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Konrad Blaser

UNTERWEGS MIT GOTT – ICH BIN BERUFEN

By Blog

Schon bevor wir geboren wurden, hat Gott uns gesehen und uns mit individuellen Gaben und Fähigkeiten ausgestattet. Wir sind gesegnet mit Gaben und Talenten, um die Welt um uns zu beleben und Grossartiges leisten und bewegen zu können.

Eric Liddell war ein hochtalentierter Läufer. 1924 nahm er als unglaublicher Athlet an den olympischen Spielen teil und war danach als Missionar tätig. Seine Geschichte rund um die Olympiade wurde im Film: „Die Stunde des Siegers“ verfilmt und gewann 1982 als bester Film einen Oskar. Eric sagte über sich selbst:

„Wenn ich laufe, spüre ich, dass Gott sich über mich freut!“

Ich glaube, darum geht es in unserem Leben. Wenn wir tun, wozu wir berufen, bestimmt und von unserem Gott geschaffen sind, dann spüren wir immer wieder, wie Gott uns anlächelt. Doch warum fühlen sich dann so viele Menschen unerfüllt, leer und ohne Sinn? Warum leben viele ein Leben, in dem sie sich nur darauf beschränken, irgendeiner Beschäftigung nachzugehen, die einzig und allein dazu dient, ihren Lebensunterhalt zu sichern? Ich denke die Antwort ist einfach: Viele sind unerfüllt, fühlen sich leer und ausgelaugt und leben eigentlich ein monotones und langweiliges Leben, weil sie nicht die Träume und die Berufung ausleben, die Gott in ihr Herz hineingelegt hat. Sie leben neben ihrer Bestimmung vorbei.

Jemand sagte mal, der Ort auf Erden, an dem die meisten Schätze angehäuft sind, sei nicht dort, wo die Goldreserven der Schweiz liegen, er sei auch nicht in den Ölfeldern des nahen Ostens oder in den Gold- und Diamantenminen in Südafrika zu finden. Nein, der Ort, an dem die meisten Schätze liegen, ist der Friedhof. In vielen dieser Gräber liegen Träume und Berufungen begraben, die niemals in Erfüllung gingen. Unter der Erde liegen Bücher, die nie geschrieben wurden, Unternehmen, die nie gegründet wurden und Beziehungen, die nie entstanden sind. In vielen von diesen Gräbern liegt eine unglaubliche Fülle von Potential, Bestimmungen und Träumen, die nie ausgelebt wurden.

Gerade deshalb möchte ich dich heute ermutigen, wieder auf dein Herz zu hören. Horche tief in dich hinein und entdecke die feine Stimme Gottes, die dir den nächsten Schritt zeigen möchte. Was du in Angriff nimmst wird Gott ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, weil du beginnst, deine Träume auszuleben. Klar, die meisten von uns werden wohl nicht immer 100% ihrer Zeit in unsere Träume investieren oder unsere alltägliche Arbeit mit unserer Bestimmung koppeln. Doch wenn wir beginnen, auch nur in Momenten, in denen wir Zeit geschenkt bekommen, auf unser Herz zu hören und zu tun, wozu wir bestimmt und berufen sind, wird dieser kleine Samen Berge versetzen, unser Leben beleben und sowohl uns wie auch unserem Gott jeden Tag von Neuem ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

»Wegen eures Kleinglaubens«, antwortete er. »Ich sage euch: Selbst wenn euer Glaube nur so groß ist wie ein Senfkorn, könnt ihr zu diesem Berg sagen: ›Rücke von hier nach dort!‹, und er wird dorthin rücken. Nichts wird euch unmöglich sein.« Matthäus 17,20  NGÜ

UNTERWEGS MIT GOTT – ICH BIN BEGÜNSTIGT

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In uns allen sind Segen, Freude, Ideen, ein Lachen und Barmherzigkeit angelegt. Diese Dinge warten nur darauf, von uns freigesetzt zu werden, damit wir ein Segen für andere werden können.

Abraham wurde von Gott dazu aufgefordert, sein Land und seine Heimat zu verlassen und sich aufzumachen, um in ein Land zu ziehen, welches Gott ihm erst noch zeigen würde. Abraham reagierte mit Glauben auf die Herausforderung Gottes und verliess mit 75 Jahren seine Heimat. Diese Tat des Glaubens setzte einen unglaublichen Segen in seinem Leben frei.

„Ich werde dich zum Stammvater eines großen Volkes machen und dir viel Gutes tun; dein Name wird überall berühmt sein. Durch dich werden auch andere Menschen am Segen teilhaben.“ 1 Mose 12,2 HFA

So, wie Gott Abraham segnete, möchte er auch uns mit seiner Gunst, seiner Kraft und seinem Segen überraschen. Solange wir es schaffen, unsere Hoffnung in Gott zu suchen, wird er uns segnen und weiterführen. Gott verspricht Abraham seinen Segen auf drei verschiedene Arten:

 

1. Segen über dein Leben hinaus.

Indem Gott Abraham „Stammvater eines grossen Volkes“ nennt, sagt er zu ihm: „Abraham, ich will dich segnen mit einem Segen, der über dein Leben hinausgeht.“ Das bedeutet, Abraham erlebte hier auf Erden nie, wie er ein grosses Volk haben wird. Erst viele Jahre später entstand aus Abraham ein grosses Volk, das Volk Israel. Auch in deinem Leben möchte Gott Dinge mit dir in Existenz rufen, die über dein Leben hinausgehen. Dinge, für die du den Ausschlag gibst, du aber vielleicht nie hier auf Erden sehen wirst, was dadurch alles bewegt und verändert wird. Aber Dank deinem Glauben, deiner Treue, deinem Dranbleiben mit Gott werden Zusagen und Versprechen wahr, und zwar über dein Leben hinaus.

 

2. Segen für dein jetziges Leben.

Doch Gott will dich nicht nur über dein Leben hinaus segnen, sondern dir auch für dein Leben im Hier und Jetzt Segen schenken. Und darum liebe ich dieses Thema so fest. Gott hat uns alle begünstigt, nicht nur für unsere Zukunft, sondern auch für den heutigen Tag. Wir alle sind dank unserem Glauben an Gott dazu bestimmt und befähigt, Segen zu erhalten und gesegnet zu werden. Darum strebe jeden Tag von Neuem nach dem Segen Gottes und erlebe, wie er dich Tag für Tag immer einen kleinen Schritt näher an seinen Plan und seinen Segen führen wird.

 

3. Segen, von dem andere profitieren.

Zu guter Letzt sehen wir bei Abraham, dass der Segen, den Gott ihm geben wird, auch zu einem Segen für andere wird. Und so wird auch dein Leben automatisch Kreise ziehen. Du wirst gesegnet, um ein Segen zu sein. Der Segen, den Gott dir gibt, wird Kreise ziehen, und zwar über dein Leben hinaus. Die Menschen um dich herum werden profitieren von dem, was Gott in deinem Leben tut und bewegt.

 

Nun magst du mir vielleicht sagen: „Ja, aber Könu, das war eine Zusage und ein Versprechen von Gott an Abraham. Das hat eigentlich nichts mit mir zu tun.“ Dann möchte ich dir zum Schluss einen anderen Vers aus dem zweiten Teil der Bibel, der auf dieser Verheissung aufbaut, vorstellen:

«Ihr alle seid also Söhne und Töchter Gottes, weil ihr an Jesus Christus glaubt und mit ihm verbunden seid…. Wenn ihr aber zu Christus gehört, seid ihr auch Nachkommen Abrahams und seid damit – entsprechend der Zusage, die Gott ihm gegeben hat – Abrahams rechtmäßige Erben.» Galater 3,26&29 NGÜ

Wir alle sind dank unserem Glauben an Jesus Christus Söhne und Töchter Gottes. Und somit sind wir rechtmässige Erben der Zusage, die Gott Abraham gegeben hat. So gesehen darfst du trotz der Tatsache, dass du weder ein leiblicher Nachkomme bist noch alles richtig machst in deinem Leben, zu dir sagen: Auch ich bin begünstigt, und der Segen Gottes wartet auf mich! Dein Glaube und die Gnade Gottes setzen den Segen Gottes über deinem Leben frei.

UNTERWEGS MIT GOTT – LASS LOS

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Dank der Gnade Gottes, dank dem, was Jesus am Kreuz für uns getan hat, sind wir von unserem Gott im Himmel begünstigt. Gott will uns bevorzugt behandeln. Gott will uns mit einem Segen überraschen, den wir nie verdient haben, und Gott wird immer wieder unser Bestes suchen.

Was unsere Reaktion im Glauben auf Gottes Verheissung und seine Tat am Kreuz alles freisetzen kann, sehen wir so schön an dem Versprechen, das Gott Abraham gibt. Doch bevor Gott Abraham segnet, fordert er ihn auf:

«Der HERR sagte zu Abram: »Geh fort aus deinem Land, verlass deine Heimat und deine Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde!» 1. Mose 12,1 HFA

Damit Abraham erleben kann, wie Gott ihn beschenkt mit einem Segen, der weit über sein Leben hinausgeht, muss er sich entscheiden, Gott bedingungslos zu vertrauen. Ich liebe es, wie Abraham herausgefordert wird, alles loszulassen, sowohl seine Sicherheiten wie auch seine Zukunft. Heimat und Verwandtschaft ist zu der Zeit alles. Es geht nichts über die Familie. Familie ist Geborgenheit, Nähe, Versicherung, Zukunft, Versorgung und Absicherung. Und nun fordert Gott Abraham heraus, all dies loszulassen und sein Vertrauen zu 100% in seine Hände zu legen. Ab sofort möchte Gott derjenige sein, der für Abraham Nähe, Zukunft und Versorger ist. Auch wir sind ständig herausgefordert, Altes loszulassen. Das können Verletzungen sein, Geschichten, die uns hindern, vorwärtszugehen, Prägungen, die wir von unserer Familie mit uns herumtragen. Manchmal sind es auch Aussagen wie: „Scheidungen, Süchte, Nöte, Armutsdenken, das gehört einfach zu uns.“ Doch dann ruft Gott uns zu, wie er es bei Abraham getan hat, und sagt:

„Verlass deine Heimat der Not, verlass deine Heimat der Sucht, deine Heimat der negativen Prägungen. Verlass deine Heimat des Minderwerts. Ich will wieder dein Versorger und deine Sicherheit sein.“

Wann immer wir es schaffen, unser Vertrauen für alle Bereiche ganz in die Hände Gottes zu legen, werden wir erleben, wie Gott uns in ein neues Land, ein Land des Segens, an einen Ort, wo unsere Geschichte neu geschrieben wird, führen wird. Es ist ein Land, das Gott uns noch zeigen wird. Für Abraham bedeutet dies, sich in eine ungewisse Zukunft aufzumachen. Für andere kann es heissen, Altes loszulassen. Es kann auch bedeuten, Vorstellungen von einer Zukunft, wie wir sie uns vorgestellt haben, loszulassen und uns zu entscheiden, heute, im Hier und Jetzt ein Segen für unsere Mitmenschen zu werden, egal, was noch alles auf uns zukommen wird. Darum möchte ich dich heute ermutigen: Lass alles los, was dich daran hindert, weiterzugehen. Entscheide dich, Gott zu 100% zu vertrauen, Gott zuzutrauen, dass er dein Versorger, deine Nähe, deine Versicherung und deine Zukunft ist. Geh und mach dich auf in ein neues Land, so wie es Abraham getan hat. Betrete das Land des Segens und Überflusses, das auf dich wartet. Geh und erlebe, wie dein Loslassen und dein Vertrauen in Gott belohnt werden und du an neue Orte des Segens in deinem Leben getragen wirst.

„Und Abraham, der unbeirrbar auf die Erfüllung wartete, hat erlebt, wie Gott seine Zusage wahr machte.“ Hebräer 6,15 NGÜ

UNTERWEGS MIT GOTT – BESSER, DU GIBST AUF

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Glaube, statt auf alles eine Antwort zu haben. Vertraue, statt alles im Griff zu haben. Lebe aus der Gnade, statt dass du Gott mit deinem Leben zu gefallen versuchst.

Ich weiss, es fällt uns so schwer, das Geschenk der Gnade Gottes einfach so anzunehmen und daran zu glauben, dass wir angenommen und gerettet sind, ohne dass wir was dazu beigetragen haben. Diesen Kampf sehen wir bei Hiob. Hiob wird von Gott getestet – oder anders gesagt, der Teufel fordert Gott zu einem Zweikampf heraus und sagt zu ihm, dass Hiob Gott aufgeben würde, wenn er ihm alles nehmen darf. Gott lässt sich auf diesen – in unseren Augen unfairen – Zweikampf ein, und der Teufel darf Hiob alles nehmen, ausser sein eigenes Leben. Mitten in diesen Prüfungen bekommt Hiob Besuch von seinen Freunden. Hiob, der am Ende ist, krank, mit Geschwüren übersät, bis auf die Knochen abgemagert, ein Mann der alles verloren hat, erklärt seinen Freunden, dass das Ganze ungerecht ist. Er erklärt ihnen, dass er nie eine Frau lüstern angesehen habe, dass er weder gelogen noch betrogen habe, nie die Bitte eines Bettlers abgeschlagen habe und auch sein Gut immer grosszügig geteilt habe. Hiob erklärt seinen Freunden, dass er absolut keine Sünde und keinen Fehler in seinem Leben hat und dass er nicht verstehen kann, warum Gott ihn straft. Darauf antwortet einer seiner Freunde, dass es nicht sein könne, dass Hiob ohne Schuld ist, denn Gott sei gerecht. Gott würde es nie zulassen, einen Unschuldigen derart zu bestrafen. Er sagt damit zu Hiob, dass er doch endlich seine tief vergrabene Schuld bekennen solle, dann würde Gott ihn heilen. Doch Hiob hat keine Schuld. Hiob ist ohne Fehler. Hiob ist ein guter und rechtschaffener Mensch. Und trotzdem hat Gott es zugelassen, dass der Teufel ihn derart testen durfte.

An dieser Geschichte kommt unser menschliches Denken so gut zum Vorschein. Wir alle denken, dass auf jede Handlung immer eine Reaktion folgt. Auf Fehler folgt der Fluch, auf Versagen folgt Unsegen und auf Schwäche folgt Zerstörung. Dies ist ein Leben ohne Gnade. Alles muss Sinn ergeben. Doch bei Hiob sehen wir, dass die ganze Geschichte keinen logischen und nachvollziehbaren Sinn ergibt. Dieses logische Denken greift Jesus auch in der Bergpredigt auf. In einem Teil seiner berühmten Predigt beginnt er mit den Worten: „Ich sage euch:…“, und dann geht’s los. Er sagt, dass wer auf einen Bruder zornig ist, vor Gericht gehört, wer ihn einen Idioten nennt, muss in der Hölle schmoren. Weiter erklärt er der Menge, dass derjenige, der eine Frau lüstern anschaut, sich sein Auge lieber ausstechen sollte, als mit beiden Augen in der Hölle zu schmoren. Zudem fordert er die Zuhörer heraus, immer zu vergeben, sich nie zur Wehr zu setzen und die Feinde bedingungslos zu lieben. Am Ende dieser Ausführungen, in Matthäus 5, sagt Jesus zu den Menschen:

„Ihr aber sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ Matthäus 5, 48, NGÜ

Spätestens hier realisierten die Zuhörer, dass dies unmöglich ist. Die Juden, die ihm zuhörten, durften nämlich den Namen Gottes nicht einmal aussprechen. Als Jesus sagt, sie müssten sein wie Gott, war ihnen allen klar, dass Jesus ihnen eigentlich nichts anderes sagte als: „Wenn ihr versucht, ein Leben ohne Gnade und ohne die Vergebung Gottes zu leben, dann macht es richtig. Nie einen Fehler, nie ein falsches Begehren, immer grosszügig, immer für die Armen da, immer bereit, zu vergeben, immer richtig handeln. Wie Hiob müsst ihr ein perfektes Leben leben, wie Gott müsst ihr vollkommen sein.“

Doch die Zuhörer realisierten: Das geht nicht!  So dürfen auch wir wissen, dass wir es nicht schaffen werden, ein perfektes und tadelloses Leben zu leben. Darum gib auf. Gib auf, alles immer perfekt machen zu wollen. Gib auf, ein super Christ sein zu wollen. Gib auf, alles im Griff zu haben und lebe wieder aus der Gnade Gottes. Suche Jesus, suche seine Nähe, suche die Ruhe in ihm, und alles andere wird sich wie von selbst verändern. Aus der Beziehung zu unserem Gott, aus dem Festhalten an der Gnade Gottes werden wir nach und nach zu besseren Menschen. Wir werden zu dem Menschen, den Gott von Anfang an geplant hat. Wie von selbst. Unsere Aufgabe ist es, damit aufhören, selbst zu leisten und Gott beeindrucken zu wollen und stattdessen wieder zu glauben, zu hoffen und uns an Gott und seiner Gnade festzuhalten.

„Ihr aber sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ Matthäus 5,48 NGÜ

UNTERWEGS MIT GOTT – ICH BIN GERETTET

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Dank der unbeschreiblichen Gnade Gottes sind wir errettet, nicht wegen unserer Leistung, unseren Gaben, unserer Herkunft, unseres Wissens und auch nicht aufgrund unseres heiligen Lebensstils. Nein, einzig allein dank der Gnade Gottes sind wir errettet und von Gott angenommen.

Paulus beschreibt das wunderbar in seinem Brief an die Epheser:

«Noch einmal: Durch Gottes Gnade seid ihr gerettet, und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst; nein, sie ist Gottes Geschenk. Sie gründet sich nicht auf menschliche Leistungen, sodass niemand vor Gott mit irgendetwas großtun kann. Denn was wir sind, ist Gottes Werk; er hat uns durch Jesus Christus dazu geschaffen, das zu tun, was gut und richtig ist. Gott hat alles, was wir tun sollen, vorbereitet; an uns ist es nun, das Vorbereitete auszuführen.» Epheser 2,8-10 NGÜ

Paulus schreibt, dass er den Menschen in Ephesus diese Botschaft noch einmal sagen muss. Noch einmal muss er sie daran erinnern, dass sie einzig und allein durch die Gnade Gottes errettet wurden. Sie scheinen es vergessen zu haben oder wollen es einfach nicht begreifen, dass nicht ihre Leistung, ihre Herkunft, ihr Wissen, ihre Taten oder ihr heiliges Leben sie rettet, sondern nur die Gnade Gottes. Nichts anderes. Und genau so ist es auch bei uns. Wir sind gerettet, weil wir dieses Geschenk der Gnade angenommen haben. Warum spreche ich hier von Geschenk? Gnade ist ja ein spezifischer Begriff, der aus dem Christentum kommt und überall auf der Welt seine Verwendung findet. Gnade ist eine Zusammenfassung folgender Begriffe: Heil, Rettung, Liebe und Freundschaft. Ausserdem steht Gnade im Zusammenhang mit dem, was Jesus am Kreuz für uns getan hat. Das Wort Gnade kann man im Hebräischen oder Griechischen auch mit Gefälligkeit, Geschenk, Gabe, Wohlwollen, Gunst oder etwas, das den Menschen gratis entgegengebracht wird, übersetzen. So gesehen ist Gnade ein unverdientes Geschenk Gottes an uns Menschen, das durch unseren Glauben freigesetzt wird.

Doch leider fällt es uns so schwer, dieses Geschenk anzunehmen. Statt unser Leben auf der Gnade und der Liebe Gottes aufzubauen, versuchen wir immer wieder, Gott mit unseren Taten und unserer Leistung zu beeindrucken und verpassen so all das Schöne, Geniale und den Segen, den die Gnade in uns freisetzen möchte. Gnade führt uns nämlich nicht nur zur Rettung, sie setzt auch unsere wahre Identität frei. Durch sie sind wir befähigt, all das Gute und Geniale in unserem Leben auszuführen, das Gott mit uns bewegen möchte. Das sehen wir auch im Vers von Paulus: Durch die Gnade erkennen wir, dass wir ein Meisterwerk Gottes sind. Wir werden befähigt, all das zu tun, was Gott bereits für uns vorbereitet hat.

So gesehen beinhaltet dieser Vers eigentlich alles, was wir für unseren Glauben wissen müssen. Wir sehen, dass wir aufgrund unseres Glaubens, und nicht unserer Leistung gerettet sind. Das Annehmen dieser Gnade setzt unsere wahre Identität frei, was zu Freiheit, Freude und neuem Segen führt. Dadurch werden wir fähig, unser Leben zu leben. Darum möchte ich dich gerade heute ermutigen, die Gnade Gottes für dich neu zu entdecken. Nimm das Geschenk Gottes an und erlebe, wie das Schauen auf Gott und das Festhalten an seinen Zusagen dich in eine neue Freiheit führen wird. Eine Freiheit, dein Leben so zu leben, wie es Gott von Anfang an für dich bestimmt hat.

UNTERWEGS MIT GOTT – GOTT WEISS ES EH SCHON

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Gott weiss, was wir brauchen, und zwar schon bevor wir ihn darum bitten. Darum müssen wir uns nicht stressen, wenn wir beten. Die Hauptsache ist, dass wir beten.  

Jesus ermutigt uns in der Bibel, dass wir beim Beten nicht endlose Worte aneinanderreihen sollten, um damit unseren Gott im Himmel zu beeindrucken. Wir sollen einfach beten. Nicht zu viel überlegen. Gott erzählen, was auf unserem Herzen ist. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass wir beten, und nicht, worum wir Gott bitten. Gott weiss eh schon, was wir benötigen. Gott hat all die Wunder schon vorbereitet. Gott wartet nur darauf, dass wir ihn anbeten, ihn anrufen, ihn ehren. Dies wird seine Kraft freisetzen und uns alle Hindernisse aus dem Weg räumen. Darum bete einfach. Bete, was dir in den Sinn kommt. Bete Gott an, rede mit ihm. Sogar dann, wenn du nie an alles denkst, nie alle Anliegen deponierst, nie alles sagst und sogar Träume und Anliegen vergisst, mach dir deswegen keinen Stress. Gottes Kraft weiss, was wir benötigen. Gott wird genau das Richtige im richtigen Moment für uns tun, weil Gott unsere Bedürfnisse kennt.

Hätte ich persönlich nur das erhalten, wofür ich gebetet habe, hätte ich viele Wunder, Durchbrüche, Abenteuer und Heilungen nicht erlebt. Ich bin jedoch überzeugt, dass es einen Unterschied macht, dass ich Gott immer wieder für alles Mögliche danke, ihn anbete, ihn ehre und versuche, jeden Tag von neuem in meinen Tag einzuladen. Dadurch durfte ich schon so oft erleben, wie Wunder um Wunder einfach so zur richtigen Zeit kamen und Gott mir sogar Wünsche erfüllte, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie hatte. So ist unser Gott. Gott sehnt sich einfach danach, mit uns Gemeinschaft zu pflegen, mit uns zu reden. Es freut ihn, dass wir ihm danken und ihn ehren für alles, was er tut. Wir dürfen darauf vertrauen, dass er das Richtige zur richtigen Zeit tun und schenken wird. Weil wir Gott die Ehre geben, werden Menschen verändert, erleben Menschen in unserem Umfeld Gott und lernen ihn kennen, werden Menschen geheilt und erleben die Kraft Gottes, auch wenn wir nicht gross an sie gedacht haben. Wann immer wir uns auf Gott ausrichten, ihn ehren, ihn anbeten, mit ihm den Dialog suchen, auf das hören was er uns aufs Herz legt und uns nach seinem Reich, wie auch immer das aussehen mag, sehnen, kann und wird dies die Kraft Gottes über unser Leben hinaus freisetzen. Diese Kraft wird Menschen verändern. Nicht unsere schlauen Sätze. Menschen, die Gott ehren, die Gott anbeten und ihn priorisieren werden erleben, wie Gott Wunder um Wunder über ihr Leben hinaus tun wird, und zwar genau das, was er schon lange vorbereitet hat. Darum mach dir keinen Stress mehr, wenn deine Gebete unperfekt und menschlich tönen oder deine Gebete zu einseitig sind. Nimm es leicht, wenn deine Gebete nicht sofort erhört werden oder ins Nichts zu gehen scheinen. Bleib einfach dran. Nicht der Inhalt unserer Gebete verändert Leben, sondern Herzen, die Gott suchen und es ihm zutrauen, dass er schon weiss, was richtig und falsch ist und was er zu welchem Zeitpunkt erfüllen wird und was nicht. Darum bete einfach. Bete wieder. Ehre Gott, und alles andere entsteht wie von selbst daraus. Gott kennt unsere Bedürfnisse und diejenigen von den Menschen in unserem Umfeld und er weiss, welche Wunder auf uns warten.

«Beim Beten sollt ihr nicht leere Worte aneinander reihen wie die Heiden, ´die Gott nicht kennen`. Sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie, denn euer Vater weiß, was ihr braucht, und zwar schon bevor ihr ihn darum bittet.» Matthäus 6,7&8 NGÜ

UNTERWEGS MIT GOTT – BETE WIEDER

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Gott hält für jeden von uns so viel Gutes bereit. Wunder warten auf uns, Segen will entdeckt werden und Menschen wollen dank unseren Gebeten die Grösse Gottes in ihrem Leben sehen.  

Die Kraft Gottes will und wird sich über unser Leben hinaus freisetzen, damit Menschen um uns herum ihn sehen und über seine Wunder staunen können. Doch wie wecken wir jetzt diese Kraft? Ganz einfach, indem wir wieder beten, mit Gott reden und ihm unsere Wünsche hinlegen. Was Gebete und unser Glauben für eine Kraft freisetzen können, sehen wir in diesem Vers:

«Ich selbst gehe vor dir her und beseitige alles, was dir im Weg steht. Die bronzenen Türen schlage ich in Stücke und zerbreche die eisernen Riegel. Ich liefere dir die verborgenen Schätze und die versteckten Vorräte aus. Daran sollst du erkennen, dass ich der wahre Gott bin, dass der Herr, der Gott Israels, dich beim Namen gerufen und in seinen Dienst gestellt hat.» Jesaja 45,2&3 GNB

Wir alle erleben hie und da, wie sich Berge vor uns auftürmen, Wünsche sich nicht erfüllen wollen, keine Lösung für Probleme in Sicht ist, Situationen sich nicht zum Guten verändern wollen, Krankheiten bestehen bleiben und Nöte unser Leben bestimmen. Manchmal sehen wir nur noch Berge! Berge, die sich vor uns auftürmen und uns auszubremsen scheinen. Doch spannend ist jetzt, dass unsere Gebete die Kraft Gottes aktivieren. Die Kraft Gottes wird vor uns hergehen und beseitigen, was uns im Weg steht. Gottes Kraft räumt alles aus dem Weg, das uns hindert, unser Potenzial zu entdecken, unseren nächsten Segen zu sehen und was uns auszubremsen scheint. Unsere Gebete setzen eine unglaubliche Kraft Gottes frei. Es ist die Kraft und Allmacht Gottes, die vor uns hergehen will und jegliche Hindernisse aus dem Weg räumen möchte. Und diese Kraft heisst in der Ursprache: „Dynamis.“ Von diesem Wort stammt auch das uns bekannte Wort „Dynamit“ ab. Mit Dynamit, das weisst du sicher auch, kann man sehr viel in Bewegung bringen und verändern. Man kann Häuser sprengen, man kann Tunnel freisetzen, man kann Berge versetzen und man kann alles, was einem im Weg ist, in die Luft jagen. Genau diese explosive Kraft Gottes wird freigesetzt, wenn wir wieder beten. Gott kann und wird Berge sprengen, Probleme werden sich in Luft auflösen, Krankheiten einfach so verschwinden, weil wir einen Gott anbeten, der uns mit seiner explosiv wirkenden Kraft vorausgeht.

Deshalb möchte ich dich ermutigen: Bete wieder. Glaube wieder. Träume wieder. Hoffe wieder. Erwarte wieder mehr von deinem Gott, und auch du wirst erleben, wie Träume wahr werden, Segen dein Leben überraschen wird und du jeden Tag von Neuem die Grösse Gottes sehen und erleben kannst.

«Jesus erwiderte: »Habt Glauben an Gott! Ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg hier sagt: ›Heb dich empor und stürz dich ins Meer!‹ und wenn er dabei in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, wird es eintreffen. Darum sage ich euch: Wenn ihr betet und um etwas bittet, dann glaubt, dass ihr es empfangen habt, und die Bitte wird euch erfüllt werden, was immer es auch sei.» Markus 11,22-24 NGÜ

UNTERWEGS MIT GOTT – GOTTES PLAN MIT UNS STEHT FEST!

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Gott spricht immer wieder in unsere hoffnungslosen Situationen hinein und ermutigt uns, unsere Träume nicht aufzugeben. Träume weiter, halte an deinen Träumen fest und verpasse ja nicht all das Gute und Göttliche, das auf dich wartet.  

«Ich sage euch: Die Zeit des Babylonischen Reiches ist noch nicht abgelaufen. Es besteht noch siebzig Jahre. Erst wenn die vorüber sind, werde ich euch helfen. Dann werde ich mein Versprechen erfüllen und euch heimführen; denn mein Plan mit euch steht fest: Ich will euer Glück und nicht euer Unglück. Ich habe im Sinn, euch eine Zukunft zu schenken, wie ihr sie erhofft. Das sage ich, der Herr. Ihr werdet kommen und zu mir beten, ihr werdet rufen und ich werde euch erhören. Ihr werdet mich suchen und werdet mich finden. Denn wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, werde ich mich von euch finden lassen. Das sage ich, der Herr.» Jeremia 29,10-14 GNB

Jeremia, ein Prophet Gottes, spricht hier in eine hoffnungslose Situation des Volkes Gottes hinein. Ein Volk, das in Gefangenschaft sein wird, soll den Traum, in absoluter Freiheit zu leben, nicht aufgeben. Gott sagt ihnen, dass es genau 70 Jahre dauern würde, bis Gott ihren Traum erfüllen wird. Das bedeutet, dass wir alle warten müssen, bis ein Traum sich erfüllt. Doch die gute Nachricht ist, dass Gott diese Zeit des Wartens definiert hat. Immer wieder sehen wir in der Bibel, dass Gott bereits weiss, wie lange ein Mensch auf die Erfüllung seiner Träume warten muss. Hier im Vers sind es 70 Jahre. Gott sagte dies Abraham lange Zeit vorher voraus. Er sagte zu ihm, dass das Volk, das aus seinem Nachkommen entstehen würde, 400 Jahre in Gefangenschaft sein werde. Als das Volk Gottes dann die Stadt Jericho erobern wollte, sagt Gott zu ihnen, dass es sieben Tage dauern würde, bis die Mauern in sich zusammenfallen werden. So verspricht Gott auch uns, dass er zur definierten Zeit all die Träume, die er in uns hineingelegt hat, wahr werden lassen wird. Hör deshalb nie auf, zu träumen.

Gott sucht unser Bestes. Sein Plan für uns ist nicht unser Unglück, sondern unser Glück. Gott will uns segnen, Gott will uns führen, uns Türen öffnen, uns beschenken und Träume wahr werden lassen. Selbst wenn du einen falschen Traum zu träumen beginnst, aber trotzdem mit Gott unterwegs bleibst, wird sich dieser Traum nach und nach dem Traum Gottes für diese Situation anpassen. Darum träume. Ob der Traum „richtig“ ist oder nicht, bestimmen nicht wir. Gott wird ihn schon anpassen, verändern und uns zu den richtigen Träumen führen. Aber das kann er nur, wenn wir überhaupt erst wieder zu träumen beginnen, sei es im Kleinen, Alltäglichen oder auch im Grossen. Gott wird sich schon darum kümmern, dass all die Träume die er uns erfüllt, früher oder später nicht nur zu einem Segen für uns, sondern auch für andere werden. Gott hat einen Plan und er sucht unser Glück; träume wieder und entdecke all das Gute, das in deiner Zukunft auf dich wartet.

UNTERWEGS MIT GOTT – TRÄUME WIEDER

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Gott hat in jeden von uns Träume hineingelegt, die er mit uns wahr werden lassen möchte. Träume, die darauf warten, von uns geträumt zu werden. Träume, die bereitstehen, um von uns ins Leben gerufen zu werden.  

Träume warten darauf, von uns entdeckt zu werden. Das können personifizierte Träume sein. Träume, durch welche Gott uns beschenken, seine Liebe zeigen und uns seine Grösse und Macht offenbaren möchte. Träume, die uns einfach guttun, sobald sie sich in unserem Leben erfüllen. Vielleicht bedeutet dieser Traum, einmal eine geniale Reise unternehmen zu können, als Familie zu erleben, wie Gott führt, vielleicht ist es der Traum von einem neuen Haus, einer super Lehrstelle für das Kind, einem Durchbruch in der Schule, Versöhnung mit anderen Familienmitgliedern oder Frieden in der Nachbarschaft. Als Arbeitnehmer beinhaltet dieser Traum möglicherweise, eine Beförderung zu erleben oder eine neue Arbeitsstelle mit besseren Arbeitsbedingungen zu finden. Der Traum mag auch den Wunsch einschliessen, mal zu heiraten, eine Familie zu gründen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, bis ins hohe Alter gesund und vital zu bleiben oder frei von Süchten, Krankheiten, Angstzuständen, Nöten oder von finanzieller Gebundenheit zu werden. Es können aber auch grössere Träume sein. Träume, die über unser Leben hinausgehen. Träume, durch die wir zu einem Segen für andere werden, mit denen wir erleben, wie Menschen, die uns lieb sind, Jesus kennenlernen und gerettet werden. Träume, mit denen wir mit unserem Leben einen prägnanten positiven Unterschied im Leben anderer machen oder mithelfen, das Reich Gottes vorwärts zu bringen.

Schau, egal, welche Träume du hast, ob sie gross oder klein sind, ich möchte dich ermutigen: Träume wieder. Träume. Gott weiss schon im Voraus, was dir guttut und welchen Traum er dann erfüllen wird und sogar gebrauchen kann, damit du darüber hinaus zu einem Segen für andere wirst. Deine Aufgabe ist es, zu träumen, zu hoffen und zu glauben. Gottes Aufgabe ist es, Träume wahr werden zu lassen. Träume wieder. Denn wenn niemand träumt, kann Gott auch keine Träume erfüllen.

In einer Serie, die ich kürzlich auf Netflix schaute und welche die erste Selfmade Millionärin in den Staaten portraitierte, sagte diese Frau: „Träume sind Gottes Weg, uns seine Pläne zu verraten!“

Gott hat einen Plan für jeden von uns. Gott sucht immer wieder unser Bestes. Gott möchte uns beschenken und Gott setzt alles daran, dass sich erfüllen wird, was er uns verheißen hat und was er in uns sieht. Doch wie erkennen wir den Plan Gottes? Ganz einfach, indem wir wieder beginnen, auf unsere Träume, unser Herz und auf das zu hören, was tief in uns verborgen ist. Der Psalmist beschreibt es so:

„Deine Augen sahen mich schon, als mein Leben im Leib meiner Mutter entstand. Alle Tage, die noch kommen sollten, waren in deinem Buch bereits aufgeschrieben, bevor noch einer von ihnen eintraf. Wie kostbar sind für mich deine Gedanken, o Gott, es sind unbegreiflich viele!“ Psalm 139,16&17 NGÜ

So schön zu lesen, dass die Gedanken Gottes, die er über unserem LEBEN hat, und all die Träume, die er für uns bereithält, unglaublich kostbar für uns sind. Gott hat jegliche Tage schon aufgeschrieben. Auf uns wartet ein Schatz von Möglichkeiten, ein überfliessendes Mass an Segen, an Freude und göttlichen Situationen, die er uns zeigen möchte, und das macht Gott durch Träume. Träume, die er tief aus uns hervorholt, weckt und zur richtigen Zeit mit seinem Atem anhaucht. Darum träume wieder. Entdecke durch deine Träume den Willen und den Plan Gottes für dein Leben.

UNTERWEGS MIT GOTT – STAUNT JESUS ÜBER DEINEN GLAUBEN?

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Jesus wartet auf deinen Glauben. Sage ja zu einem Glauben, der Jesus alles zutraut. Glaube wieder, träume wieder, hoffe wieder. Dein Glaube wird Jesus zum Staunen bringen und zum Handeln bewegen.  

In der Geschichte des römischen Hauptmannes, der Jesus um ein Heilungswunder bittet, sehen wir, wie Jesus begeistert auf seinen Glauben reagierte. Obwohl der Römer für Juden unrein war, weil er nicht zum Volk Gottes gehörte, hatte er mehr Glauben als das Volk von Gott. Jesus staunte über den Mann und dessen Glauben. Jesus staunte über den Glauben eines Feindes, eines Unreinen, eines Römers. Hier finden wir einen Schlüssel für unser Leben. Um die Kraft Gottes in unserem Leben zu erleben, um zu sehen, wie Wunder gesehen, Heilung passiert und Türen sich öffnen, braucht es nicht unsere Leistung, auch unsere Herkunft ist nicht von Bedeutung, sondern unser Glaube macht den Unterschied. Darum sage nicht mehr: »Ich werde nie gesund, wir werden nie Eltern werden, unsere Ehe ist dem Untergang geweiht, aus mir wird nichts Anständiges und ich bin sowieso schon viel zu alt, um noch zu erleben, wie meine Träume wahr werden.« Glaube stattdessen wieder und bringe Jesus durch deinen Glauben zum Staunen. Das wird die Hand Gottes in Bewegung setzen.

Um noch kurz bei Jesus zu bleiben:  Diejenigen Menschen, die an seiner Kraft zweifelten und deshalb deutlich weniger Wunder erlebten, waren nicht die Sünder, die Verlorenen, die Menschen, die ihr Leben nicht im Griff hatten oder Jesus nicht kannten. Nein, es waren die Religiösen, die Frommen, diejenigen, die Jesus eigentlich am meisten erwarteten und ihn am besten hätten kennen können. Ich sage das mit tiefem Respekt, aber oftmals sind auch heute die Frommen, die Menschen, die meinen, alles zu wissen, diejenigen, die am wenigsten Wunder erleben. Warum? Weil sie aufgehört haben zu glauben.

Wir leben hier in Westeuropa in einer sehr abgeklärten Zeit. Auch ich muss selber noch so dringend lernen, noch mehr zu glauben und Gott mehr zuzutrauen. Ich möchte lernen, nicht immer mit einem »Aber« zu reagieren. Auch wenn ich nicht weiss, warum der Sohn einer befreundeten Familie viel zu früh gestorben ist. Auch wenn ich miterlebt habe, wie Freunde von mir trotz vielen Gebeten nicht geheilt wurden und an ihrer Krankheit starben. Auch wenn ich keine Antwort darauf habe, warum Träume von Menschen unerfüllt bleiben und Gott einfach kein Wunder tut, warum befreundete Ehepaare einfach kinderlos bleiben, obwohl sie beten, glauben und hoffen, warum Menschen gegen Süchte kämpfen, obwohl sie alles unternehmen, davon frei zu werden. Ich weiss es nicht. Trotzdem möchte ich meinen Glauben nicht von Erlebnissen abhängig machen, weder von positiven noch von solchen, dessen Ausgang und Tragik ich nie erklären kann. Ich habe mich entschieden, auf all die Fragen, die ich nicht beantworten kann, nicht mit einem »Aber« zu reagieren, sondern mit Glauben. Ich denke, unsere Aufgabe ist es, Gott mit unserem Glauben ins Staunen zu bringen. Was er dann daraus macht, liegt nicht mehr in unserer Hand. Wenn Jesus heute mitten unter uns wäre und mein Leben anschaut, möchte ich, dass er einen Glauben findet, der sein Herz berührt und ihn zum Staunen bringt.

»… Herr, bemühe dich nicht! Ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst. … Sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund. Ich bin ja selbst dem Befehl eines anderen unterstellt und habe meinerseits Soldaten unter mir. Wenn ich zu einem von ihnen sage: ›Geh!‹, dann geht er, und wenn ich zu einem sage: ›Komm!‹, dann kommt er; und wenn ich zu meinem Diener sage: ›Tu das und das!‹, dann tut er es.« Jesus staunte über den Mann, als er das hörte. Er wandte sich um und sagte zu der Menge, die ihm folgte: »Ich versichere euch: Solch einen Glauben habe ich in ganz Israel nicht gefunden.« Aus Lukas 7,6-9 NGÜ