Skip to main content
Category

Blog

DER SICHTBAR UNSICHTBARE GOTT – DIE WÜSTE KOMMT

By Blog

«Wo ist Gott? Wo sind all die Wunder? Wo ist Gottes Macht, seine laute Stimme, seine Gegenwart? Wo?»

Warst du schon mal in einer Wüste? Sand – blöder, langweiliger, brauner Sand. Skorpione, Schlangen, heiss, schwitzig, staubig, Dreck auf der Zunge, Staub in der Lunge und es ist still. Dann kommen die Fragen. Fragen wie: Wo ist Gott hin? Wo sind all die Wunder? Wo ist all die Action? Wo ist Gottes Macht, seine laute Stimme, seine Gegenwart? Wo ist der versprochene Segen? Gott, wo bist du? Du bist so unsichtbar, so still, so weit weg!

Die meisten von uns wissen, was wir in der Wüste auf gar keinen Fall machen sollten: Motzen, murren, ausrufen, schimpfen, verzweifeln oder zweifeln. Klar, wir spürten Gott, aber auch wenn er scheinbar weit weg zu sein scheint, ist Gott immer noch da. Sein Name ist: Ich bin, der ich bin da. Gott ist da. Immer. Auch wenn es sich nicht so anfühlt. Auch wenn wir ihn nicht sehen oder spüren. Ich denke, wir alle kennen dieses Gefühl. Das Gefühl der Einsamkeit, der Leere, der Stille und der Wüste. Und obwohl wir glauben und beten, scheint sich nichts zu verändern.

Dies erlebte auch Hiob, ein Mann aus der Bibel. Hiob hatte eine geniale und tiefe Beziehung zum sichtbar unsichtbaren Gott. Wir wissen nicht, wann genau und wo er gelebt hat. Doch wir wissen, dass er eine Frau und 10 Kinder hatte. 7 Söhne und 3 Töchter, 7000 Schafe, 3000 Kamele, 500 Esel und 500 Ochsengespanne. Hiob war reich, beliebt und sehr gläubig. Sein Lebenstraum war: im vertrauten Kreis seiner Familie, nach einem langen und erfüllten Leben, zu sterben. Doch als alles super in seinem Leben läuft, bekommt der Teufel Wind von seinem Glück und streut ihm mal ein bisschen Sand in sein Getriebe. Er wollte testen, ob der Glaube von Hiob auch in den schweren Zeiten standhält. Schlag auf Schlag geht es im Leben von Hiob bergab. Hiob verliert seinen Besitz, seine Angestellten, sein Ansehen, seine Kinder und zuletzt noch seine Gesundheit. Das Einzige, was ihm der Teufel noch lässt, ist seine Frau. Aber die war keine Unterstützung. Sie riet ihm, Gott zu verfluchen und endlich zu sterben. Hiob hatte alles verflucht. Sein Leben, sich selbst und den Tag seiner Geburt, aber nicht Gott. Er hat Gott nicht verstanden, ihn nicht mehr gespürt, seine Probleme haben überhandgenommen und ihm die Sicht vernebelt. Aber verflucht hat er Gott nie. Drei Freunde besuchen ihn und versuchen herauszufinden, warum Hiob solches Leid erleben muss. Ein vierter Freund tritt erst im 32. Kapitel der Geschichte auf und motiviert Hiob, auch wenn er Gott gerade nicht sieht, hört oder spürt, ihm seine Not hinzulegen und auf ihn zu warten.

So auch bei uns. Auch wenn wir Gott gerade nicht sehen, hören oder spüren, dürfen wir wissen, dass Gott da ist. Das ist sein Name. ER kennt unsere Situation, ER weiss um unsere Umstände. Darum warte auf ihn. Halte dich an ihm fest. Auch wenn alles neben dir am Zerbrechen ist. Gott hat dich nicht vergessen.

Gott zeigt sich Hiob am Ende des Buches. Hiob spürt plötzlich einen feinen Windhauch in der Wüste, ein paar Regentropfen fallen vom Himmel, der Wind wird stärker, die Regentropfen grösser und grösser und plötzlich spricht Gott zu Hiob sowie zu seinen Freunden. Hiob hat die Wüste kennengelernt. Hiob ist durch die Wüste gegangen. In seinem Leben wurde es unerträglich heiss. Schicksalsschläge, Verluste, Zweifel, Ängste, Leere und Stille umgaben ihn. Die Wüste ist manchmal heiss, langweilig und still, sie reduziert alles auf ein Minimum. Aber sie reduziert nicht nur das Schöne und Farbige auf ein Minimum, sondern auch den Lärm, die Nebengeräusche und jegliche Ablenkungen. So, dass plötzlich alles um uns herum bereit wird für das Reden Gottes in unserem Leben. Denn manchmal muss es still und leer werden in unserem Leben, damit wir die Stimme Gottes wieder hören, seine Grösse erkennen und seinen Willen wieder wahrnehmen können. Darum: bist du in einer Wüstenzeit, warte auf Gott. Der unsichtbare Gott wird auch für dich sichtbar werden. Plötzlich wird es Nacht und die Sterne werden wieder sichtbar!

„Bisher kannte ich dich nur vom Hörensagen, doch jetzt habe ich dich mit eigenen Augen gesehen.“ Hiob 42,5

DER SICHTBAR UNSICHTBARE GOTT – GLAUBEN IN STILLEN ZEITEN

By Blog

«Der majestätische, heilige, allmächtige, allwissende und allgegenwärtige Gott hat sich so klein, verletzlich und nahbar gemacht, dass er sogar in einer Ameise, einem Sandkorn, einer Schneeflocke und einem Baby zu entdecken ist.»

Gott ist sichtbar durch alles, was ER geschaffen hat. So auch durch uns Menschen. Denn von allem, was ER erschaffen hat, ist der Mensch – du und ich – Gott am ähnlichsten. Der Mensch hat Gefühle, Emotionen und einen freien Willen. Und jeder Mensch darf selbst entscheiden, ob er Gott, der ihn gemacht und geschaffen hat, kennenlernen will. Er darf selbst entscheiden, ob er Gott vertrauen will oder nicht.

Und genau so ein Mensch war Abraham. Er hat sich entschieden, dem sichtbar unsichtbaren Gott zu vertrauen und Gott hat versprochen, ihm Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel oder die Sandkörner am Strand zu schenken. Und diese Verheissung wurde wahr. Abraham und seine Frau Sara bekamen noch im hohen Alter einen Sohn. Der wiederum bekam auch Kinder und die bekamen noch mehr Kinder. So erfüllte sich das Versprechen Gottes Jahr für Jahr immer mehr. Später liessen sich die Nachkommen in Ägypten nieder. Auch dort lag der Vermehrungssegen von Gott auf ihnen. Sie wurden zahlreicher und zahlreicher, ja so zahlreich wie die Sterne am Himmel. Doch diese ganze Entwicklung machte dem Pharao von Ägypten Sorgen. Er bekam Angst vor den vielen Israeliten. So machten die Ägypter sie zu Sklaven und unterdrückten sie. Die Not der Israeliten wurde so riesig, dass Gott ihnen Hilfe wegen ihrer Hilferufe sandte. Und für dieses gewaltige Unterfangen berief Gott einen Mann: Mose. Mose erhält noch im hohen Alter seine Berufung und Lebensaufgabe, das Volk Gottes, die Israeliten, aus der Sklaverei aus Ägypten herauszuführen. 2 Millionen Menschen. Eine Massenwanderung. Ein menschlich unmögliches Unterfangen. Doch Gott hatte eine Strategie. Er war bei Mose und weil Mose seinen Blick stets auf Gott richtete, gelang ihm dieser Auftrag. Mose hielt, auch in stillen Zeiten, an Gott fest. Er erinnerte sich an all die Wunder, die sie vor dem Auszug in Ägypten erlebt hatten. Statt den Glauben aufzugeben, sagte er zu sich selbst: „Gott war da, Gott hat uns seine Grösse gezeigt, Gott machte Wasser zu Blut, Frösche füllten Bett und Backofen, aus Staub wurden Mücken, riesige Fliegenschwärme befielen die Ägypter, Viehpest, Geschwüre, Hagel und Heuschreckenschwärme straften unsere Widersacher. 3 Tage Finsternis und am Schluss musste noch jede Erstgeburt der Ägypter sterben und wir Israeliten wurden von allem verschont. Unglaublich unser Gott. So wird ER uns auch heute beistehen.“

Leider geben viele Menschen den Glauben auf, wenn sie Gott nicht mehr spüren oder sehen. Denn am Anfang unseres Glaubenslebens ist es meistens spannend und Gott ist spürbar. Wir entscheiden uns für ein Leben mit Gott. Alles ist neu, wir beten und erleben, wie Gott Gebete erhört. Wir lernen andere Christen kennen und besuchen eine Kirche. Alles ist spannend und neu. Doch irgendwann kommt die Stille und Gott scheint weit weg zu sein. Darum möchte ich dich heute ermutigen: erinnere dich in Zeiten, in denen Gott weit weg zu sein scheint, an all die Wunder, die Gott getan hat. Genauso wie Mose es tat und halte deinen Blick unbeirrt auf den unsichtbaren Gott gerichtet. Und Gott wird auch in deinem Leben wieder sicht- und erlebbar.

„In solchem Vertrauen verließ Mose Ägypten und fürchtete sich nicht vor dem Zorn des Königs. Er hatte den unsichtbaren Gott vor Augen, als ob er ihn wirklich sehen würde, und das gab ihm Mut und Ausdauer.“ Hebräer 11,27

DER SICHTBAR UNSICHTBARE GOTT – GOTTES MASTERPLAN

By Blog

«Je mehr wir Menschen dem sichtbar unsichtbaren Gott vertrauen, umso besser wird es uns gehen!»

Wenn wir die Bibel lesen, sehen wir schon im ersten Buch, dass Gott nichts dem Zufall überlassen hat. Nach einem unvergleichlichen Masterplan hat er alles nach seinen Vorstellungen und Ideen geschaffen und alles mit seiner Unterschrift unterzeichnet, so dass jeder Mensch, der sucht, herausfinden kann, wer ihn erfunden und erschaffen hat. Interessant ist wie wir in der ganzen Bibel immer wieder sehen, dass je mehr die Menschen dem sichtbar unsichtbaren Gott vertrauten und ihm ihr Leben anvertrauten sowie mit seinem Beistand und seiner Kraft rechneten, umso besser es ihnen ging. Je mehr aber der Mensch auf sich selbst setzte, seine Intelligenz und sein eigenes Können anbetete, desto mehr ging es mit der einst wunderbaren Schöpfung bergab. Die Menschen wurden stolz und egoistisch, sie begannen sogar selbstgemachte Götzen aus Stein, Holz, Gold und Silber anzubeten. Aber immer wieder, wenn jemand auf den sichtbar unsichtbaren Gott vertraute, geschahen Wunder.

Einer dieser Menschen war Abraham. Er glaubte an Gott, obwohl er ihn nicht sehen konnte. Er vertraute dem sichtbar Unsichtbaren. Und Gott begegnete ihm und versprach ihm, Vater eines grossen Volkes zu werden. Was für eine gigantische Berufung und Verheissung. Vor allem da Abraham noch keine Kinder hatte. Doch statt geradewegs Vater zu werden, wartete er 25 Jahre darauf, bis sich die Verheissung Gottes erfüllen sollte. Gott liess Abraham so lange warten, bis sein Versprechen unrealistisch wurde. Utopisch. Ja gar unmöglich. Ein Oxymoron. Abraham ging schon gegen 100 und seine Frau gegen 90 Jahre zu. In diesem Alter kriegt man keine Kinder mehr. Auch nicht zu biblischen Zeiten und schon gar nicht, wenn man sein Leben lang unfruchtbar war und die Wechseljahre schon hinter sich hat. Aber damit Abraham die Verheissung während der 25 Jahren nie vergisst, hat Gott ihm ein Erinnerungszeichen gegeben. ER sagte zu ihm: „Schau doch mal raus, nach oben zu den Sternen.“ Abraham stand vor sein Zelt und schaute in den Himmel hinauf. Und dann gab Gott ihm das Versprechen, dass er Nachkommen bekommen wird, die so zahlreich sein werden, wie die Sterne am Himmel.

Ich bin mir fast sicher, dass Abraham jedes Mal, wenn ihm Zweifel an Gottes Versprechen kamen, in der Nacht aus seinem Zelt hervorgetreten ist und in den Himmel geschaut hat. Dann hat er begonnen zu zählen. Beim hellsten Stern hat er angefangen und dann ging er zum kleinen und grossen Bären über, je nach Jahreszeit zur Waage oder zum Gürtel des Orion. 1, 2, 3, 4, 5 … ich weiss nicht bei welcher Zahl er aufgehört hat. Aber ich bin mir fast sicher, dass er nach einer bestimmten Anzahl aufgegeben hat und dann hat er mit Gott gesprochen:

„Grosser Gott im Himmel, hast du das wirklich ernst gemeint mit meinen Nachkommen? So zahlreich wie die Sterne am Himmel? Du weisst, dass das menschlich und anatomisch gesehen unmöglich ist. Aber du bist ein Gott. Ein Gott der Wunder, der Schöpfung, du hast keine Grenzen, keine Limits. Ich sehe dich, auch wenn ich dich nicht sehe. Ich vertraue dir, auch wenn ich dich nicht spüre und deine Zusagen unrealistisch sind. Dir ist alles möglich. Alles. Du bist mein Gott. Ich glaube!“

Gott hat einen Masterplan für dein Leben. So wie ER ihn auch für Abraham und für all die Menschen aus der Bibel und seiner Geschichte hat. Gott ist da und sucht dein Bestes. Darum, wenn du Zweifel hast, nicht weitersiehst und anstehst in deinem Leben, schau nach draussen, schau nach oben zu unserem Gott und du wirst wieder Glauben und eine neue Zuversicht finden. Dein Vertrauen wird wachsen und du wirst mehr und mehr erleben, wie der Segen und die Wunder Gottes in dein Leben kommen.

„Da nahm Gott, der HERR, Staub von der Erde, formte daraus den Menschen und blies ihm den Lebensatem in die Nase. So wurde der Mensch ein lebendes Wesen.“ 1. Mose 2,7

DER SICHTBAR UNSICHTBARE GOTT – SIE HABEN KEINE ENTSCHULDIGUNG MEHR!

By Blog

«Gott ist Leben. Gott ist Liebe. Gott ist der Anfang und das Ende. Unser Gott ist Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Hoffnung und gibt unserem Leben einen Sinn.»

Ich habe schon viele Entschuldigungen oder Argumente von Menschen gehört, warum sie nicht an Gott glauben. Bei manchen war der Nachbar oder Arbeitskollege schuld. Ein unangenehmer Christ, fromm mit Worten aber nicht mit Taten. Deshalb haben sie sich entschieden nicht an den Gott ihres Nachbars oder Arbeitskollegen glauben zu wollen. Manche bringen als Entschuldigung, dass die Kirche, die Christen oder generell Religionen viel zu viel falsch gemacht haben durch Manipulation, Religionskriege und Machtmissbrauch. Andere meinen, dass eine Welt voller Leid, Krieg, Krankheit und bösen Menschen keinen liebenden Gott als Schöpfer haben kann. Wieder andere wollen sichtbare Beweise. Solange sie diesem Gott nicht die Hand schütteln und er ihre kritischen Fragen live beantwortet, wollen sie nicht an ihn glauben. Und wir Christen? Wir Christen sind manchmal wirklich keine Visitenkarte für Gott, keine Vorzeigemodelle oder Musterbeispiele. Wir machen Fehler, sind unperfekt, manchmal gesetzlich, egoistisch, hyperfromm oder langweilig wie Schlaftabletten. Was jedoch um so mehr für unseren Gott spricht! Welcher Gott ist so demütig und selbstlos, dass ER sich mit solchen Menschen abgibt? Welcher Gott ist so gnädig, dass ER ihnen sogar vergibt und uns Menschen immer wieder neue Chancen gibt?

Aber klar, du hast natürlich recht. Niemand kann dir Gott beweisen, wie wir einander beweisen können, dass wir einen Hund, eine Katze, einen Ehepartner und Kinder haben. Wir können von unserem Familienrudel einfach ein Foto zeigen oder ein Teil davon hinstellen und sagen: „Voilà, hier sind sie. So sehen sie aus, so klingen sie, das können sie und deshalb bin ich Fan von ihnen.“

Gott ist viel zu gross, als dass wir ihn einfach vor uns hinstellen könnten. Wenn doch, dann müsste ich dir heute sagen:

„Schau mitten in die Sonne, ohne zu blinzeln, die hat mein Gott gemacht. Schwimme durch das ganze Meer, dann zähle die Sandkörner am Strand. In der Nacht würde ich mit dir nach draussen gehen und mit dir die Sterne zählen. Im Winter würde ich jede einzelne Schneeflocke miteinander vergleichen und entdecken, jede ist einzigartig und es gibt keine, die gleich ist. Dann müsste ich dir den menschlichen Körper erklären, bis ins kleinste Detail, denn das alles hat mein Gott geschaffen.“

Mein Gott ist unfassbar und riesengross, sein Thron ist der Himmel, sein Fussschemel die Erde. Und trotzdem ist er überall sichtbar, in allem, was lebt und atmet. Mein Gott ist Leben. Mein Gott ist Liebe. Mein Gott ist der Anfang und das Ende. Mein Gott ist Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Hoffnung und Sinn. Die Erde, du und ich, sind seine Erfindung, die Schöpfung sein Markenzeichen und wir alle tragen seine Unterschrift. Gott hat in seiner ganzen Schöpfung, überall auf dem Planten, im Universum, in jedem Lebewesen, ob Tier oder Mensch, seinen Fingerabdruck hinterlassen. Er ist überall sichtbar. Das ganze Universum ist voll mit seiner Intelligenz, seiner Kreativität, seiner Liebe, seiner Präzision und seinem Plan. Darum, wenn wir uns gegenüber all

dem öffnen, haben wir keine Entschuldigung mehr, Gott nicht zu sehen, nicht zu erkennen und nicht wahrzunehmen.

„Die Menschen haben also keine Entschuldigung, 21 denn trotz allem, was sie über Gott wussten, erwiesen sie ihm nicht die Ehre, die ihm zukommt, und blieben ihm den Dank schuldig.“ Römer 1,20&21

DER SICHTBAR UNSICHTBARE GOTT – SCHAU DOCH MAL RAUS!

By Blog

«Wenn wir unsere Augen öffnen und wieder mal nach draussen schauen, uns unserer Umwelt gegenüber öffnen, werden wir jeden Tag von Neuem Gott sehen und entdecken.»

Der sichtbar unsichtbare Gott ist ein, grammatikalisch gesehen, unlogischer Titel für eine neue Blogserie. Entweder ist Gott sichtbar oder unsichtbar, aber beides geht nicht. Das ist wie trockenes Wasser, ein aufgeräumtes Chaos, ein heisses Glace oder ein stiller Sturm. Man nennt dieses Wortspiel ein „Oxymoron“, was ein Widerspruch oder ein Gegensatz bedeutet. Ein Wort, welches ich vor kurzem von meiner Frau gelernt habe, als sie eine Predigtserie zum gleichnamigen Titel hielt. Genau diesem Oxymoron wollen wir in dieser Serie nachgehen und wir werden zusammen einen Gott entdecken, der unsichtbar ist und sich doch sichtbar zeigen will und wird.

Im Römerbrief lesen wir, dass wir seit der Erschaffung der Welt keine Entschuldigung mehr haben, Gott nicht gesehen zu haben. Denn Gott zeigt sich in seiner Schöpfung, in der Natur, in den Menschen, in einem Lachen, einem warmen Strahl der Sonne, einem Akt der Nächstenliebe und in vielen weiteren Situationen. Gott ist da. Gott ist sichtbar. Er will sich immer wieder durch das, was er geschaffen hat und liebt, zeigen sowie offenbaren. Darum meine Frage an dich: Warst du schon mal draussen, als es gestürmt, gedonnert und geblitzt hat? Hast du schon mal einen Sonnenaufgang, ein Abendrot, einen Regenbogen oder eine Sternschnuppe gesehen? Hast du schon mal den Wald, das Meer, ein gutes Glas Wein oder an einer Rose gerochen? Hast du schon mal etwas richtig Köstliches gegessen oder getrunken? Hattest du schon mal ein Baby in den Armen, vielleicht sogar dein Eigenes? Hast du Gefühle und einen eigenen Willen? Hast du einen Puls und schlägt dein Herz? Dann würde Paulus sagen, dass du mit absoluter Sicherheit Gott begegnet bist und du ihn durch dich und seine Schöpfung gesehen hast.

Und hier finden wir das Oxymoron bestätigt. Der unsichtbare Gott ist der ganzen Welt sichtbar geworden durch seine Werke. Durch das, was ER erschaffen und mit seinem Atem zum Leben erweckt hat. So gesehen, haben wir Menschen keine Entschuldigung mehr zu sagen, dass es keinen Gott gäbe. Wenn wir nach draussen schauen, uns der Natur gegenüber öffnen, unsere Sinne wieder sensibilisieren und unsere Augen richtig öffnen, sehen wir den sichtbar unsichtbaren Gott. Wir sehen, wie er uns zulächelt, zublinzelt und uns zuruft, den Glauben auf das nächste Wunder, den nächsten Durchbruch, die Heilung und den nächsten Segen nicht zu verlieren. Denn Gott ist da. Darum schau doch mal raus und auch du wirst wieder Gott sehen, seine Liebe fühlen, seinen Frieden entdecken und seinen Zuspruch finden. Du wirst den unsichtbaren Gott erkennen und ER wird dein Leben mit seiner Fülle jeden Tag von Neuem beleben und erfüllen.

„Seit der Erschaffung der Welt sind seine Werke ein sichtbarer Hinweis auf ihn, den unsichtbaren Gott, auf seine ewige Macht und sein göttliches Wesen.“ Römer 1,20

HERBST SPECIAL – ERINNERE DICH AN DAS GUTE

By Blog

»Ich sammle gute Erinnerungen und erinnere mich immer wieder an die Wunder, die Gott in meinem Leben getan hat. Nicht nur, um meinen Gott zu ehren, sondern auch, um damit zukünftigen Segen zu generieren.«

Samuel, ein Mann aus der Bibel, erlebte, wie Gott ihn und sein Volk vor ihren Feinden befreite. Um sicherzustellen, dass er und sein Volk niemals vergaßen, wie Gott ihnen geholfen hatte, errichtete er ein Erinnerungsdenkmal aus Steinen und sagte: »Bis hierher hat uns der Herr geholfen.« Samuel traf bewusst die Entscheidung, sich an dieses Wunder zu erinnern. Interessanterweise lesen wir in der Bibel, wie Gott dafür sorgte, dass diese Feinde nicht mehr ins Land einfielen, solange Samuel lebte. Warum? Weil Samuel Gott die Ehre für dieses Wunder gab. Genauso wird es auch in unserem Leben sein: Wenn wir es schaffen, Gott immer wieder jegliche Ehre für unsere Erfolge zu geben, wird uns dies zum Segen für unsere Zukunft. Daher sollten wir uns immer wieder bewusst dazu entscheiden, uns an all das Gute zu erinnern, das Gott in unserem Leben getan und uns geschenkt hat.

In meinem Highlightbuch, meinem Büro und auch bei uns zuhause sind überall kleine »Erinnerungssteine« in Form von Bildern, Gegenständen und Texten zu finden. Warum? Vor einigen Jahren habe ich die bewusste Entscheidung getroffen, dass ich wie Samuel niemals vergessen möchte, was Gott mir, unserer Familie und unserer Kirche bereits geschenkt hat. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Fülle, der Segen und das Gute von Jahr zu Jahr zunehmen, weit über meine Vorstellungen hinaus. Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass ich mich entschlossen habe, mich an das zu erinnern, was Gott bereits in meinem Leben getan hat.

Ich möchte dich ermutigen, dich ebenfalls an all das Gute zu erinnern, das Gott dir bereits geschenkt oder in deinem Leben getan hat. Auf diese Weise gibst du nicht nur Gott die Ehre zurück, sondern wirst auch in deiner Zukunft mehr Segen erleben und sehen. Feiere das Gute, das Gott dir geschenkt hat. Schreibe es auf, damit du niemals vergisst, wie gut Gott zu dir ist. Indem du gute Erinnerungen sammelst, wirst auch du erleben, wie Gott die Schleusen des Segens über deinem Leben immer weiter öffnet.

»Erinnerungssteine« setzen nicht nur neuen Segen frei, sondern sie helfen uns auch, wenn eine neue Herausforderung in unser Leben tritt, zu uns selbst zu sagen:

»Kein Problem. Mein Gott hat mich von meiner Krankheit geheilt, also kann er auch in dieser Krankheit helfen. Mein Gott hat mich vor falschen Entscheidungen bewahrt, also kann er mich auch in dieser Herausforderung leiten und mir seine Weisheit schenken. Mein Gott hat mich durch diese finanzielle Krise geführt, also wird er mich auch dieses Mal versorgen.«

Egal, was auf uns zukommt, egal wie schwierig die Umstände werden, je mehr wir uns auf das Gute konzentrieren und uns an all die Wunder erinnern, die Gott bereits getan hat, desto mehr finden wir neuen Glauben und neue Zuversicht, dass Gott auch dieses Mal wieder eingreifen kann und wird. Deshalb erinnere auch du dich an das Gute in deinem Leben.

Samuel stellte zwischen Mizpa und Jeschana ein Steinmal auf. »Bis hierher hat uns der Herr geholfen«, sagte er. Deshalb nannte er den Stein Eben-Eser (Stein der Hilfe). Die Philister waren so gründlich geschlagen worden, dass sie es nicht mehr wagten, in das Gebiet Israels einzufallen. Der Herr ließ sie nicht wieder hochkommen, solange Samuel lebte. 1. Samuel 7,12

HERBST SPECIAL – GIB NICHT AUF

By Blog

»Ich darf immer wieder Wunder und den Segen Gottes in meinem Leben erleben. Ich bleibe dran und gebe meine Sehnsucht nach mehr in meinem Leben nicht auf. Auch wenn es schwierig wird und es scheinbar nicht vorwärts zu gehen scheint, gebe ich nicht auf. Mein Gott ist für mich und das Beste wird erst noch kommen.«

Gott will und wird immer wieder unser Denken sprengen und unsere Kreise des Einflusses vergrößern, wenn wir uns entscheiden, seinen Segen, seine Wunder und all das Gute, das er für uns bereithält, zu erwarten. Es ist eine Entscheidung, die wir jeden Tag von Neuem treffen müssen. Erwarten wir Gutes von Gott, vom Leben und von unserer Zukunft? Oder gehen wir immer wieder vom Schlimmsten aus? Leider gehen viele Menschen mit einer negativen Einstellung durchs Leben. Sie müssen zum Arzt und denken gleich an das Schlimmste. Sie beginnen den Tag niedergeschlagen, weil ihnen ihre Aufgaben und Pflichten schwer auf dem Magen liegen. Sie stehen vor schwierigen Gesprächen und sind überzeugt, dass es keine Lösung geben wird.

Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als bei mir eine Blutkrankheit diagnostiziert wurde. Mir wurde gesagt, dass ich zu 80% damit leben müsse, weil sie eigentlich nicht heilbar sei. Die restlichen 20% waren sogenannte Spontanheilungen. Als ich im Wartezimmer auf meinen ersten Termin bei einem Spezialisten wartete, wurde mir klar, dass ich mich jetzt entscheiden musste. Sollte ich mich mit einer 20%igen Hoffnung auf Spontanheilung zufriedengeben oder mich bereits darauf einstellen, dass ich mein Leben lang Medikamente nehmen müsste? Oder sollte ich auf ein Wunder hoffen? Ich sagte zu mir selbst und zu Gott:

»Ich gehöre zu den 20%, aber es wird nicht einfach so eine Spontanheilung sein, sondern ein klares Wunder von meinem Gott im Himmel.«

So war es dann auch: Klar und überraschend heilte Gott mich wie aus dem Nichts von dieser Krankheit. Natürlich weiß ich, dass Gott nicht immer das tut, was wir uns wünschen und wofür wir beten. Als ich diese Entscheidung traf, war mir bewusst, dass es möglich war, dass Gott mich nicht heilen würde. Ich war darauf vorbereitet, damit zu leben, und auch das hätte zu einem Segen werden können. Aber ich möchte dir mit dieser Geschichte sagen: Wir dürfen uns, selbst wenn die Dinge nicht immer so verlaufen, wie wir es uns erhoffen und vorstellen, nach einem Wunder sehnen. Wir dürfen und sollten Wunder immer wieder erwarten. Es geht nicht nur darum, ob das Wunder eintritt oder nicht, sondern darum, dass wir es erwarten. Denn unser Gott sucht stets Herzen des Glaubens, Menschen, die nicht aufgehört haben, mehr von ihm zu erwarten. Was dann geschieht, liegt in Gottes Hand. Doch Gott liebt es, inmitten von Menschen zu sein, die glauben, mehr erwarten und sich nicht mit Durchschnitt zufriedengeben. Diese Gegenwart Gottes wird uns auch eine neue Perspektive und Kraft schenken, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir es uns vorgestellt haben.

Gott ist da, mitten unter uns, darum erwarte Wunder und gib all das, was Gott in dein Herz hineingelegt hat, nicht auf. Bleib dran, auch wenn es anders herauskommt als du dir gewünscht hast. Gott hat neue Wunder und neue Möglichkeiten für dich bereit. Warum? Weil du an ihm und seiner Kraft festgehalten und ihn nicht aufgegeben hast.

Nur Güte und Gnade werden mich umgeben alle Tage meines Lebens, und ich werde wohnen im Haus des Herrn für alle Zeit. Psalm 23,6

HERBST SPECIAL – ERWARTE WUNDER

By Blog

»Und noch etwas sage ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, um etwas zu bitten – was immer es auch sei – , dann wird es ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.« Matthäus 18,19-20

Ich liebe es, wie Jesus hier sagt, dass wenn zwei, drei oder mehr in seinem Namen zusammenkommen, er mitten unter ihnen ist. In dieser Einheit, so sagt er, dürfen wir bitten, um was auch immer wir wollen, und Gott wird es uns geben. Das ist eine sehr kraftvolle Zusage, gerade auch für all die Kirchen, die im Namen Jesus zusammenkommen, ihn anbeten und ehren und in dieser Einheit zusammen vorwärts gehen. Wir dürfen und sollten wieder Wunder erwarten, denn Gott WILL Wunder tun. Er wünscht sich, dass wir Wunder erwarten und uns nach mehr im Leben sehnen.

Dies sehen wir auch so schön anhand von Abrahams Leben. Abraham war bereits im hohen Alter, als Gott ihm begegnete und ihm und seiner Frau den langersehnten Sohn versprach. Abraham glaubte dem Herrn und Gott erklärte ihn wegen seines Glaubens für gerecht. Dies geschah nicht aufgrund seiner Leistungen, seines guten Lebens oder seiner Heiligkeit, sondern allein aufgrund seines Glaubens. Obwohl Abraham nichts dazu beitragen konnte, um dieses Versprechen wahr werden zu lassen, vertraute er auf den Herrn. Und dieser Glaube öffnete ihm die Tür zum Herzen Gottes. Bei uns ist es genauso: Wenn wir Gott unseren Glauben schenken, ihm vertrauen und mehr von ihm erwarten, berührt dies das Herz Gottes. Er liebt es, sich Menschen zu offenbaren und Menschen zu helfen, die einen grossen Glauben haben. Menschen, die mehr vom Leben erwarten. Die sich nach Wunder sehnen und sich nicht mit dem Mittelmass in ihrem Leben zufrieden geben. Denn Gott hat mehr Segen, Liebe und Gunst für uns bereit. Deshalb, erwarte wieder Wunder.

Vor Kurzem begegnete mir in einem Buch das Bild eines Predigers, an dessen Kanzel ein Schild angebracht war, auf dem stand: »Erwarte Wunder.« Ein langjähriger Besucher dieser Kirche schrieb Folgendes:

»Als ich das erste Mal diese Kirche besuchte, fiel mir sofort die Leichtigkeit, der Friede und die Freude der Besucher auf. Dann entdeckte ich auf der Kanzel ein Schild mit der Aufschrift: »Erwarte Wunder« und jedes weitere Mal, als ich dann diese Kirche besuchte, las ich diese zwei Worte immer und immer wieder. Ich denke diese Erwartungshaltung der Besucher war das Geheimnis für die starke Präsenz Gottes in diesem Raum.«

Wann immer wir es schaffen, größer zu glauben, mehr zu erwarten und uns nach Wundern zu sehnen, berühren wir das Herz Gottes, und Gott wird mitten unter uns sein. Deshalb sollten wir die Hoffnung auf ein Wunder niemals aufgeben, selbst wenn es länger dauert, als wir gehofft haben. Unser Glaube und unser Verlangen nach mehr ehren unseren Gott, und er wird sich in unserem Leben niederlassen. Gutes und sein Segen werden uns jeden Tag aufs Neue folgen.

Der Herr führte Abram nach draußen und sprach zu ihm: „Schau hinauf zum Himmel. Kannst du etwa die Sterne zählen?“ Dann versprach er ihm: „So zahlreich werden deine Nachkommen sein!“ Und Abram glaubte dem Herrn und der Herr erklärte ihn wegen seines Glaubens für gerecht. 1. Mose 15,5-6

HERBST SPECIAL – ES IST ZEIT FÜR EINE VERÄNDERUNG

By Blog

»Wie heißt du?«, fragte der andere, und als Jakob seinen Namen nannte, sagte er: »Du sollst von nun an nicht mehr Jakob heißen, du sollst Israel heißen! Denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gesiegt.« 1. Mose 32,28-29

Jakob begegnet einem Engel, kurz bevor er sich mit seinem Bruder versöhnen möchte. Jakob hatte seinen Bruder zweimal betrogen, und nun, viele Jahre später, möchte er seinen Bruder um Vergebung bitten. Doch bevor er sich seinem Bruder stellen kann, fordert ihn ein Engel zum Zweikampf heraus und fragt nach seinem Namen. Diese Frage ist von großer Bedeutung, da Jakobs Name unter anderem „Betrüger“ bedeutet. Somit gesteht Jakob dem Engel quasi: »Ich bin ein Betrüger. Ein Schwindler, das ist meine Identität.«

Interessant zu lesen ist, wie der Engel des Herrn darauf antwortet. Er sagt nicht: »Ja, du bist ein Betrüger. Du hast deinen Bruder betrogen. Du verdienst keine Segnung. Schäm dich!« Nein, anstatt ihn zu verurteilen, segnet der Engel Jakob und gibt ihm einen neuen Namen. Dieser Name ist „Israel“. „Israel“ hat zwei Bedeutungen:

  1. „Gott kämpft für dich.“ So sagt Gott zu Jakob: »Jetzt musst du nicht mehr für dein Recht kämpfen. Ich werde von nun an für dich sorgen. Ich werde dich segnen und die Geschichte deines Vaters und Großvaters durch dich fortsetzen. Aus dir wird ein Volk entstehen, so zahlreich wie die Sterne am Himmel.«
  2. „Aufrecht und rechtschaffen sein.“ So sagt Gott zu Jakob: »Durch diese Begegnung mit mir wirst du von einem Betrüger zu einem rechtschaffenen und aufrichtigen Menschen transformiert.« Gott vergibt Jakob seine Fehler, nimmt ihm seine Schande und stellt ihn durch diese Begegnung wieder her.

Wie Jakob dürfen auch wir uns an Gott festhalten und ihn nicht mehr loslassen, bis er uns segnet und wir erleben, wie er uns wiederherstellt, unseren Wert zurückgibt und uns unsere Fehler vergibt. Veränderung und Heilung beginnen damit, dass wir ehrlich zu uns selbst sind, ehrlich zu unseren Mitmenschen und ehrlich gegenüber unserem Gott. Jakob hat keine Maske getragen, als der Engel nach seinem Namen fragte. Er stand zu seinen Fehlern. Auch wir müssen vor Gott keine Masken tragen. Er hat bereits alles gesehen. Er sieht unsere Schwächen, unsere Ungeduld, unser Versagen, unsere Sehnsüchte, die manchmal in Süchte ausarten, unsere Lügen und unseren Kampf nach Lob und Anerkennung. Er sieht all das Hässliche und Wüste in unseren Herzen. Gott sieht das alles, und er ist weder überrascht noch schockiert.

Doch, wie bei Jakob, fragt Gott auch nach unserem Namen. Nicht, weil er etwas wissen möchte, das er nicht bereits weiß, sondern weil er unsere Ehrlichkeit sucht. Je ehrlicher und aufrichtiger wir gegenüber Gott sind, desto mehr kann er uns führen, befreien, segnen und wiederherstellen.

Veränderung beginnt damit, dass wir echt sind vor Gott. Dass wir aufhören, Gott eine Show vorzuspielen. Dass wir aufhören, jemand zu sein, der wir nicht sind. Sondern dass wir ihm unser Tiefstes offenbaren, damit er uns segnen kann. Damit er uns einen neuen Namen geben und uns wiederherstellen kann. Sei dich selbst. Steh zu deinen Fehlern, Schwächen und Süchten und erlebe, wie Gott dir nach und nach durch seine Gnade begegnen und dich weiterführen wird. An neue Orte seines Segens. An neue Orte seiner Liebe. An neue Orte seiner Bestimmung für dich.

 Dann sagte er zu Jakob: „Lass mich los; es wird schon Tag!“ Aber Jakob erwiderte: „Ich lasse dich nicht los, bevor du mich segnest!“ 1. Mose 32,27

HERBST SPECIAL – PROGRAMMIERE DEIN DENKEN NEU

By Blog

Doch die Gnade des Herrn ist immer und ewig über denen, die ihm in Ehrfurcht dienen. Und noch an ihren Kindern und Enkeln erweist er seine Treue. So handelt er an denen, die sich an seinen Bund halten, die an seine Weisungen denken und danach leben. Psalm 103,17–18

Vor Kurzem las ich die Geschichte einer jungen Frau, die lange Zeit mit ihrem Selbstwert zu kämpfen hatte. Jahrelang hatte sie das Gefühl, dass sie nicht gut genug sei, dass sie nichts wert sei und nicht gewollt auf dieser Welt lebe. All diese Gedanken wurden dadurch ausgelöst, als sie eines Tages ihre Geburtsurkunde sah, auf der stand: Uneheliches Kind. Dies hatte tief in ihr eine Verletzung ausgelöst. Der Teufel, der Ankläger, begann ihr von da an zu sagen, dass sie nichts wert sei und dadurch trug sie einen großen Minderwert mit sich herum. Eines Tages jedoch besuchte sie einen Gottesdienst und hörte in der Predigt, dass unser Wert und unsere Bestimmung nicht von Menschen, sondern von unserem Gott im Himmel kommen. Als sie dies hörte, war es, als würde eine Bombe in ihrem Herz explodieren und wie auf einen Schlag löste sich ein Schleier vor ihrem inneren Auge. Von diesem Tag an begann sie ihr Denken neu zu programmieren und es an dem auszurichten, was Gott über sie sagt. Sie begann jeden Tag Folgendes auszusprechen:

»Ich bin kein Unfall. Ich bin auch kein Fehler. Ich bin auserwählt vom höchsten Gott im Himmel. Gott hat mich wunderschön und einzigartig geschaffen. Ich bin sein Meisterwerk. Gott will mich. Gott hat einen Plan für mein Leben. Egal, was meine Geburtsurkunde sagt, ich bin gewollt, geplant und ganz bestimmt kein Kind des Zufalls.«

Trägst du noch Schuld mit dir herum? Trägst du Scham mit dir herum? Klagst du dich selbst an? Oder wurdest du ungerecht behandelt und hast die Kraft zu vergeben noch nicht gefunden? Dann möchte ich dir heute sagen: Gott hat dir vergeben. Gott hat jegliche Scham von dir genommen. Gott möchte dich wiederherstellen und deine Verletzungen heilen. Gott sieht dein Potenzial. Gott sieht Träume und neue Abenteuer für dich. Darum vergib dir selbst. Sprich aus, wie Gott dich sieht. Löse dich von deiner Selbstanklage und sage zu dir selbst:

»Mir ist vergeben. So will auch ich denen vergeben, die mir Leid zugefügt haben. Ich bin einzigartig, wertvoll, eine Schöpfung unseres Gottes im Himmel und er hat noch viel Gutes für mich bereit.«

Sprich immer wieder aus, wie Gott dich sieht. Programmiere dein Denken neu. Schaue auf Gott und auch du wirst neue Kraft, neue Liebe, neue Freude und seinen Segen finden und beginnen, dein bestes Leben zu erleben!

Doch ich will mir die Taten des Herrn in Erinnerung rufen. Ja, ich will an deine Wunder aus längst vergangener Zeit denken. Ich sinne über all dein Wirken nach, dein Handeln erfüllt meine Gedanken. Psalm 77,12–13