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GOTTES GUNST IN DER DUNKELHEIT

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»Auch wenn ich mich in einer ausweglosen Situation befinde, entscheide ich mich, die Hoffnung nicht zu verlieren. Denn ich werde Gottes Gunst finden und sehen.«

Josef war ein Mann mit vielen Träumen in seinem Leben. Doch eines Tages wird er von seinen Brüdern verraten und landet schlussendlich unschuldig im Gefängnis. Doch Josef beklagte sich nicht, noch unternahm er etwas, um seine Unschuld zu beweisen. Er vertraute einfach Gott und gab sein Bestes im Gefängnis. Diese Haltung setzte die Gunst Gottes über seinem Leben frei. Aber nicht so, wie du jetzt vielleicht denkst. Es gab weder ein Erdbeben, das ihn aus dem Gefängnis befreite, noch einen Engel, der ihm die Türen in die Freiheit öffnete. Nein, er fand die Gunst des Gefängnisverwalters. So hatte Josef mehr Privilegien, durfte zu den anderen Gefangenen schauen und konnte so ein Segen für seine Mitgefangenen sein. So ist es auch in unserem Leben. Oftmals, wenn Gott nicht ein Wunder schenkt, wie wir es uns vorstellen, dann um uns zu gebrauchen, ein Segen für die Menschen in unserem Umfeld zu sein.

Dass Gott nicht immer jede schwere Situation für uns einfach so zum Guten verändert, wie wir es uns vorstellen, lernte ich im Militär. Ich machte meinen Militärdienst in der Schweiz in der Küche als Küchengehilfe. Jung und als ein richtiges Landei landete ich in Kloten, wo ich meine Rekrutenschule absolvierte. Ich rüstete Kartoffeln, putzte die Küche, kochte, putzte die Küche, kochte, packte ab, ging einkaufen, schöpfte das Essen, machte den Abwasch, putzte wieder mal die Küche und so weiter. Ich hatte einen Küchenchef – der war genial katastrophal! Genial, weil er ein genialer Koch war und mir sehr viel übers Kochen beibrachte und mir viel erklären konnte. Katastrophal, weil er total unberechenbar war. Er kiffte gerne und so war er manchmal da, manchmal nicht und manchmal kam er direkt vom Ausgang in die Kaserne und schlief länger, als er sollte und so weiter. Oftmals, wenn wir Fragen hatten, suchten wir ihn im Zimmer auf, wo er einen Film schaute, während wir kochten. Manchmal war er da, manchmal auch nicht. Wir gaben trotzdem einfach unser Bestes. Eines Tages hatte ich ein Gespräch mit dem Fourier, dem Vorgesetzten des Küchenchefs. Er sagte zu mir: »Blaser, was ich an Ihnen liebe, ist Ihre Loyalität – wir beide wissen, unser Küchenchef ist nicht verlässlich – aber Sie haben sich nie beklagt, haben ihn gedeckt und einfach Ihr Bestes gegeben!«

Was ich damit sagen will, ist: Wenn Gott eine Situation nicht so verändert, wie wir es uns wünschen, dann nicht, um uns zu strafen, sondern um uns entweder etwas Neues zu lehren oder uns zu gebrauchen, ein Segen für die Menschen in unserem Umfeld zu sein. Wenn du also am Warten und am Ausharren bist, gib weiterhin dein Bestes, Gott hat dich nicht vergessen.

Josef war nun also im Gefängnis. Aber der HERR in seiner Treue stand ihm bei. Er verschaffte ihm die Gunst des Gefängnisverwalters. Der Verwalter übertrug Josef die Aufsicht über alle anderen Gefangenen, und alle Arbeiten im Gefängnis geschahen unter Josefs Leitung. Der Verwalter vertraute ihm völlig und gab ihm freie Hand; denn er sah, dass der HERR ihm beistand und alles gelingen ließ, was er tat. 1. Mose 39,20-23

HALTE ES AUS!

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»Ich halte mich an meinem Glauben, an der Hoffnung und der Liebe Gottes fest und egal was kommen mag, ich halte die Zeit des Prozesses aus und weiß, der nächste Segen wartet auf mich

Das Leben ist nicht immer fair, und wir alle erleben, wie wir hier und da anstehen, gegen eine Krankheit kämpfen, von Nöten und Herausforderungen umgeben sind und uns das Leben eine reinhaut und uns zu Boden schlägt. Und dann liegen wir da, und fragen uns, ob es jemals wieder aufwärts gehen wird! Die Frage, die dann aufkommen kann, ist: Wie komme ich wieder zurück ins Leben? Indem ich mehr bete? Indem ich anderen Menschen mehr helfe? Indem ich mehr in die Kirche gehe? Indem ich mehr Gutes versuche zu tun? Ich denke, das kann sicher helfen, aber oftmals gibt es auch Situationen, die wir einfach aushalten müssen. Sie einfach überleben und uns an unserem Glauben, unserer Hoffnung und Liebe festhalten. Mehr nicht. Gott kümmert sich dann um den Rest. Unser Job ist es, auf Gott und seine Liebe zu schauen, und so werden wir wieder neue Hoffnung und neuen Glauben finden. Indem wir uns an Gott festhalten, ihn trotz allem nicht loslassen, wird der Segen kommen, die Lösung wird sich wie von selbst zeigen, und der Durchbruch wird plötzlich da sein. Es ist ein Aushalten, ein Abwarten und Ausharren. Wenn du also anstehst, nicht weitersiehst, von Nöten umgeben bist, dann musst du gar nicht viel mehr tun, als einfach die unangenehme Situation auszuhalten.

Du hältst Menschen, die gegen dich sind, einfach aus, behältst dein Lächeln und gehst treu deinen Weg weiter. Auch wenn alle gegen dich zu sein scheinen, darfst du wissen: Du hast Gott an deiner Seite. Er wird dir neue Türen öffnen, neue Freundschaften zeigen und neue Möglichkeiten schenken. Menschen können stur sein, Situationen können sich nicht verändern, Dinge in deinem Leben scheinen einfach fix so zu sein – keine Änderung, keine Hoffnung in Sicht. Aber du hältst es aus. Du gibst nicht auf. Gott kann und wird die Situation zu deinen Gunsten verändern und dir neue Wege zeigen. Du hältst die Situation an deinem Arbeitsplatz aus, weil du weißt, nichts ist für immer. Auch wenn du dich unfair behandelt, übergangen oder nicht wahrgenommen fühlst, gibst du weiterhin dein Bestes, erscheinst pünktlich und arbeitest sauber, weil du weißt, du arbeitest letztendlich nicht für deinen Chef, sondern für unseren Gott im Himmel. Du hältst die Schwierigkeit in deiner Ehe aus. Für gute wie für schlechte Zeiten habt ihr JA zueinander gesagt. Auch wenn sich dein Partner scheinbar nicht so verändert, wie du es gerne hättest, du bleibst. Du gibst dein Bestes und hältst die Situation aus. Denn Gott kann und wird Veränderung schenken und vielleicht will er bei dir und nicht bei deinem Partner damit beginnen.

Wir halten die Situation aus, wir kämpfen nicht jeden Kampf und halten uns stattdessen an Gottes Liebe fest. Neue Hoffnung und neuer Glaube werden kommen und unser Leben wieder beflügeln und beleben.

Was für immer bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Aber am größten von ihnen ist die Liebe. 1. Korinther 13,13

FOKUSSIERE DICH AUF GOTT

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»Gott hat einen Plan für mein Leben und sucht immer mein Bestes! Ich schaue auf ihn, und egal was ich erlebe und durchmache, ich halte mich an Gott und seinen Verheißungen fest.«

Jona, ein Mann aus der Bibel, bekommt einen klaren Auftrag von Gott. Doch statt diesen auszuführen, wehrt er sich gegen Gott, läuft vor ihm davon und geht auf ein Schiff, das in die entgegengesetzte Richtung fährt. Doch Gott gibt nicht so schnell auf und lässt einen Sturm aufkommen, der das Schiff zum Sinken zu bringen droht. Jona erkennt seinen Fehler und lässt sich über Bord werfen, weil er weiß, dass der Sturm wegen ihm da ist. Er denkt sich, sterben werde ich sowieso, aber dazu muss ich nicht die ganze Mannschaft mitnehmen, und so lässt er sich über Bord werfen.

Dann lesen wir, wie Jona von einem großen Fisch gerettet wird, der ihn verschluckt und er sich lebendig im Bauch des Fisches wiederfindet. Ich denke, niemand von uns war jemals im Bauch eines Fisches, aber wir können uns gut vorstellen, wie es dort gerochen haben muss: all die unverdauten Essensreste, die Gase, der Fischgeruch, die Säure usw. Einfach schlimm und hässlich. Dort, im Fischbauch, beklagt sich Jona bei Gott. Acht Verse lang ruft Jona aus und klagt über die Wellen, den Gestank, die Tiefe des Meeres und wie hoffnungslos alles aussieht.

Doch dann, nach Jonas Klagen, kommt plötzlich die Wende: Jona ändert seine Haltung und beginnt, Gott trotz des stinkenden und hässlichen Fischbauchs, in dem er sitzt, zu loben, ihm zu danken und ihn zu preisen. Diese Haltung des Lobpreises bringt die Wende in Jonas Leben, und der Fisch spuckt ihn an Land aus, und Jona überlebt.

Vielleicht befindest auch du dich in einer stinkenden und ausweglosen Situation. Alles um dich herum scheint verloren, hoffnungslos und deprimierend zu sein. Dunkel und ohne Hoffnung sitzt du da und bist vielleicht auch am Klagen, Motzen oder hast innerlich schon aufgegeben. Dann möchte ich dich ermutigen: Mach es wie Jona. Hör auf, dich zu beklagen. Hör auf, zu beschreiben, was alles falsch läuft. Hör auf, dich zu bemitleiden. Steh stattdessen wieder auf, mitten in deiner stinkenden Situation, und bete Gott wieder an. Kreiere eine Atmosphäre der Dankbarkeit, des Lobes, der Anbetung, und du wirst erleben, wie gerade dieses Loben und Danken Gottes Kraft anziehen wird und er dir in deiner größten Not, deiner größten ausweglosen Situation begegnen wird. Denn unsere Haltung und unser Fokussieren auf Gott wird seine Heilung, seine Gegenwart, seine Gunst und seine Kraft freisetzen, und auch du wirst erleben, wie du gerettet und aus dem »Fischbauch« befreit wirst.

»Ich aber will dir Danklieder singen und dir meine Opfer darbringen. Was ich dir versprochen habe, das will ich erfüllen. Ja, der HERR allein kann retten!« Da befahl der HERR dem Fisch, Jona am Meeresufer auszuspeien. Jona 2,10–11

 

KREIERE EINE ATMOSPHÄRE DER DANKBARKEIT

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»Ich bin dankbar und freue mich über das, was ich sehe und erlebe. Egal, ob ich bereits alles erreicht habe, ob meine Träume wahr geworden sind oder ob ich noch am Warten bin – ich bin glücklich und zufrieden. Ich finde immer einen Grund, Gott zu loben, zu ehren und ihm zu danken

Gott wohnt dort, wo sein Volk – die Menschen, die an ihn glauben – ihm Loblieder singen und ihn ehren für all das, was er ihnen täglich schenkt. Bei Menschen, die ihre dankbare Haltung bewahren. Diese positive Atmosphäre entfaltet einen Wohlgeruch, der die Gegenwart Gottes anzieht. Wenn du also erleben willst, wie sich die Kraft Gottes in deinem Leben zeigt, entwickle immer mehr eine dankbare Haltung.

Es gibt einen Kleiderladen, den ich mag und den es in der Schweiz nicht gibt. Dieser Laden verwendet in allen Filialen einen charakteristischen Ladenduft. Man riecht ihn schon von weitem. Ich erinnere mich noch gut, wie ich einmal mit ein paar Freunden in einer großen Stadt unterwegs war und wir diesen Laden suchten. Da er in einer Nebenstraße lag, war es nicht so einfach, wie wir gedacht hatten. Wir suchten und suchten, aber fanden ihn einfach nicht. Doch plötzlich roch ich den Duft des Ladens, und meine Nase führte uns direkt vor den Eingang.

Ähnlich ist es bei Gott. Unsere dankbare Haltung der Anbetung setzt einen Duft frei, der direkt in den Himmel geht. Wann immer wir Gott anbeten, ihm danken, ihn loben und ihn über alles erheben, setzen wir automatisch diesen Duft frei – einen Wohlgeruch, der Gott in die Nase steigt. Ich kann mir gut vorstellen, wie Gott zu seinen Engeln sagt:

»Ich rieche da etwas. Jemand feiert mich, jemand ist dankbar, jemand betet mich an – komm, lass uns schauen, wer das ist und ob diese Person unsere Hilfe brauchen kann!«

Die Haltung der Anbetung bringt Gottes Gegenwart in unser Leben. Darum ermutige ich dich heute: Lass deine Dankbarkeit nie los. Finde immer wieder einen Grund, wofür du dankbar bist. Lobe Gott, danke ihm, feiere ihn, und du wirst erleben, wie diese Haltung einen Wohlgeruch aussendet, der direkt in den Himmel geht und die himmlischen Mächte freisetzt.

Nimm mein Gebet als Weihrauch an, der hinaufsteigt und zu dir gelangt! Und meine ausgebreiteten Hände, nimm sie an wie ein Abendopfer! HERR, wache über meine Zunge, stell einen Posten ans Tor meiner Lippen! Psalm 141,263

THERMOMETER ODER THERMOSTAT?

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»Ich kreiere eine Atmosphäre des Glaubens, der Hoffnung und der Zuversicht und erwarte Gottes Eingreifen und seine Wunder jeden Tag von Neuem.«

Wir, du und ich, haben zusammen mit Gott die Fähigkeit, die Atmosphäre um uns herum zu kreieren und zu bestimmen und dadurch positive Spuren zu hinterlassen. Mir persönlich hilft immer wieder ein Bild, wenn es um das Prägen einer Atmosphäre geht. Es ist das Bild des Thermometers und des Thermostats. Ein Thermometer misst die Wärme in einem Raum, ein Thermostat reguliert sie. Genauso ist es bei uns Menschen. Es gibt die „Thermometer-Menschen“ – diese kommen in einen Raum, in eine Gruppe, starten in den Tag oder erscheinen an ihrem Arbeitsplatz und nehmen die Stimmung wahr. Je nach herrschender Stimmung passen sie ihre eigene an. Sie sagen sich: »Oh, das wird ein harter Tag. Meine Arbeitskollegen sind ja gar nicht gut drauf, mein Partner ist wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden, die To-Dos, die auf mich warten, sind erschreckend. Oh Herr, lass es Abend werden!« Die „Thermostat-Menschen“ hingegen kommen in einen Raum, begegnen einer Gruppe oder schauen auf ihren Tag, sehen, wie die Stimmung ist und was alles auf sie wartet, und sagen zu sich selbst: »Heute wird ein guter Tag. Denn es ist der Tag, den Gott gemacht hat. Ich stelle mich den Herausforderungen mit dem Wissen, dass Gott da ist! Gott wird mir die richtigen Worte, die richtigen Ideen, die richtigen Weisungen schenken. Auch wenn die Menschen um mich herum schlecht drauf sind, lasse ich mir von ihrer Stimmung nicht meine verderben. Ich definiere die Stimmung in meinem Umfeld und werde lachen, positiv sein und mir die Hoffnung und die Freude nicht nehmen lassen.« Mit einer solchen Haltung werden sie zu einem Thermostat, und statt nur die Temperatur in ihrem Umfeld zu messen und sich ihr anzupassen, bestimmen sie die Temperatur, indem sie die Stimmung durch ihre Haltung und ihren Glauben verändern.

Vielleicht fragst du dich jetzt, warum es so wichtig ist, dass wir zu „Thermostat-Menschen“ werden. Ganz einfach: Wenn wir uns entscheiden, positiv, aufgestellt, fröhlich und voller Hoffnung und Glauben in den Alltag zu gehen, kreieren wir eine Atmosphäre um uns herum, die nicht nur unsere Mitmenschen verändert, sondern auch Gottes Kraft und seine Herrlichkeit anzieht. Wenn du dich also danach sehnst, mehr und mehr von Gott und seiner Kraft, seiner Gunst und seiner Nähe zu erleben, kreiere einfach eine positive Atmosphäre, denn Gott liebt es, bei dankbaren Menschen zu sein, bei Menschen, die den Glauben und die Hoffnung nicht aufgegeben haben. Werde zu einem Menschen, der nicht nur die Temperatur in seinem Umfeld misst, sondern sie durch seinen Glauben verändert, und du wirst Gottes Kraft automatisch mehr und mehr erleben.

Du bist doch heilig, du wohnst dort, wo dein Volk Israel dir Loblieder singt. Unsere Väter setzten ihr Vertrauen auf dich. Sie vertrauten dir, und du hast sie gerettet. Psalm 22,4–5

SEGEN ODER FLUCH?

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»Ich gebe den positiven Gedanken mehr Raum in mir als den negativen. Ich bin mir bewusst, dass meine Gedanken zu Worten werden können, darum nähre ich mein Denken mehr und mehr mit den Verheißungen Gottes.«

Es ist einfacher, in einer Gruppe schlecht über andere zu sprechen, als gut und begeistert. Es ist einfacher, schlecht und negativ über uns selbst zu reden, als überzeugt und positiv zu unseren Stärken zu stehen. Es ist einfacher, vom Schlechten auszugehen, statt das Gute zu erwarten. Und es ist einfacher, negativ in den Tag zu starten, als mit einer positiven Haltung. Warum ist das so?

Negative Gedanken haben immer eine größere Macht in unserem Kopf als positive. Daher müssen wir uns bewusst dafür entscheiden, positiv zu denken. Wenn wir das nicht tun, denken wir automatisch negativ und gehen vom Schlechtesten aus. So gesehen ist positives Denken keine natürliche Gabe oder Eigenschaft eines Menschen, sondern eine Frage des Trainings und der täglichen Entscheidung. Jeder Mensch denkt zunächst einmal negativ. Doch wir können lernen, unser Denken zu verändern, und so werden wir mehr und mehr lernen, vom Guten, vom Segen und von Gottes Verheißungen her zu denken. Unser Denken formt unsere Worte, und unsere Worte führen uns schließlich in Richtung Segen oder Fluch. Wir, du und ich, haben also die Wahl. In welche Richtung wir uns in unserem Leben bewegen, bestimmt nicht unser Schicksal, auch nicht unsere Umstände oder Glück oder Unglück, sondern letztlich die Entscheidung, welche Gedanken uns prägen und uns die Richtung in unserem Leben vorgeben. Klar, manche haben bessere Startbedingungen als andere, aber am Ende ist und bleibt es deine und meine Entscheidung, mit welchen Gedanken wir unser Leben ausfüllen.

Jakobus, ein leiblicher Bruder von Jesus, der unter anderem auch die erste Kirche in der Bibel mitgeleitet hat, schreibt in seinem Buch, dass unsere Zunge, die Macht hat, unser Leben zu prägen und die Richtung vorzugeben. Unsere Zunge ist wie ein Ruder bei einem Boot, ein Funke, der einen ganzen Waldbrand verursachen kann, oder das Zaumzeug bei einem Pferd, das die Richtung bestimmt. Die Zunge, ein so kleines Organ unseres Körpers, kann sich damit rühmen, große Dinge in unserem Leben in Bewegung zu setzen. Unsere Zunge, unsere Worte, bestimmen letztlich, ob wir ein Leben im Fluch oder ein Leben im Segen führen. Darum sei dir der Kraft deiner Worte bewusst und frage dich doch einmal ganz ehrlich: »Sind meine Worte kraftvoll? Segnen sie andere? Setzen sie Glauben, Freude und Ermutigung frei? Oder verfluchen wir andere oder uns selbst, indem wir negative Worte über unsere Lippen lassen?« Sei dir bewusst, dass deine Gedanken deine Worte prägen – darum fülle sie mehr und mehr mit göttlichen Verheißungen und erwarte, dass Gott dich nicht vergessen hat, einen Plan für dein Leben und noch so viel Gutes für dich vorbereitet hat!

Mit unserer Zunge loben wir Gott, unseren Herrn und Vater, und mit derselben Zunge verfluchen wir unsere Mitmenschen, die doch nach Gottes Ebenbild geschaffen sind. Segen und Fluch kommen aus ein und demselben Mund. Jakobus 3,9–10

DEINE WORTE BESTIMMEN DEIN LEBEN

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»Ich verändere mein Denken und meine Worte. Ich entscheide mich, nach den Verheißungen Gottes zu leben und mich nach seinen Gedanken auszurichten.«

Vor mehr als zehn Jahren lernte ich einen Pastor kennen, der mein Denken über Gott und all das Gute, das Gott für uns bereithält, weit über meine bisherigen Vorstellungen hinaus erweitert hat. Das war im Sommer 2012, und ich hörte eine Predigt nach der anderen von ihm. Dies veränderte nicht nur mein Denken über Gott, sondern auch meine Sicht und mein Denken über das Leben allgemein. Ich realisierte damals, dass unsere Worte, die wir aussprechen, Kraft haben und letztendlich die Richtung in unserem Leben bestimmen. Und jetzt, mehr als zehn Jahre später, kann ich von mir sagen, dass ich nicht nur die Sicht von einem guten und großartigen Gott habe, sondern auch meine Worte verändert habe. Und wenn ich so zurückblicke, staune ich über die Fülle von Segen, Wundern und der Gunst Gottes, die von Jahr zu Jahr zugenommen hat.

Warum erzähle ich das? Ich möchte dich damit ermutigen, dranzubleiben und dein Denken und deine Worte mehr und mehr auf Gott auszurichten. Auch du wirst zunehmend von Wundern und der Gunst Gottes überrascht werden. In ein paar Jahren wirst du auf dein Leben zurückblicken und staunen, wie die Fülle der Gegenwart und der Gunst Gottes in deinem Leben zugenommen hat – und dies nur, weil du dein Denken und deine Worte verändert hast.

Luther beschreibt es in seiner Übersetzung so, dass unsere Worte wie eine Frucht sind. Was wir säen, werden wir auch ernten, und was wir über unsere Lippen lassen, wird uns früher oder später einnehmen und prägen. Nehmen wir das Beispiel eines Apfelbaums: Wenn du einen Baum mit Äpfeln willst, pflanzt du logischerweise einen Apfelsamen. So ist es auch mit unseren Worten. Wenn wir erleben wollen, wie wir gesegnet werden, können wir nicht darüber reden, was wir nie können, nie erreichen werden, wie schlecht wir sind, was für Verlierer wir sind und wie negativ unser Leben ist. Wenn wir erleben wollen, dass wir gesegnet werden, dann müssen wir eine positive Saat mit unseren Worten aussäen. Sage nicht mehr: »Ich werde nie gesund, diese Krankheit ist schon seit Generationen in unserer Familie, ich kann halt nichts und aus mir wird auch nichts.« Sondern sage stattdessen: »Ich habe einen Gott an meiner Seite, der das ganze Universum in seiner Hand hält, und meinem Gott ist nichts unmöglich. Mein Gott kann meine Krankheit heilen, kann meiner Not begegnen, kann Unmögliches wahr werden lassen, denn ich bin sein Kind, sein Meisterwerk, und Gott ist begeistert von mir und hat so viel Gutes und seinen Segen für mich bereit.«

Von der Frucht seines Mundes nährt sich der Leib des Mannes, und er wird gesättigt mit dem, was seine Lippen ihm einbringen. Sprüche 18,20 LUT

SEI EIN WUNDER FÜR ANDERE

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»Ich will die Menschen um mich herum wahrnehmen, sie aufbauen, sie ermutigen und ein Wunder für sie sein. Denn ich weiß, wenn ich beginne, ein Wunder für andere zu sein, wird Gott sich um meine Sehnsüchte und Nöte kümmern.«

Viele von uns sehnen sich nach Wundern, nach einer Heilung, einer Veränderung, einem Kompliment, gesehen und wahrgenommen zu werden und mit ihrem Leben positive Spuren auf dieser Welt zu hinterlassen. Ich möchte dich heute ermutigen: Warte nicht mehr auf dein Wunder, sondern sei ein Wunder für andere. Sei zuerst ein Wunder für die Menschen in deinem Umfeld, und dein Wunder wird automatisch kommen.

Ehrlich gesagt, ich hatte früher Mühe damit, den Moment auszukosten und zu genießen. Ich bin ein visionärer Mensch und sehe, was Gott noch alles tun und bewegen könnte. So lebte ich, gerade auch zu Beginn unserer Kirche, selten im Moment, sondern eher in der Zukunft. Mein Leben war geprägt von der nächsten Idee, die es umzusetzen galt. Wenn wir das Ziel erreicht hatten, konnte ich den Moment gar nicht genießen, weil meine Gedanken bereits beim nächsten Wunsch, Wunder oder bei den Möglichkeiten waren, die es zu entdecken galt. So war ich selten ruhig und glücklich und nahm die Menschen im Moment nicht wirklich wahr.

Eines Tages wurde mir bewusst, dass ich lernen musste, im Moment zu leben und ein Wunder für die Menschen in meinem Umfeld zu werden. Und so begann ich mich Tag für Tag zu trainieren und sagte zu mir selber: »Heute ist ein guter Tag. Es ist der Tag des Herrn und seine Wunder, seine Möglichkeiten, sein Segen und seine Menschen, für die ich ein Segen sein kann, warten auf mich.« Und ich erlebte, wie ich mich über Monate nach und nach begann zu verändern und mich immer mehr auf den Tag, den Moment und all das Gute, was das Leben zu bieten hat, einlassen konnte.

Ich habe gelernt, im Moment zu leben und die Menschen im Moment zu sehen und wahrzunehmen. Ich kann die Menschen um mich herum ermutigen, aufbauen und ein Segen für sie sein. Ich nehme die Menschen, denen ich in meinem Alltag begegne, wahr, und lebe ein viel bewussteres und gesünderes Leben. Ich kann viel besser abschalten, mich freuen und den Alltag meines Lebens genießen.

So möchte ich auch dich ermutigen: Entscheide dich jeden Tag von neuem, ein Wunder für andere zu sein. Nimm bewusst die Menschen in deinem Alltag wahr, sehe jeden Tag von neuem als ein Geschenk Gottes, lebe den Alltag bewusst und gib Segen weiter, und auch du wirst erleben, wie die Wunder Gottes für dich wie von selbst in dein Leben kommen werden.

Wer freundlich zu anderen ist, hilft sich selbst damit; der Unbarmherzige schneidet sich ins eigene Fleisch. Sprüche 11,17

 

LEBE IM MOMENT

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»Ich will den Moment wieder wahrnehmen und voll ausleben. So sehe ich auch die Menschen um mich herum und kann sie mit positiven Worten ermutigen und aufbauen

Den meisten von uns ist bewusst, dass unsere liebevollen Worte Kraft haben und Menschenleben positiv verändern und weiterbringen können. Trotzdem machen wir es so wenig und verpassen so viele Gelegenheiten, andere zu ermutigen. Warum ist das so? Ich denke, es hat damit zu tun, dass wir es so oft verpassen, im Moment zu leben. Statt all die Menschen, die unser Lob und unsere Ermutigung brauchen, zu sehen, sind wir in unseren Gedanken gefangen und hetzen, getrieben von Sorgen, Ängsten, To-Do-Listen, Terminen und all dem, was uns einnimmt, durch unseren Alltag.

Dies sehen wir an der Geschichte von Maria Magdalena, einer Frau, deren Erlebnisse in der Bibel beschrieben werden. Sie begegnete Jesus, und von diesem Moment an suchte Maria immer die Nähe von Jesus. Sie begleitete ihn auf seinen Reisen, blieb an seiner Seite, als er am Kreuz starb, und besuchte das Grab, in das man ihn gelegt hatte. Im Johannesevangelium lesen wir, dass Maria drei Tage später Jesu Grab aufsuchte, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Doch das Grab war leer. Der Stein, der das Grab bedeckt hatte, war weg!

Marias Schritte wurden schneller und Angst machte sich in ihrem Herzen breit. Wo war ihr geliebter Jesus? Hatte jemand den Leichnam gestohlen? Wurde er in ein anderes Grab gelegt? Oder war vielleicht nur etwas mit dem Stein passiert? Bevor sie sich weiter Gedanken machen konnte, war Maria beim Grab angelangt und stellte mit Schrecken fest: Jesus war nicht mehr da! Sie weinte am Grab, doch dann begegnete ihr Jesus. Jesus, der eigentlich tot sein sollte, war wieder da. Jetzt würde wieder alles so sein wie früher. Sie würden wieder zusammen Zeit verbringen, zusammen am See Fische braten und sich über das Leben austauschen. Jetzt würde alles wieder gut.

Doch Jesus schaute Maria an und sagte: »Halte mich nicht fest.« Anders ausgedrückt sagte Jesus zu Maria: »Ich bin nicht zurückgekommen, damit es wieder so ist wie früher. Ich bin nicht zurückgekommen, um an alte Geschichten anzuknüpfen. Ich bin gekommen, um alles neu zu machen! Halte mich nicht fest, halte dich nicht an alten Geschichten fest. Die Geschichte wird jetzt neu geschrieben! Nichts wird so sein, wie es mal war!«

Diese Geschichte zeigt uns so eindrücklich, worum es in unserem Leben geht. Es geht weder um das Vergangene noch um das Zukünftige, sondern um das Jetzt, den Moment. Heute, in deinem Hier und Jetzt, will Gott deine Geschichte schreiben. Er möchte dich gebrauchen, damit du ein Segen für die Menschen in deinem Umfeld wirst. Gott möchte mit dir zusammen Spuren der Liebe und des Segens hinterlassen und dich gebrauchen, um andere mit deinen Worten der Liebe und der Ermutigung aufzubauen, zu heilen und zu ermutigen.

Auf einmal stand Jesus hinter ihr. Sie drehte sich nach ihm um und sah ihn, erkannte ihn jedoch nicht. »Warum weinst du, liebe Frau?«, fragte er sie. »Wen suchst du?« Maria dachte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: »Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir bitte, wo du ihn hingelegt hast, dann hole ich ihn wieder.« – »Maria!«, sagte Jesus. Da wandte sie sich um und rief: »Rabbuni!« (Das bedeutet »Meister«; Maria gebrauchte den hebräischen Ausdruck.)Jesus sagte zu ihr: »Halte mich nicht fest!« Johannes 20,14–17a

LIEBEVOLLE WORTE BEWIRKEN WUNDER

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»Ich will die Menschen um mich herum aufbauen und ermutigen. Ich will sie wahrnehmen und an sie glauben. Meine ermutigenden Worte können Wunder bewirken, meine Mitmenschen freisetzen und sie über sich selbst hinauswachsen lassen.«

Wenn du andere mit deinen Worten ermutigst, sie aufbaust, sie lobst, sie rühmst, Komplimente verteilst und ihnen für das, was sie tun, dankst, bewirken deine Worte Wunder und du hinterlässt positive Spuren bei den Menschen, denen du täglich begegnest. Darum möchte ich dich mit dem heutigen Blog ermutigen, deine Worte zu gebrauchen, um andere zu ermutigen, aufzubauen und mit deinen liebevollen Worten eine Saat der Liebe Gottes auszusäen. Menschen, die ermutigt werden, erleben Heilung für die Seele. Menschen, die aufgebaut werden, erleben grundlegende Veränderungen in ihrem Leben. Menschen, die mit Worten gelobt, ermutigt und angefeuert werden, können sogar körperliche Heilung erleben, weil sie erfahren, wie andere an sie glauben. Dies setzt wiederum Glückshormone frei, die helfen, Krankheiten und seelische Nöte zu lindern. So gesehen, haben wir eine unglaubliche Heilungskraft in unseren Händen, ein mächtiges Medikament, das heilen und die Menschen um uns herum verändern kann. Und dies sollten wir nicht zurückhalten, sondern es einsetzen, damit die Menschen in unserem Umfeld Heilung und Veränderung erleben dürfen. Die Menschen, die uns täglich begegnen, brauchen, was wir in unseren Händen halten. Sie brauchen unsere liebevollen und ermutigenden Worte.

Ich habe eine Geschichte von einem kleinen Mädchen gelesen, das eine gespaltene Lippe hatte. Als sie in der zweiten Klasse war, wollten ihre Mitschüler nicht mehr mit ihr spielen, weil sie so anders aussah. Sie zog sich zurück und wurde zur Außenseiterin, gemieden und ausgelacht von den anderen Schülern. Eines Tages gab es in der Schule einen Hörtest. Der Lehrer forderte einen Schüler nach dem anderen auf, alleine nach vorne zum Lehrerpult zu kommen. Dann flüsterte er einen Satz, und der Schüler musste ihn laut vor der ganzen Klasse wiederholen. Er flüsterte Sätze wie: »Der Himmel ist blau.« »Draußen ist eine Katze.« »Heute ist Donnerstag.«
Dann kam das Mädchen mit der gespaltenen Lippe an die Reihe. Nervös trat sie nach vorne ans Lehrerpult und nach konzentriertem Zuhören wiederholte sie den Satz. Sie sagte zu ihrem eigenen Erstaunen vor der ganzen Klasse laut und deutlich: »Ich wünschte, ich hätte eine Tochter wie dich.« In dem Moment, als sie diesen ermutigenden Satz des Lehrers laut und deutlich aussprach, berührten die Worte ihr Herz. Eine heilende Kraft durchströmte ihr Herz. Ihr Selbstvertrauen wurde wie durch ein Wunder wiederhergestellt und nebenbei gewann sie plötzlich viele Freunde. Jahre später, als sie eine junge, schöne Frau war, sagte sie: »Dieser eine ermutigende Satz meines Lehrers war der Wendepunkt meines Lebens.«

Was wäre wohl aus dem Mädchen geworden, wenn der Lehrer statt der ermutigenden Worte nur einen unbedeutenden Satz gesagt hätte?

Unglaublich, was wir mit unseren Worten in anderen Menschen bewegen und freisetzen können. Entscheide dich gerade heute dazu, den Menschen in deinem Umfeld mit positiven, liebevollen und segnenden Worten zu begegnen.

Freundliche Worte sind wie Honig: süß für den Gaumen und gesund für den ganzen Körper. Sprüche 16,24