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ENTDECKE WAS IN DIR STECKT – GOTTES EIGENSCHAFTEN SIND IN DIR

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Gott hat gute Eigenschaften in uns hineingelegt, die nur darauf warten, von uns entdeckt zu werden.   

In jedem von uns ruht die Möglichkeit, neue Freude zu entdecken und den Tag mit einem Lächeln zu starten. In jedem von uns wartet Liebe, mit der wir den Menschen begegnen und ihnen vergeben können. In jedem von uns steckt Geduld, mit der wir friedlich und gelassen durch den Tag gehen können. In jedem von uns ist Frieden und Ruhe zu finden, mit der wir auf all die Herausforderungen reagieren können, weil wir wissen, Gott sitzt immer noch auf dem Thron und wird das letzte Wort haben. Egal was gegen uns zu sein scheint, mit unserem Gott zusammen wird es gut herauskommen, darum können wir mit Ruhe und Gelassenheit unseren Herausforderungen begegnen. Denn wir, du und ich, wir stehen auf der Siegerseite! In jedem von uns ist Freundlichkeit, die darauf wartet, ein Segen für andere zu werden und mit einem Lachen den Alltag eines Menschen zu. In jedem von uns ist Güte und Großzügigkeit zu finden, mit der wir anderen Menschen begegnen können und ihnen durch unsere Art die Größe Gottes aufzeigen können. In jedem von uns steckt Treue. Wir können unsere Aufgaben treu und mit bestem Wissen und Gewissen erfüllen. Wir können standhaft und treu zu unseren Entscheidungen, zu unseren Beziehungen und zu unserer Ehe stehen. Auch ist in jedem von uns Selbstbeherrschung. Wir müssen all den Ungerechtigkeiten nicht mit Zorn, Wut und unkontrolliertem Handeln begegnen. Wir können besonnen und ruhig auf alles reagieren und schon nur damit machen wir einen unglaublichen Unterschied in dieser Welt, weil wir nicht über alles herziehen, gereizt reagieren oder mit Wut kontern. Und auch Rücksichtsnahme und barmherziges Verhalten warten in uns, um die Menschen in unserem Umfeld wahrzunehmen und ihnen mit Güte, Liebe und Wärme zu begegnen. Auch brauchen wir uns nicht um unser Recht zu kümmern – wir können Gott für uns kämpfen lassen.

All diese Eigenschaften, die in jedem von uns stecken und nur darauf warten von uns entdeckt zu werden, beschreibt auch Paulus in der Bibel:

Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung. Galater 5,22–23

Ist das nicht genial – dies alles ruht in dir! Diese Eigenschaften warten darauf, von dir geweckt zu werden, damit sie zu einem Segen für dich und andere werden können. Welche Eigenschaft möchtest du gerade heute wecken, entdecken und erleben, wie sie zu einem Segen für dich und andere wird?

 

 

ENTDECKE WAS IN DIR STECKT – KÄMPFE FÜR DEINE KINDER

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Wenn wir Ehemänner wieder beginnen, unsere Frauen zu loben, sie zu ehren und ihnen ehrlichgemeinte Komplimente geben, wird das unsere Familie stärken und vor vielem schützen. Zudem wird es nicht nur auf unser Leben zurückkommen, sondern unsere Kinder werden ihre zukünftigen Ehepartner auch ehrend und lobend behandeln.   

Was wir als Ehepaare ineinander investieren, wird unsere Kinder prägen. Wenn wir als Ehemänner wieder beginnen, durch unsere Worte, unser Dasein, unsere Komplimente und durch das Ehren unserer Frauen und Kindern die Stimmung zu prägen, wird das auch die Kultur unserer Kinder und Kindeskinder prägen.

Passend dazu habe ich von einem Experiment gelesen. Vor einigen Jahren gab es in einem Nationalpark in Südafrika eine Überpopulation von Elefanten. Die Wildhüter entschlossen sich, 300 junge Elefanten von ihren Eltern und anderen erwachsenen Elefanten zu trennen und sie in einem anderen Nationalpark auszusetzen. In diesem regierten die weißen Nashörner. Die Wildhüter dachten, das würde kein Problem werden, da Elefanten keine Nashörner angreifen und eigentlich friedliche Tiere sind. Doch eines Tages stellten sie fest, dass die jungen Elefanten Banden bildeten, was sehr unüblich war, und zusammen die weißen Nashörner angriffen. Warum taten sie dies? Sie hatten keine erwachsenen Elefanten, die ihnen ein Vorbild waren und ihnen zeigten, wie man als Elefant lebt. Genau dasselbe Problem können wir heute bei den Menschen beobachten. Viele junge Menschen wachsen ohne Vorbilder, ohne Eltern auf, die wirklich für sie da sind und so „verwildern“ sie. Sie machen Dinge, die sie eigentlich nicht tun wollen und verlieren nach und nach den Boden unter den Füssen. Unsere Kinder brauchen uns. Sie brauchen Eltern, die da sind. Sie brauchen Eltern, die einander loben, ehren und ermutigen. Sie brauchen Vorbilder, weil so wie die Eltern oder andere Erwachsene sich untereinander behandeln, so werden sie sich und andere behandeln, wenn sie erwachsen sind.

Folgende Geschichte hat mich motiviert, immer wieder mein Bestes für meine Kinder und andere Kinder zu geben: Es ist die Geschichte von Mandy. Mandy wuchs in einer sehr zerrütteten Familie auf. Niemand hat sich wirklich um sie gekümmert. Ihre Mutter war mit sich selber beschäftigt und ihr Vater war praktisch nie zuhause. Zudem kam noch, dass Mandy sich um ihren jüngeren Bruder kümmern musste. Eines Tages erzählte ihr eine Schulfreundin, dass ihr Vater, Besitzer eines Fast Food Restaurants, eine Hilfskraft suche. Mandy bewarb sich für diesen Job, bekam ihn und begann, in ihrer Freizeit dort zu arbeiten. Doch der Vater dieser Schulfreundin gab Mandy nicht nur einen Job, sondern er begann auch, sich für ihr Leben zu interessieren. Er übernahm Verantwortung für sie. Er kümmerte sich um ihre Autoreparaturen, er fragte nach, wie es ihr in der Schule erging und er half ihr mit ihren Aufgaben. Ohne dass sich dieser Vater dies bewusst war, wurde er zu einer Vaterfigur für Mandy. Jahre später heiratete Mandy – und wer war es, der sie zum Traualter führte? Der Besitzer des Fast Food Restaurants, ihr ehemaliger Chef, der sich so in sie investiert hatte.

Dieser Mann kümmerte sich nicht nur um seine Familie, er setzte sich auch noch für ein anderes Kind ein. Egal ob wir schon verheiratet sind oder nicht, wir alle können für Kinder kämpfen, uns für sie einsetzen, ihnen ein positives Vorbild sein, für sie da sein und ihnen helfen, den Weg auf dieser Welt zu finden. Wir alle können Komplimente verteilen, uns den Nöten anderer annehmen, für andere da sein und so auch eine »Patenschaft« für Kinder übernehmen, die keine Eltern haben, die für sie da sind. Kämpfe auch du für deine Kinder und/oder die Kinder, die Gott dir über den Weg schickt. Hilf mit, dass auch sie wieder ein Vorbild haben, das Werte hat, das Komplimente verteilen kann und einfach für sie da ist.

Da sagte Jesus: »Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn gerade für solche wie sie ist das Himmelreich.« Und er legte den Kindern die Hände auf. Dann zog er weiter. Matthäus 19,14–15

 

ENTDECKE WAS IN DIR STECKT – DIE EHRENVOLLE AUFGABE DES EHEMANNES

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In der Bibel lesen wir, dass die Ehemänner von Gott eine ehrenvolle Aufgabe bekommen haben und über die Autorität verfügen, ihre Familie zusammenzuhalten und für sie zu kämpfen.   

Ist das nicht genial? Wir Ehemänner verfügen über eine geistliche Autorität und können damit unsere Familien zusammenhalten und schützen und so für sie kämpfen. Unser Job ist es nämlich, die Familie wie mit einem Band zusammenzuhalten. Dies sehen wir ja schon im Wortstamm des englischen Wortes für Ehemann: »husband«. Dieses Wort bedeutet in seiner wörtlichen Herkunft: »Band des Hauses«. Der Ehemann kann mit seiner von Gott gegebenen Autorität die Familie zusammenhalten. Ich möchte dies anhand einer Handvoll verschiedener Buntstifte veranschaulichen: Stelle dir mal sechs Buntstifte vor. Jede Farbe symbolisiert ein Mitglied der Familie. Jedes bringt seine Eigenart, seine Farbe, seine Unterschiedlichkeit und seine Herausforderungen in die Familie hinein und der Ehemann hat nun die Aufgabe von Gott bekommen, die Stifte wie mit einem Gummiband zusammenzuhalten. Der Ehemann kann durch seine liebevolle Art, sein Dasein, seiner Ermutigung und seines Lobes die Familie zusammenhalten. Darum liebe Ehemänner und liebe Männer, die ihr mal heiraten möchtet, trainiert die Gabe der Ermutigung. Denn unser Loben und Ehren unserer Kinder und unserer Ehefrau sowie all die positiven Worte, die wir über ihnen aussprechen, haben eine unglaubliche Kraft und sind wie ein Klebstoff, der unsere Familien zusammenhält. Wir müssen nicht krasse Leiter, Manager, Buchhalter oder Handwerker sein. Wir müssen auch nicht der Super-Papa sein, der immer lacht, immer da ist, immer einen Spruch bereit hat und für jedes Spiel zu haben ist. Nein, es braucht einzig und allein ehrlich gemeinte Komplimente, Worte der Ermutigung und des Lobens, die wir über unseren Kindern und unseren Ehefrauen aussprechen und dies wird wie ein Band unsere Familie zusammenhalten und schützen.

Wir lesen im Hohelied, einer biblischen Liebesgeschichte von Salomo, wie er in acht kurzen Kapiteln seine Geliebte über vierzig Mal lobt und rühmt. Er beschreibt immer wieder, wie stark, schön und klug seine Geliebte ist. Vielleicht denkst jetzt: »Konrad, du kennst meine Frau nicht. Sie ist das Problem. Sie ist streitsüchtig, kompliziert und perfektionistisch, nie ist etwas gut genug und nie mache ich es ihr recht, es ist sehr schwierig mit ihr.« Das kann sein, aber ich möchte dich ermutigen, beginne trotzdem, deine Frau zu loben, danke ihr, teile Komplimente aus, sag ihr immer wieder, wie schön du sie findest und wie froh und dankbar du bist, dass du sie geheiratet hast. Es kostet uns fast nichts an Zeit und an Finanzen sowieso nicht, wenn wir unsere Frauen loben, ehren, rühmen und ihnen danken für alles, was sie tun. Und je mehr Komplimente und Ehre wir säen, umso mehr kommt zurück in unser Leben. Wie ein Bumerang wird unsere Familie auf unsere Worte und Komplimente reagieren und es wird in unser Leben zurückkommen.

Weiter lesen wir in der Bibel, wie man anhand der Frau sehen kann, wie der Mann sie behandelt. Wenn meine Frau ungepflegt, niedergeschlagen, erschöpft und traurig durch den Tag gehen würde, dann müsste ich mein Leben unter die Lupe nehmen und mich fragen: »Behandle ich meine Frau wirklich gut? Fühlt sie sich wirklich sicher und geliebt bei mir? Weiß sie wirklich, dass ich ihr größter Fan bin und unglaublich stolz auf sie bin?«

Darum hör nie auf deine Frau zu loben, ihr zu danken, sie zu ehren, ihr zu sagen, wie schön du sie findest und dies alles wird positive Spuren hinterlassen – nicht nur in ihr und deinen Kindern, sondern es kommt auch zurück in dein Leben.

In der Frau dagegen spiegelt sich die Herrlichkeit des Mannes. 1. Korinther 11,7

ENTDECKE WAS IN DIR STECKT – ZWEI GRUNDLEGENDE ENTSCHEIDUNGEN FÜR DEINE FAMILIE UND EHE – PART 2

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Fehler passieren, Menschen versagen, Hoffnung geht verloren –doch wenn wir uns bewusst vor und mit Gott binden, kann Gott uns immer wieder neue Hoffnung schenken, neue Ideen geben und neue Türen öffnen. Wenn beide Ehepartner an ihren Versprechen festhalten, kann Gott sie weiterführen und ihre Ehe zum Aufblühen bringen.

Ich weiß, das Leben läuft selten so, wie wir es uns vorstellen. Menschen enttäuschen einander, Beziehungen zerbrechen und Ehen gehen kaputt. Doch über all dem steht Gott. Seine Gnade kann aus jeder noch so schwierigen und hoffnungslosen Situation einen Weg finden und neue Hoffnung schenken. Vielleicht ist deine Ehe zerbrochen, vielleicht hast du die Hoffnung auf eine neue Beziehung aufgegeben und du stehst vor einem Scherbenhaufen in deinem Leben. Suche Gott trotzdem, seine Liebe ist stärker als dein Versagen und seine Gnade ist grösser als deine Zweifel und deine Selbstanklage. So wie Gott uns aus unserem Zerbruch führen kann, kann er uns auch in unserer Ehe und unseren Familien führen und uns den nächsten Schritt zeigen, wenn wir ihn suchen. Damit wir als Ehepaar aufblühen und das volle Potential unserer Ehe und jedes Einzelnen hervorholen können, haben meiner Frau Andrea und mir zwei Entscheidungen geholfen, die uns bis heute durchgetragen haben und uns die Gunst und den Segen Gottes erleben ließen, wie wir es uns nie hätten vorstellen können. Die erste Entscheidung habe ich dir im letzten Blog erklärt, heute möchte ich dir die zweite vorstellen:

  1. Trennung kommt nicht in Frage

Auch wenn die Gnade Gottes grösser ist als unser Versagen, sollten wir trotzdem alles Menschenmögliche versuchen, an unserem gegenseitigen Versprechen festzuhalten. Als meine Frau Andrea und ich einander das Ja-Wort gaben, war uns bewusst, dass wir verschieden sind. Wir wussten, wir werden unterschiedlicher Meinung sei und Dinge unterschiedlich handhaben. Wir werden einander verletzen und werden Fehler machen. Wir werden auch wütend aufeinander sein und es könnte den Moment geben, in dem wir es bereuen, dass wir einander geheiratet haben. Doch wir haben uns entschieden, dass eine Trennung für uns nicht in Frage kommt. Wir werden es mit der Hilfe Gottes durchziehen. Wir werden darüber hinwegkommen, wir werden einander vergeben und wieder weiterfahren und weiterbauen an dem, was Gott mit uns am Bauen und Bewegen ist. Trennung war und ist für uns keine Option. Gott sei Dank, denn gerade in den Anfängen unserer Ehe gerieten wir schon hie und da aneinander und hatten einige Kämpfe zu kämpfen. Doch die zwei beschriebenen Entscheidungen haben uns bis heute geholfen, an unserer Ehe festzuhalten und für unsere Familie zu kämpfen. Es gibt uns zudem die Freiheit, Fehler zu machen und sich entwickeln zu können, weil wir wissen, wir werden es durchziehen, koste es was es wolle.

Darum möchte ich dich ermutigen, gerade wenn du noch nicht verheiratet bist, dich bewusst dem Abenteuer Ehe zu stellen. Überlege mit deinem Partner, ob ihr es wirklich ernst meint und es durchziehen wollt, oder ob ihr noch eine Türe offenlässt. Denn wenn wir, gerade zu Beginn einer Ehe, die Möglichkeit offenhalten, eine Ehe gegebenenfalls wieder zu beenden, wird es früher oder später immer wieder einen Grund geben, dies auch zu tun. Wie der bekannte Trennungsgrund: »Weißt du, wir lieben einander nicht mehr so wie am Anfang. Wir haben uns auseinandergelebt, die Kinder sind aus dem Haus und wir haben keine Gemeinsamkeiten mehr.« Ich möchte dich ermutigen, kämpfe für deine Ehe und deine Familie und Gott wird und kann dir neue Türen öffnen und er wird für dich kämpfen!

»Ich und meine Familie werden jedenfalls dem Herrn dienen.« Josua 24,15

 

ENTDECKE WAS IN DIR STECKT – ZWEI GRUNDLEGENDE ENTSCHEIDUNGEN FÜR DEINE FAMILIE UND EHE – PART 1

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Damit wir den Kampf für unsere Ehe, unsere Familie und unsere Kinder immer wieder gewinnen können und stärker, gesegneter und reicher an Leidenschaft und Freude werden, kann es helfen, sich an Werten und Prinzipien zu orientieren.   

Bevor meine Frau und ich vor vielen Jahren Ja zueinander gesagt haben, setzten wir zwei Prinzipien fest, die uns bis heute helfen, an diesem Ja festzuhalten.

  1. Wir dienen Gott.

Wir haben uns entschieden, dass wir unser Bestes geben möchten, um mit unserem Leben und unserer Ehe Gott zu priorisieren. Gott soll an erster Stelle stehen – nicht wir, nicht unsere Träume, nicht unsere Ideen – und daraus wird sich alles andere ergeben. Zudem haben wir uns entschieden, wir wollen die Kirche – das Haus Gottes, der Ort, an dem Gott sich Sonntag für Sonntag zeigt, offenbart und zu uns reden möchte – priorisieren. Dies bedeutet, der Sonntag gehört in erster Linie Gott und erst danach kommen wir und die Familie. Dass wir Gott dienen, wollen wir auch mit unserem Lebensstil zeigen: Wir wollen großzügig und gastfreundlich sein, wir wollen den Menschen dienen und von dem, was wir haben, weitergeben. Zudem wollen wir immer treu den zehnten Teil von all unseren Einnahmen ins Haus Gottes geben – ein Prinzip, das uns die Bibel lehrt. Warum haben wir uns für diesen Lebensstil entschieden? Wir wussten, wenn wir Gott ehren, ihm dienen und sein Haus priorisieren, dann werden wir als Ehepaar, als Familie und als Einzelne immerzu aufblühen, wir werden von Segen zu Segen gehen und werden zunehmen an Schönheit, Leidenschaft, Freude, Liebe und Begeisterung. Wir lesen ja, wie uns die Bibel dies verheißt:

Sie sind verwurzelt im Haus des Herrn, dort, in den Vorhöfen unseres Gottes, grünen sie immerzu. Selbst in hohem Alter sprießen sie noch, sie stehen in vollem Saft und haben immer grüne Blätter. Mit ihrem ganzen Leben verkünden sie: Der Herr hält sich an seine Zusagen. Ja, er ist mein Fels, kein Unrecht ist bei ihm zu finden. Psalm 92,14-16

Ist dies nicht eine gewaltige Zusage? Wir werden aufblühen. Dein Ehepartner und auch du, ihr werdet schöner, fröhlicher und liebevoller. Von Jahr zu Jahr. Hat dein Partner mal eine Krise und ist nicht mehr der Freundlichste, ist angriffig und faul und lässt alles hängen, kannst du sagen: »Easy, wir sind eingepflanzt im Haus des Herrn, das kommt wieder, das ist nur eine Phase. Wir werden aufblühen, wir werden zunehmen an Weisheit, Freude und Begeisterung, das ist Gottes Versprechen an uns!« Wenn deine Kinder auf Abwege kommen, dann kannst du sagen: »Ich gebe meine Familie nicht auf. Wir sind eingepflanzt im Haus des Herrn. Mit unserem ganzen Leben, mit unserer ganzen Familie verkünden wir: Gott hält sich an seine Zusagen, das muss wieder gut kommen, schon nur um Gottes Namen Willen!“

Wenn ich so auf die letzten 19 Jahre zurückblicke, in denen wir, meine Frau und ich, zusammen unterwegs sind, sehe ich viel Schönes und Geniales. Ich sehe auch Momente, in denen wir einfach so von der Gunst Gottes überrascht wurden, bewahrt wurden, grundlegende Fehler nicht zu machen und wie Gott uns immer wieder geführt und geleitet hat. Wir durften aufblühen und blühen immer noch. Wir durften erleben, wie wir an Freude, Leidenschaft und Begeisterung zunehmen und ich freue mich auf all das, was wir, meine Frau, unsere Kids und ich noch alles zusammen erleben werden. Und ich denke, es hat viel damit zu tun, dass wir uns dafür entschieden haben, als Familie Gott, seine Kirche, sein Haus und sein Wille zu ehren und zu priorisieren.

Fortsetzung folgt nächsten Dienstag.

 

ENTDECKE WAS IN DIR STECKT – KÄMPFE FÜR DEINE FAMILIE

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Ich denke, einer der größten Kämpfe, die wir kämpfen, ist der Kampf um unsere Ehe, unsere Familie, unsere Freundschaften und um unsere Kinder. Wir beten, investieren, glauben, versagen, stehen wieder auf und investieren uns weiter und geben die Hoffnung nie auf, dass Gott uns den Sieg für unsere Ehe, unsere Familie und unsere Kinder schenken wird.   

Familien haben eine riesige Kraft. In Familien wird Leben freigesetzt, Talente entdeckt, Liebe gelebt, Feste gefeiert und Erinnerungen kreiert. Wir alle kommen aus einer Familie und haben diese Kraft erlebt. Entweder im positiven oder im negativen Sinne. Und weil das Konstrukt „Familie“ über eine so gewaltige Kraft verfügt, müssen wir lernen, für unsere Familien zu kämpfen und diese Kraft auch weise einzusetzen.

Dazu lesen wir eine Geschichte aus der Bibel. Nehemia wurde von Gott berufen, die Mauern von Jerusalem wieder aufzubauen, die in den vergangenen Jahren zerstört worden waren. Nehemia hatte viele Männer, die ihm dabei helfen wollten. Doch als sie begannen, die Schutzmauern wieder aufzubauen, rüsteten sich die Völker rings um sie herum auf, um in den Krieg gegen sie zu ziehen. Ihre Frauen, ihre Kinder und Familien waren dieser ganzen Situation schutzlos ausgeliefert. Doch trotz dieser unglücklichen Situation ermutigte Nehemia seine Männer, nicht aufzuhören, an der Mauer zu bauen. Damit sie sich aber im schlimmsten Fall verteidigen könnten, gab er ihnen die Anweisung, mit dem Hammer in der einen Hand und dem Schwert in der anderen Hand weiter zu arbeiten. Genauso sollte es auch bei uns sein: Wir alle erleben Herausforderungen in unserer Ehe oder unserer Familie. Doch statt aufzugeben, die Ehe nicht mehr zu pflegen, den Bettel hinzuwerfen und uns von unseren Kindern zurückzuziehen, sollten wir uns entscheiden, trotzdem weiterzufahren. Wir sollten trotz der Hoffnungslosigkeit, trotz der Schwere und obwohl wir uns nicht vorstellen können, wie es weitergehen soll, weiterkämpfen. Wir dürfen weiter für unsere Ehe, Familien und Kinder im Gebet einstehen und mit der Hilfe Gottes rechen. Denn dies machte Nehemia. Er rechnete mit der Gunst Gottes und wusste, auch wenn es hart auf hart kommt, ist Gott da und wird für sie kämpfen.

So wird Gott auch für uns kämpfen. Er wird unsere Kinder wieder zurück auf den Weg bringen. Er wird unsere Treue mit neuen Ideen, Durchbrüchen und Leidenschaft belohnen. Gott wird unser Durcheinander in der Ehe auflösen und Klarheit und eine neue Sicht schenken. Er wird das Schwere wegnehmen und uns neuen Frieden und Ruhe schenken. Darum hör nie auf zu kämpfen.

»Der Bau, an dem wir arbeiten, ist groß und sehr weitläufig; wir arbeiten getrennt entlang der Mauer und weit voneinander entfernt. Deshalb lauft, wenn ihr den Klang des Hornes hört, sofort dahin, von wo er ertönt. Unser Gott wird für uns kämpfen!« Nehemia 4,13–14

 

ENTDECKE WAS IN DIR STECKT – DIE KRAFT DER ERMUTIGUNG

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»Wollt ihr wirklich leben?« fragte Dr. B. die Jugendlichen. »Dann bindet euch eine Schürze um und dient.« Bill Hybels

Es ist immer wieder spannend zu beobachten und zu sehen, wie Gott Menschen segnet, die sich entschieden haben, andere mit ihrem Leben, ihren Gaben, ihren Worten und Taten zu ermutigen. Wenn wir die Menschen in unserem Umfeld aufbauen, baut Gott uns auf. Wenn wir anderen helfen, erfolgreich zu werden, wird Gott uns Erfolg schenken. Wenn wir die Menschen in unserem Umfeld ermutigen, dann wird Gott uns immer wieder ermutigen und weiterführen. Eigentlich ist es ganz einfach – je weniger wir an uns selbst denken und stattdessen anderen Menschen helfen, ihr Potential und ihre Träume zu entdecken und auszuleben, umso mehr wird Gott sich um uns kümmern. Denn wir sind Gott nie ähnlicher als wenn wir geben und seinem Herzen nie näher als wenn wir anderen helfen.

Gott wird uns immer wieder Antworten geben, Türen öffnen und uns weiterführen, wenn wir uns entscheiden, anderen zu helfen. Dies zeigt uns auch die Geschichte von Omar. Omar leitet an der mexikanischen Küste ein Heim für Kinder von der Straße. Bei einem Hurrikan wird ganz viel vernichtet und zerstört, auch dem Kinderheim fehlt es an allem Möglichen. Doch Omar gibt die Hoffnung nicht auf und bringt all seine Nöte und Fragen im Gebet zu Gott. Gott öffnet ihm eine Türe an einem Profiangler Wettbewerb, an dem er teilnehmen kann und dank der Gunst Gottes gewinnt er diesen und kann das Geld brauchen, um das Waisenheim zu retten. Dies ist übrigens eine wahre Geschichte und wurde von Netflix unter dem Titel »Blue Miracle« verfilmt. Was ich an dieser Geschichte so liebe, ist, dass Gott Omar ein unglaubliches Wunder schenkte. Warum tat er dies? Ich denke, weil Gott in Omar einen Mann sah, der alles daran setzte, um den Kindern auf den Straßen von Mexiko einen Wert zu geben und ihnen den Glauben an sich selbst und an Gott nicht zu verlieren oder wiederzufinden.

Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich vor über 20 Jahren im ICF Zürich, einer großen Freikirche, ein dreimonatiges Praktikum machen durfte. Bruno, der Leiter dieser internen Pastorenausbildung sah etwas in mir. Er glaubte an mich, er ermutigte mich und gab mich nicht auf, auch wenn ich den Glauben an mich selbst verlor. Er ermutigte mich immer wieder, eine neue Kirche im Emmental zu starten und ohne ihn hätte ich es wohl nie durchgezogen. Wenn ich nun an diese Anfangszeit unserer Kirche zurückdenke, ist es schon erstaunlich, was wir erreichen können, wenn wir Menschen in unserem Leben haben, die an uns glauben, uns ermutigen, uns mit ihren Worten, Taten und ihrer Zeit dienen, dass wir das Beste aus unserem Leben herausholen können.

Du magst jetzt vielleicht denken: »Aber ich habe niemand, der an mich glaubt und mich ermutigt, mich fördert, mich anfeuert. Ich bin allein.« Dann möchte ich dir sagen: Statt auf die Menschen zu warten, die dir helfen, werde zu einem Menschen, der andere ermutigt, der anderen hilft, das Beste aus ihrem Leben herauszuholen, der an andere glaubt – und du wirst beobachten, wie Gott dir plötzlich Türen öffnen wird, wie er dir Menschen über den Weg führen und dich ermutigen und weiterführen wird.

Hab keine Angst und verliere nicht den Mut, denn der Herr selbst wird vor dir hergehen. Er wird bei dir sein. Er wird sich nicht von dir zurückziehen und dich nicht im Stich lassen! 5. Mose 31,8

ENTDECKE WAS IN DIR STECKT – STÄRKE DEIN SELBSTVERTRAUEN

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Schaue bewusst auf Gott. Fokussiere dich auf das, was Gott in dir und über deinem Leben sieht. Beginne dich so anzuschauen, wie Gott dich anschaut und du wirst den Segen und Zuspruch Gottes jeden Tag von Neuem finden.

Vor Kurzem habe ich von einer Studie gelesen, bei der Wissenschaftler einer Gruppe von Studenten besondere Brillen gaben, durch die man alles so sieht, als stünde man auf dem Kopf. Während der ersten Tage des Experiments waren die Studenten sehr verwirrt. Sie stolperten über die Möbel, sie konnten weder lesen noch schreiben und hatten Mühe, ihren Alltag zu bewältigen. Aber allmählich begannen sie, sich anzupassen. Am Ende der ersten Woche konnten sie sich schon selbstständig ohne Hilfe fortbewegen. Nach einem Monat hatten die Studenten sich vollständig angepasst. Ihr Gehirn hatte die Tatsache, dass ihre Welt auf dem Kopf steht, verarbeitet und sie konnten ohne Probleme lesen, schreiben und den Computer bedienen. Ähnlich ist es bei uns, wenn wir uns dafür entscheiden, die Platte der Ermutigungen und der positiven Worte abzuspielen. Wenn wir zu uns selber immer wieder sagen, dass wir Sieger sind und die positive Platte laufen lassen, gewöhnt sich unser Gehirn daran, wir werden automatisch den Segen finden und uns in die richtige Richtung bewegen.

Dass es schwierig werden kann, unsere Berufung auszuleben, wenn uns niemand gesagt hat, wer wir in den Augen Gottes sind, sehen wir am Beispiel von Mose. Mose wuchs als fremder Junge am Hof des Pharaos auf. Jahrelang wusste er nicht um seine wahre Identität und hatte keinen Vater, der ihn segnete und an ihn glaubte. Dann, nach vielen Jahren, fand er heraus, dass er gar kein Ägypter, sondern ein Israelit war. Weil er dann einen israelitischen Sklaven verteidigte und dabei den Sklaventreiber umbrachte, musste er aus Ägypten flüchten. Weit weg von Zuhause lernte er seine Frau kennen, heiratete und hütete von da an die Schafe seines Schwiegervaters. Eines Tages begegnete ihm Gott und berief ihn dazu, zurück nach Ägypten zu gehen und dem Volk Gottes zu sagen, dass Gott sie in die Freiheit führen würde. Doch statt sich über den Auftrag Gottes zu freuen, antwortete Mose: »Ich kann das nicht, ich bin der Falsche – nimm jemand anderes.« Ist das nicht unglaublich? Nach vielen Jahren in der Einöde, weit weg von seinem Volk, begegnet Gott Moses höchstpersönlich und beruft ihn. Mose sollte eigentlich jubeln, alles stehen und liegen lassen, zu seiner Frau rennen, ihr erzählen, was soeben passiert ist, voller Freude seine Koffer packen und stolz nach Ägypten wandern. Denn er wurde von Gott höchstpersönlich auserwählt, sein Volk in die Freiheit zu führen! Er, Mose, der einfache Mann, weit weg von Zuhause, hatte eine Begegnung mit Gott. Gott sprach zu ihm. Doch statt sich zu freuen und in seine Bestimmung zu stehen, wehrt er sich. Ganze vier Mal versucht er Gott davon zu überzeugen, dass er dies nicht tun kann. Dass er nicht das Talent dazu hat und es nicht schaffen werde. Warum hatte Mose so Mühe, seine Berufung anzunehmen? Ganz einfach, niemand – weder er selbst noch andere – haben ihm gesagt, dass er ein Sieger ist, dass der Segen Gottes auf ihn wartet, dass es einen Gott gibt, der einen Plan mit ihm hat und das mehr auf ihn wartet. Mose fühlte sich als Verlierer und als Versager und als ein solcher reagierte er auch. Zum Glück hatte Gott genug Zeit und ließ sich von seinen Ausreden nicht beirren und konnte Moses doch noch überzeugen, nach Ägypten zurück zu gehen. Leider verpassen viele Menschen ihre Bestimmung, weil sie negativ von sich denken. Stärke deine Selbstvertrauen, indem du beginnst, dich so zu sehen, wie Gott dich sieht. Gott sieht dich als Gewinner, als Meisterwerk, als ein Überwinder, als seine Schöpfung, auf die noch viele Wunder und Abenteuer warten.

»Nun geh, denn ich sende dich zum Pharao. Du sollst mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten führen.« »Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten führen sollte?«, fragte Mose Gott. 2. Mose 3,10–11

ENTDECKE WAS IN DIR STECKT – LASS DIE RICHTIGE HINTERGRUNDMUSIK LAUFEN

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Wir alle befinden uns in einem inneren Dialog mit uns selber. Eigentlich reden wir mehr mit uns selbst, als mit irgendjemand anderem. Doch die Frage ist: Wie sieht der Grundton unserer Selbstgespräche aus?

Was denken oder sagen wir in unserem Inneren über uns selbst? Schenken wir uns durch unsere Gedanken Mut, bauen wir uns auf, stärken wir unser Selbstbewusstsein mit positiven Gedanken oder haben die negativen Gedanken mehr Kraft? Sagst du innerlich immer wieder destruktive Dinge über dich wie: »Ich bin ja so hässlich, ich habe eh kein Talent dafür, ich habe viel zu viele Fehler gemacht…« Da die meisten Selbstgespräche in unserem Unterbewusstsein stattfinden, denken wir oftmals gar nicht weiter darüber nach. Aber all diese Gedanken sind wie eine Hintergrundmusik, wie ein Ohrwurm, der uns ständig begleitet und uns eigentlich auch die Richtung unseres Lebens weist.

Bei einem Ohrwurm ist es ja so, dass wir ein Lied einfach nicht mehr aus dem Kopf bringen. Es ist da und du hast sogar Mühe einzuschlafen, weil das Lied in deinen Gedanken einfach weiterspielt und nicht mehr von dir weichen will. Bei den negativen Gedanken ist es dasselbe. Denn je mehr wir den negativen Gedanken Raum geben, desto mehr nehmen sie unser Leben wie ein Ohrwurm ein und sagen uns immer wieder, was wir nicht können und nicht sind. So prägen sie längerfristig unser Leben, unseren Alltag und unsere Zukunft. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns jeden Morgen von Neuem entscheiden, was für eine Platte wir in unseren Gedanken laufen lassen. Ist es die Platte eines Siegers, eines Gewinners, eines Überwinders oder die eines Verlierers? Wir können viele Dinge in unserem Leben nicht beeinflussen, aber was wir bestimmen können, ist die Hintergrundmusik, welche wir laufen lassen. Entscheide dich schon am Morgen früh dazu, die positive Platte in deinen Gedanken laufen zu lassen. Sprich Worte des Sieges über dir aus und sage in deinen Gedanken, wer du in den Augen Gottes bist. Du bist ein Sieger, du bist ein Gewinner, du bist ein Überwinder, du bist gesegnet, du bist geheilt, du bist reich an Möglichkeiten, an Gottes Gunst und seinen Ideen, die auf dich warten. Du bist ein Meisterwerk Gottes, du bist wunderschön, liebenswert, vital, diszipliniert, talentiert und genau die richtige Person am richtigen Ort, auf die heute die Durchbrüche Gottes warten. Denn mit unserem Gott zusammen ist uns nichts, aber rein gar nichts unmöglich! Jegliche Feinde, die sich uns in den Weg stellen, werden wir mit der Kraft Gottes besiegen und wir werden mit Gott zusammen das Beste aus dem heutigen Tag herausholen. Darum möchte ich dich heute ermutigen, lege die richtige Musik auf und erlebe gerade heute, wie neue Wunder und Gottes Segen auf dich warten!

In großer Not rief ich zum Herrn, und er antwortete mir, ja, der Herr verschaffte mir weiten Raum. Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben? Der Herr steht zu mir, er ist es, der mir hilft – ich werde noch als Sieger herabsehen auf alle, die mich hassen. Besser ist es, beim Herrn Zuflucht zu suchen, als sich auf Menschen zu verlassen. Besser ist es, beim Herrn Zuflucht zu suchen, als sich auf Mächtige zu verlassen. Psalm 118,5–9

ENTDECKE WAS IN DIR STECKT – LIEBE DICH SELBST

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Die Voraussetzung, um andere lieben zu können, ist, sich selbst anzunehmen und zu lieben. Ohne Selbstachtung und Selbstannahme wird es schwierig sein, andere Menschen zu achten und anzunehmen.

Etwas vom Schlimmsten, dass ein Mensch tun kann, ist, sich selbst abzulehnen. Leider ist dies ein weitverbreiteter Kampf. Viele Menschen können sich nicht wirklich leiden und sagen Sachen zu sich wie: »Ich bin ja so dumm, ich bin ein Versager, viel zu wenig diszipliniert, ich bin hässlich, zu dick, zu dünn, zu langweilig, zu schüchtern, zu tollpatschig, unbeliebt oder halt nicht so begabt wie andere.« Und dann richten sie ihr Augenmerk auf ihre Schwächen und begreifen nicht, dass diese Selbstverdammung die Wurzel vieler Übel in ihrem Leben ist. Sie kommen mit ihren Mitmenschen nur schwer zurecht, haben Mühe, sind befangen und dies alles hat damit zu tun, dass sie nicht im Reinen mit sich selbst sind. Wer sich selbst nicht liebt, sich selbst nicht annehmen kann und nicht ein Ja zu sich selbst gefunden hat, wird auch die Menschen um sich herum nicht annehmen und lieben können. Darum sagt Jesus, als er gefragt wird, was das wichtigste Gebot sei, Folgendes:

Jesus antwortete: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand!‹ Dies ist das größte und wichtigste Gebot. Ein zweites ist ebenso wichtig: ›Liebe deine Mitmenschen wie dich selbst!‹« Matthäus 22,37-39

Fehlende Selbstannahme ist meiner Meinung nach einer der Gründe, warum viele Beziehungen heute scheitern. Darum sagt Jesus, dass wir unseren Nächsten so lieben werden wie wir uns selbst annehmen. Du kannst nicht weitergeben, was du nicht hast. Wenn du dich nicht liebst, wirst du auch nicht fähig sein, andere zu lieben. Wenn du nicht von dir selbst, deinem Wesen, deinem Charakter, deinem Körper begeistert bist, wirst du dich auch nie zu 100% verschenken können. Wenn du dich hässlich fühlst, gibst du Hässlichkeit weiter. Wenn du dich als Verlierer fühlst, musst du dich andauernd mit anderen messen und Fehlendes kompensieren. Doch wenn wir uns selber lieben, dann kann dies unsere Ehe, unsere Beziehungen und unser Leben retten.

Darum liebe dich selbst und nimm dich so an, wie Gott dich geschaffen hat. Finde jeden Tag von Neuem einen Grund, dich selber zu mögen, dich über dich selber zu freuen und sieh den Fingerabdruck Gottes auf deinem Leben. So wirst du auch die Menschen in deinem Umfeld lieben und annehmen können, nur weil du dich selber liebst. Gott liebt dich schon lange so, wie du bist. Gott liebt dich trotz deinen Fehlern, deinen Ecken und Kanten. Gott liebt dich nicht aufgrund deiner Leistung, sondern aufgrund von dem, was er noch alles aus dir herausholen will und wird. Doch dies kann nur geschehen, wenn wir uns selber so anschauen wie Gott uns sieht.