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Lebe jeden Tag so, als wäre es dein letzter! Nimm nichts als selbstverständlich hin und genieße jeden Moment, der sich dir heute mit deiner Familie, deinem Ehepartner, deinen Freunden, deinen Arbeitskollegen und deiner Kirche bietet.

Wir alle erleben Rückschlage, herausfordernde Zeiten, machen Fehler und das Leben läuft nicht immer so, wie wir es uns vorstellen. In diesen Momenten ist es wichtig, dass wir uns bewusst entscheiden, auf das Gute zu schauen, und uns daran erinnern, was Gott schon alles in unserem Leben getan hat. Denn das Erinnern an die Wunder gibt uns die Zuversicht, das Beste für die Gegenwart und die Zukunft zu erwarten, und unsere dankbare Haltung, die dadurch entsteht, bereitet den Boden für neue Wunder.

Untersuchungen haben ergeben, dass sich unsere Gedanken, sobald wir uns in einer Herausforderung befinden, automatisch auf die letzten negativen Ereignisse fokussieren. Um dies zu verhindern, müssen wir lernen, gerade in Herausforderungen unsere Gedanken zu steuern und bewusst positive Erinnerungen abzurufen. Denn dies gibt uns die Hoffnung, dass Gott auch in dieser Situation ein Wunder tun kann. Lerne, deine Gedanken nicht einfach sich selbst zu überlassen, sondern sie zu steuern. Leite deine Gedanken und trainiere sie, dass sie sich ans Gute und nicht ans Schlechte erinnern. Schaffe immer wieder bewusst Momente, in denen du feierst, was Gott schon alles getan hat, in denen du deine Dankbarkeit trainierst, so wirst du wieder mit neuem Glauben und neuer Hoffnung vorwärtsgehen können. Wenn wir unsere Gedanken sich selbst überlassen und nicht lernen, sie zu steuern, wird das Negative automatisch überhandnehmen und so auch bestimmen, wie unsere Zukunft aussehen wird. Ein jüdisches Sprichwort beschreibt es so:

»Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.«

Schon im Alten Testament, dem ersten Teil der Bibel, hat Gott sein Volk immer wieder ermutigt, für Wunder, Durchbrüche und Segen, den er ihnen schenkte, ein Fest zu feiern, einen Altar oder sonst ein Zeichen der Erinnerung zu errichten, damit es das wunderbare Wirken Gottes nie vergäße. Dieses Erinnern an das Gute würde den Israeliten die Zuversicht schenken, neue Wunder zu erwarten und Gott und all seine guten Taten nie zu vergessen. Bis heute feiern die Juden sieben große Hauptfeste, die sie an sieben große Ereignisse aus ihrer Vergangenheit erinnern. Diese geben ihnen die Hoffnung, dass sie eines Tages als ganzes Volk in ihrem Land und in ihrem Tempel in Jerusalem Gott wieder anbeten werden. Sie erinnern sie unter anderem daran, wie Gott die Israeliten aus Ägypten aus der Sklaverei ins Gelobte Land führte. Warum also sollte er es nicht ein weiteres Mal tun und sein Volk aus allen Teilen dieser Welt zurück nach Hause holen?

Auch Samuel errichtete ein Denkmal. Samuel, ein Prophet Gottes, wurde vom Volk gebeten, Gott darum zu bitten, dass er ihnen im bevorstehenden Kampf den Sieg schenken möge. Samuel bittet Gott um seine Hilfe und dieser antwortet ihm, dass er ihnen beistehen würde und sie ruhig in diesen Kampf ziehen könnten. Nach dem errungenen Sieg stellt Samuel ein Stein als Denkmal auf, damit sie als ganzes Volk nie vergessen würden, wie Gott ihnen in diesem Kampf den Sieg schenkte.

Samuel stellte zwischen Mizpa und Jeschana ein Steinmal auf. »Bis hierher hat uns der Herr geholfen«, sagte er. Deshalb nannte er den Stein Eben-Eser (Stein der Hilfe). 1. Samuel 7,12

Dieser Text stammt aus dem neuen Buch »Kraftvolle Worte« von Konrad Blaser. Du kannst es hier bestellen.