Viele Menschen werden von ihren Schuldgefühlen angetrieben. Sie verbringen ihre Zeit damit, über Dinge und Situationen nachzudenken, die sie falsch gemacht haben, statt dass sie den Plan Gottes für ihr Leben entdecken.
Menschen, die von Schuldgefühlen und Scham getrieben werden, verbringen ihr Leben damit, immer wieder Dinge zu bedauern, die sie falsch gemacht haben. Sie tun alles, um ihre Scham zu verstecken. Statt auf Gott und die Zukunft zu schauen, werden sie von ihren Erinnerungen und Fehlern negativ beeinflusst und gesteuert. Sie bestrafen sich selbst und sabotieren unbewusst ihr Leben und ihre Zukunft.
Dies sehen wir auch in der Geschichte von Kain und Abel aus der Bibel. Diese zwei Brüder gehörten zu den ersten Menschen der Welt. Eines Tages bringen beide Gott ein Opfer dar. Abels Opfer wird von Gott angenommen, Kains Opfer nicht. Kain wird eifersüchtig auf Abel und bringt seinen Bruder kurzerhand um. Die Konsequenz auf den ersten Mord in der Geschichte der Menschheit ist Folgende:
»Wenn du künftig den Acker bearbeitest, wird er dir den Ertrag verweigern. Als heimatloser Flüchtling musst du auf der Erde umherirren.« 1. Mose 4,12
Den Begriff, den der Schreiber hier verwendet, ist »umherirren«. Rastlos, ruhelos und ziellos gehen Menschen durchs Leben, die von ihrer Schuld getrieben sind.
Wir alle machen Fehler und versagen. An niemandem von uns geht das Leben einfach so spurlos vorbei. Doch dank Jesus ist uns vergeben! Wir sind frei von aller Schuld und können unseren Lauf mit Gott zusammen trotz unserem Versagen und trotz unserer Schuld siegreich vollenden. Denn Gott verwandelt Verzweifelte in Fröhliche, Hoffnungslose in Zuversichtliche und Versager in Leiter – in Männer und Frauen, die Geschichte mit ihm schreiben. Dies sehen wir zum Beispiel bei Mose, einem Mann aus der Bibel, der in seinem Eifer einen Mann umbringt und sich danach vor seiner Berufung versteckt und flüchtet. In der Einsamkeit, weit weg von seiner Bestimmung, begegnet ihm Gott. Gott macht aus Mose einen Führer und Leiter und holt ihn zurück zu seiner Bestimmung. Ein anderes Beispiel ist Gideon, ein weiterer Mann aus der Bibel. Gideon war ein Angsthase, ein Zweifler, ein Mann, der Gott nichts zutraute. Doch dann begegnet ihm ein Engel des Herrn und Gott macht aus Gideon einen Helden. Oder David – er lebte ausgestoßen und vergessen von seinem Vater bei den Schafen. Doch er ehrt und dient Gott und wird dadurch zum König von Israel.
Egal, wo du stehst, Gott kann auch in deinem Leben etwas Großartiges kreieren. Gott will uns Frieden und Ruhe schenken und uns verändern und weiterführen, wenn wir lernen, seine Vergebung anzunehmen und uns selbst zu vergeben. Gehe nicht mehr getrieben von Schuld und Scham durchs Leben, sondern schaue wieder auf Gott und entdecke Vergebung, Freiheit und neue Freude.
Freuen dürfen sich alle, denen der Herr die Schuld nicht anrechnet und deren Gewissen nicht mehr belastet ist! Psalm 32,2