch einmal aufschreiben, was er alles mit Gott zusammen erlebt hat. Er schrieb und schrieb so viel, dass er dachte: Warum nicht gleich ein Buch daraus machen? Und so hat er ein großartiges Buch geschrieben, das er jedem geben kann, der sich für seine Geschichte interessiert und mit ihm zusammen staunen möchte, was Gott alles mit und durch ihn bewegt hat. Als ich das Buch las, dachte ich: »Wow – Gott schreibt Geschichte mit diesem Mann, und das nur, weil er sich immer wieder auf Gottes Denken und Größe eingelassen hat!« Genau so will Gott auch mit uns, mit dir und mir, seine Geschichte schreiben. Er möchte uns ein Leben schenken, das voll von Wundern, Gottes Kraft, seiner Größe, seiner Bewahrung und seinen Möglichkeiten ist.

Damit wir erleben, wie Gott seine Geschichte mit uns schreibt und unser Leben dazu gebraucht, einen Unterschied zu bewirken, müssen wir uns immer wieder dazu entscheiden, in unserem Leben nicht stehenzubleiben und stets auf das zuzugehen, was Gott in unser Herz gelegt hat. Denn genau dazu wäre auch Terach berufen gewesen. Du fragst dich jetzt vielleicht: Wer ist denn Terach? Nicht einmal mein Rechtschreibprogramm in Word kennt diesen Namen. Terach ist ein Mann aus der Bibel, er war der Vater von Abraham.

Abraham wiederum war der Mann, den Gott dazu berufen hatte, Vater eines großen Volkes zu werden, Gottes Segen zu erleben, und er war so stark von Gott auserwählt, dass Gott ihm sagte, alle, die ihn segnen, würden gesegnet werden, und die, die ihn verfluchen, würden von Gott höchstpersönlich verflucht werden. Abraham war also eine beeindruckende Persönlichkeit und wurde, wie verheißen, der Urvater eines großen Volkes! Doch zurück zu Terach. Terach war der Vater von Abraham und eigentlich, so lesen wir in der Bibel, wäre er derjenige gewesen, der nach Kanaan gehen und, so kann man annehmen, der Urvater des Volkes Gottes werden sollte. Aber warum lesen und hören wir, außer ein paar Erwähnungen, kaum etwas über Terach? Ganz einfach: Weil Terach seine Berufung nicht auslebte und auf dem Weg zum Ziel stehenblieb.

Darum, bleib nicht stehen und geh immer wieder weiter auf das zu, was Gott in dein Herz gelegt hat, denn Gott will und wird Geschichte mit dir schreiben.

Terach nahm seinen Sohn Abram, seine Schwiegertochter Sarai und seinen Enkel Lot, das Kind seines Sohnes Haran, und verließ Ur in Chaldäa, um ins Land Kanaan zu ziehen. Als sie jedoch nach Haran kamen, ließen sie sich dort nieder. Terach lebte 205 Jahre und starb in Haran. 1. Mose 11,31-32

DENKE GRÖSSER UND ERWARTE MEHR

By Blog

»Ich bin dazu berufen, mit meinem Leben einen Unterschied zu machen. Ich gebe mein Bestes und bleibe nicht stehen. Es gibt immer noch ein Abenteuer mehr zu erleben, einen Segen mehr zu entdecken und eine Türe mehr zu durchlaufen, die Gott öffnen möchte

Keiner von uns ist einfach so, planlos, ziellos und sinnlos auf dieser Welt. Wir alle sind berufen, mit unserem Leben einen Unterschied zu machen und all das Gute, all das Geniale, das Gott in unser Leben hineingelegt hat, zu entdecken und dadurch mit unserem Leben positive Spuren zu hinterlassen und unsere eigene Geschichte zu schreiben!

Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich frisch in meiner Ausbildung zum Prediger eines Abends auf dem Balkon unserer WG saß, die Abendstimmung genoss und mit Gott sprach. Ich erzählte ihm von meinen Ideen, meinen Plänen und von all dem, was ich als Prediger einmal erleben möchte. Ich stellte mir vor, wie ich als guter Hirte einer kleinen Ortskirche vorstehen würde, geniale und komplizierte Predigten halten und nebenbei den Menschen helfen und sie im Spital besuchen würde. So würden wir als kleine Gemeinschaft zusammen alt werden. Nebenbei würde ich selbstverständlich heiraten und irgendwann auch Kinder haben. So träumte ich romantisch über meine Zukunft nach, genoss das Abendrot, und alles schien in bester Ordnung zu sein. Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, überraschte mich ein Gedanke. Gott sagte zu mir: »Könu, du denkst viel zu klein! Wenn du beginnst, größer zu denken und mir alles zuzutrauen, mir 100 % zu vertrauen, dann werde ich dein Denken und deine Möglichkeiten sprengen.« So befand ich mich in einer Diskussion mit meinen Gedanken, und irgendwann hörte ich Gott zu mir sagen: »Könu, geh für eine große Kirche, geh für etwas viel Größeres. Limitiere dich nicht, limitiere dein Denken nicht. Ich möchte viel mehr mit dir bewegen!« So neigte ich meinen Kopf und betete: »Gott, hier bin ich. Keine Ahnung, was du alles tun willst, aber ich will größer denken und mehr von dir erwarten!«

Ich denke, das ist der Wille, der Wunsch und die Absicht Gottes für dein und mein Leben: dass er uns immer weiter voranbringen möchte. Gott will unser Denken sprengen und uns viel mehr schenken und mit uns bewegen, als wir uns im Moment vorstellen oder ausmalen können. Wenn wir uns konsequent einem solchen Gott öffnen, werden wir mehr und mehr verstehen und realisieren, dass die besten Momente, die besten Erlebnisse und die schönsten Highlights in unserem Leben noch vor uns liegen, weil Gott immer noch weiter mit uns gehen möchte – weiter zu mehr Segen, mehr Freude, mehr Durchbrüchen, mehr Heilung, mehr von ihm. Dann werden wir mit unserem Leben einen Unterschied bewirken, weil wir beginnen und lernen, größer zu denken und mehr von unserem Gott zu erwarten.

Gott kann unendlich viel mehr an uns tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns ausdenken können. So mächtig ist die Kraft, mit der er in uns wirkt. Epheser 3,20

GEHE AUF DEINE MITMENSCHEN ZU

By Blog

»Ich begegne meinen Mitmenschen mit Verständnis, Liebe und Mitgefühl. Auch wenn die Menschen um mich herum anders denken, gehe ich auf sie zu und versuche zu verstehen, warum sie so denken und handeln, wie sie es tun

Wenn wir die Bibel lesen, erkennen wir, dass es unsere Aufgabe ist, Frieden, Verständnis, Liebe und ein echtes Bemühen um unsere Mitmenschen in die Welt hinauszutragen. Schritte auf andere zuzugehen, Brücken zu bauen – gerade auch zu Menschen, die anders denken und ein anderes Wertesystem haben als wir. Jesus ermutigt uns ganz klar, mit der guten Botschaft, die er uns gegeben hat, hinauszugehen. Nicht stehen zu bleiben, sondern aktiv auf andere zuzugehen. Ich liebe es, wie Jesus seinen letzten Auftrag an seine Jünger – und auch an uns – mit den Worten beginnt: »Geht hinaus!« Jesus wusste genau, dass die Jünger, wenn er diesen Auftrag nicht mit diesen Worten untermauert hätte, einfach als Gruppe zusammengeblieben wären, das Leben gemeinsam genossen hätten, ihre Fische gegrillt, über ihre Überzeugungen ausgetauscht und mehr und mehr über all jene gelästert hätten, die das Leben anders sehen, leben und verstehen. Darum sagte er zu ihnen: »Geht hinaus. Bleibt nicht in eurer Box!«

Aber wie sollen wir hinausgehen? Indem wir den Menschen die rettende Botschaft bringen. Die gute Botschaft, das Evangelium, das Hoffnung schenken und mit Liebe und Verständnis weitergegeben werden sollte – dienend und demütig. So begegnen wir den Menschen in unserem Umfeld in der Liebe Gottes – einer Liebe, die zuhört, die dient, die hilft, die Zuversicht vermittelt. Wir schenken ein Lachen, Hoffnung, Verständnis, und strecken unsere Hand aus, um die Menschen um uns herum wahrzunehmen. So sollte unser Lebensstil aussehen – ein Lebensstil, der gerade diejenigen, die außerhalb unserer Denkweise und Box leben, sieht und wahrnimmt. Wir gehen nicht arrogant, besserwisserisch oder von oben herab in die Welt. Nein, die gute und rettende Botschaft ist eine Botschaft der Nächstenliebe, der Barmherzigkeit und einer echten Offenheit.

Ich persönlich liebe es, Zeit mit Menschen zu verbringen, die anders glauben, anders denken und in anderen Lebenssituationen sind als ich. Solange wir einander mit gegenseitigem Respekt begegnen, die Ansichten und Meinungen des anderen akzeptieren und bereit sind, voneinander zu lernen, werden wir alle aus einer solchen Begegnung profitieren. Andere Menschen, Ideologien und Überzeugungen machen mir keine Angst. Was mir Angst macht, sind Menschen, die in ihrer Box, in ihrer Welt stehen geblieben sind und nicht mehr bereit sind, einen Schritt auf ihr Gegenüber zuzugehen. Solche Menschen finden wir überall, auch bei den Frommen. Darum, egal wo du in deinem Leben stehst und was dir Sicherheit gibt, bleib nicht in deiner Komfortzone stehen. Schau hin und wieder über den Tellerrand und erlebe, wie dein Leben durch neue Ideen, Ansichten und Begegnungen bereichert wird.

»Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet allen Menschen die rettende Botschaft.» Markus 16,15

DENKE AUSSERHALB DEINER BOX

By Blog

»Ich bleibe nicht in meiner Bubble stehen. Ich bin und bleibe offen für Meinungen anderer und werde so zu einem Brückenbauer.«

Wir alle befinden uns mit unserem Denken wie in einer Box, die unter anderem von unserer Kindheit geprägt ist. So wie wir aufgewachsen sind, was unsere Eltern für Werte hatten, wie sie sich über gewisse Themen geäußert haben, wie sie Gott priorisiert haben oder nicht und worauf sie sich fokussiert haben, hat unser Denken beeinflusst. Zudem definiert unser Umfeld unsere Werte und unsere Wahrnehmung, wie wir die Welt betrachten und was uns wichtig ist.

Ausserdem wird unser Denken immer stärker vom Algorithmus beeinflusst. Dieser begegnet uns vor allem in den sozialen Medien wie YouTube, Instagram usw. und wird für Werbung und Vorschläge genutzt. Zum Beispiel können wir dank dem Algorithmus auf Apple Music irgendein Lied auswählen, das uns gefällt, und wenn dieses fertig ist, sucht der Algorithmus, der unseren Musikgeschmack immer besser kennenlernt, passende Lieder zu dem, das wir gehört haben. Der Algorithmus hat viele Vorteile und präsentiert dir mehr und mehr ein Internet, das auf dich persönlich zugeschnitten ist. So praktisch, so genial und so arbeitserleichternd er ist, so hat er auch seine Nachteile. Nämlich den, dass er dich in einer Bubble, einer Wolke, gefangen hält. Du hörst mit der Zeit nur noch das, was du hören willst. Du siehst nur noch das, was dir gefällt oder deinem Weltbild entspricht. Zudem wird deine Meinung nur noch von dem genährt, was du glaubst und wovon du überzeugt bist. Wenn wir nicht vorsichtig sind, bleiben wir in einer Box, einer Wolke, gefangen und sehen und verstehen die Welt um uns herum nur noch so, wie sie uns gefällt oder wie wir sie kennen. Andere Ansichten und Meinungen haben keinen Platz mehr, und das Verständnis für Menschen, die anders denken oder Dinge anders betrachten, wird immer kleiner.

Das haben wir so deutlich während der gesamten Corona-Pandemie gesehen. Corona kam, ein Virus erfasste die Welt, und dann ging es los. Ich habe noch nie etwas erlebt, das die Gesellschaft so stark in Lager geteilt hat – in Befürworter, in Gegner, in alles Mögliche – wie dieser Virus. Und etwas, das mir aufgefallen ist, war diese Box; diese Wolke! Je mehr Clips, Meinungen usw. du in deiner eigenen Ansicht angeschaut hast und dich damit beschäftigt hast, desto klarer schien es dir, was richtig wäre. Und desto weniger konntest du Schritte auf andere zugehen.

Ich entschied mich damals, obwohl ich für mich eine klare Meinung hatte, mich ganz bewusst auch mit anderen Meinungen und Ansichten zu dem Thema auseinanderzusetzen und suchte gezielt nach Clips und Berichten zu den Ansichten, die nicht meiner Meinung entsprachen. Und da passierte etwas Spannendes: Ich bekam ein Verständnis für die Sicht und die Position der anderen. Dies wiederum half mir, Schritte auf die anderen zuzugehen.

Ich denke, gerade deshalb sollten wir uns immer wieder dazu entscheiden, auch außerhalb unserer Box zu denken. Damit wir die Menschen um uns herum wieder sehen, wahrnehmen und mit echtem Interesse auf sie eingehen können. So werden wir zu Menschen, die Brücken zu den Menschen um uns herum bauen und den Segen Gottes weitergeben können.

Darum: Denke und handle auch in deinem Alltag hier und da außerhalb deiner sicheren Zone und entdecke neue Freundschaften, neue Ansichten, neue Ideen. Erlebe, wie die Sicht und das Leben anderer zu einem Segen für dich selbst werden.

Da kam ein Gesetzeslehrer und wollte Jesus auf die Probe stellen; er fragte ihn: »Lehrer, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?« Jesus antwortete: »Was steht denn im Gesetz? Was liest du dort?« Der Gesetzeslehrer antwortete: »Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit aller deiner Kraft und deinem ganzen Verstand! Und: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!«  »Du hast richtig geantwortet«, sagte Jesus. »Handle so, dann wirst du leben.« Lukas 10,25–28